Kapitel 1

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Huhu und herzlich willkommen zu meinem Buch! :)
Ich tue mich mit dem Anfang eines Buches immer etwas schwer, ich hoffe mal es geht einigermaßen. Ich bin offen für Kritik und Tipps und werde mir Mühe geben diese dann zu befolgen.
Achja, fast vergessen: Das Cover ist von CaIliope
Danke dafür!

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"Verdammt! Wo ist mein Handy?! Ich komme noch zu spät!", fluchte ich.
"Elli? Was macht dein Handy hier in der Wäsche?", meine Mutter lehnte in meiner Zimmertür und hielt mein Handy in der Hand. "Du bist die Beste!" Schnell gab ich ihr einen Kuss auf die Wange. Ich schnappte mir mein Handy und stürmte die Treppe hinunter. Vor dem Spiegel in der Diele stoppte ich noch kurz.
Ich hatte dieselben rotblonden Haare wie meine Mutter. Meine schlanke Figur hatte ich zum Glück auch von ihr geerbt. Die grünen Augen, die mich aus dem Spiegel heraus anfunkelten, hatte ich wohl von meinem Vater. Überprüfen konnte ich diese Theorie allerdings nicht und meine Mutter auf meinen Vater ansprechen wollte ich nicht riskieren. Danach würde sie nämlich eine Woche lang wieder diese schlimme Stimmung haben.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin dann im Café!", rief ich meiner Mutter zu, die gerade in gemütlichem Tempo die Treppe hinunter kam. "Okay, bis nachher. Grüß Ari von mir!"
"Mach ich." Bis dahin hatte ich das wahrscheinlich sowieso wieder vergessen...

Schnell hastete ich zur U-Bahn Station und schaute mich nach meinem Zug um. Als ich ihn nicht sah, kramte ich panisch mein Handy aus meiner kleinen Handtasche und überprüfte die Uhrzeit.
War ich diesmal wirklich zu spät?

Ich stöhnte auf als ich die Uhrzeit sah.
09:54 Uhr.
Ich hatte mich zu sehr beeilt. Mein Zug kam erst um 10 Uhr. Ich schaffte es auch wirklich nie pünktlich zu kommen. Sonst musste ich meist noch immer einen Vollspurt hinlegen damit ich den Zug erwischte und dann komme ich einmal viel zu früh.
Naja, besser zu früh als zu spät, richtig?
Also überprüfte ich noch einmal den Inhalt meiner geliebten Handtasche. Handy hatte ich, Schlüssel auch, Portmonee...Ich hatte Aris T-shirt vergessen! Verdammt!
Letztes Mal im Café hatte ein Kunde versehentlich seinen Kaffee über mein Oberteil verschüttet und Ari hatte mir ihres freundlicher Weise geliehen. Eigentlich wollte ich ihr das gewaschene T-Shirt wieder zurückgeben aber daraus würde heute dann wohl nichts mehr werden...

Eine Durchsage knisterte aus dem Lautsprecher und ich versuchte gar nicht erst zu verstehen, was der Mann hinter dem Toaster versuchte mir mitzuteilen.
Als hinter mir laut geflucht wurde, drehte ich mich allerdings um.
"Warum muss der scheiß Zug heute ausfallen? Warum heute? Geil...jetzt muss ich anrufen und sagen, dass ich mich verspäte..."
Oh. Dieser Typ fährt immer mit meinem Zug. Anscheinend hatte er das, was der Mann gesagt hat, verstanden. Moment, was?!
Das darf doch nicht wahr sein! Da hetzt man den ganzen Weg von Zuhause bis hierhin, ist zu früh und dann kommt der Zug auch noch zu spät? Wann kommt der nächste Zug nochmal? Achja, der nächste kommt schon in sieben Minuten.
Ich seufzte erleichtert auf. Dann kam ich wenigstens nicht viel später.
Der Typ hatte mich jetzt auch gesehen und nickte mir einmal zu. Ich lächelte ihn kurz an und drehte mich wieder um. Hinter mir hörte ich, wie er mit sich selbst sprach. "Wann kommt denn hier der nächste Zug? Ich muss denen sagen um wieviele Minuten ich mich verspäte..."
Sollte ich....Ach, warum denn nicht?
Ich fasste mir ein Herz und ging auf diesen Typen zu. "Hi. Äh... Wärst du heute wieder mit dem Zug gefahren, mit dem du immer fährst?" Verwirrt, dass ich ihn angesprochen hatte, antwortete er: "Äh ja."
"Der nächste fährt in etwa fünf Minuten. Der fährt dieselbe Strecke wie der Normale."
"Ah... Achso, danke!", er schenkte mir ein Grinsen. "Kein Problem."

Ich wollte nicht neben ihm stehen bleiben, da wir uns ja eigentlich nicht kannten, also machte ich ein paar Schritte weg und zückte mein Handy um nicht wie eine Bekloppte da herumzustehen und nichts zu machen. Im Hintergrund hörte ich, wie der Zugtyp- Ja, er heißt für mich jetzt Zugtyp- jemanden anrief und sagte, dass er anscheinend doch nicht so spät sein würde und der nächste Zug in ein paar Minuten kommen würde. Da fuhr auch schon der Zug ein und als ich losging, um einzusteigen, sah ich aus dem Augenwinkel wie der Zugtyp mit Blick auf mich dasselbe tat.

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