Kampfbereit

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Mein Kopf dröhnt, ich hab das Gefühl er explodiert gleich. Alles fühlt sich so schwer an, als würden Gewichte auf mir liegen. Ich ziehe Ezra zu mir und flüstere im etwas in Ohr aber so leise das nur er es gerade mal hören kann.

"Ich war...im Land der Träume. Eigentlich darf ich es dir nicht sagen aber ich vertraue dir."

Langsam ziehe ich mich zurück und lege mich mit einem Seufzer wieder ins Bett. Ezra hatte mich in ein Bett getragen da ich mich überhaupt nicht bewegen konnte. Das merkwürdige ist aber dass, das Bett, eigentlich das ganze Zimmer, unter der tatsächlichen Hüte liegt. Wie ein Geheimversteck.

"Unglaublich das du mir so sehr vertraust." Er sieht eher bedrückt aus als erfreut.

War es falsch das zu sagen?

"Aber es stimmt."

Er atmet tief durch und nimmt meine Hand. Leise flüstert er mir, "Ruh dich aus."

Da ist es wieder. Dieses unwiderstehliche Lächeln.

Ich nicke leicht und schlafe ein, jedoch werde ich ziemlich unsanft geweckt. Ein Erdbeben! Eigentlich fühlt es sich so an als würde etwas riesiges, schweres über mir herum laufen.

Geschrei. Saphira!

Was passiert da oben?

Ich springe auf und freue mich darüber das es mir besser geht. Doch als ich Samiras Schreie höre renne ich hinauf.

Ich kann meinen Augen nicht trauen.

Soldaten! Viele Soldaten! Und sie kämpfen gegen alle. Samira, Saphira, Ezra, Sama, Nevin und die zwei Magier. Cecilia liegt am Boden. Regungslos. Sie hat eine Kopfwunde die fürchterlich blutet.

Mein Atem verschnellert sich und mein Blut kocht. Plötzlich bemerkt mich einer der Soldaten und versucht mich anzugreifen. Er beschwört ein riesiges, schwarzes Schwert das in Flammen aufgeht. Ich geb zu das ist ziemlich beeindruckend aber wer mich weckt erlebt meine schlechte Seite.

Er fletscht sich die Zähne und kommt auf mich zu. Mit einer fließenden Bewegung hebt er das Schwert auf seine Schulter und rennt auf mich zu.

"Nicht mit mir Süßer."

In dem Momenten war mein Gehirn wie abgeschaltet. Als würde jemand anders mich kontrollieren.

Ich hebe meine Hand und eine dunkele violette Flamme schießt heraus und verbrennt den Soldaten bei lebendigem Leib. Ich senke meine Hand und forme meine Hand zu einer leichten Faust. Die Flammen werden größer und intensiver je mehr ich meine Hände öffne. Ein Soldat schreit und zieht die Aufmerksamkeit aller auf uns. Sowohl die der Soldaten als auch die meiner Freunde. Keiner sagt etwas. Bis auf die Schreie des Soldaten den ich buchstäblich in meinen Händen halte. Bevor ich meine Hand ganz öffnen ist er bereits pulverisiert.

Wieder dieses Gefühl. Das Gefühl der Leere. Ich habe gerade ein Menschenleben genommen wieso fühle ich keine Schuld. Das macht mich wahnsinnig.

Ich balle die Fäuste und blicke in entsetzte Gesichert. Die Soldaten versuchen zu fliehen.

Nicht mit mir.

Ich hebe meine Arme hoch und Flammen erscheinen rund um uns herum. Sie sind so dunkel violett das sie schon schwarz erscheinen. Ich atme tief durch. Ich spüre alles. Selbst den kleinste Lufthauch bemerke ich sofort. Außerdem höre ich alles. Die 10 übrigen Soldaten stehen geschockt da, umzingelt von meinen Flammen.

Ezra starrt mich einfach nur an.

Emotionslos.

Ich schließe meine Augen und atme noch einmal durch. Als ich meine Augen öffne werden meine Flammen immer intensiver und ragen bis zur Decke. Jedoch ist nichts angebrannt.

"Ezra ihre Augen." Sama flüstert aber ich höre es dennoch und meine ganze Aufmerksamkeit ist auf sie gerichtet.

"Ich weiß. Dunkelviolett. Fast schwarz.", Ezra wird lauter obwohl er weiß das ich bereits gut hören kann,"Sie ist nun fähig alles zu tun."

Das tut weh. Diese Worte schmerzen in der Seele.

Komplett frei von Gefühlen schaut er mir tief in die Augen. Seine stechend grünen Augen die jetzt dünkeler erscheinen gegen meine nun violetten Augen.

Langsam schließe ich meine Arme und die Flammen kommen immer näher und treiben alle enger zusammen.

Keiner sagt etwas. Keiner versucht mich aufzuhalten.

Samira starrt mich ungläubig an während Saphira enttäuscht ist. Sama scheint verwirrt. Kann er meine Gedanken etwa nicht lesen?

Ich grinse leicht und schließe meine Arme ruckartig. Ein grelles Licht erscheint als meine Flammen sich treffen und umhüllt die ganze Hütte. Für einen kurzen Moment könnte man diese perfekte Nacht für einen sonnigen Tag halten.

Das Licht zieht sich zurück und langsam wird alles wieder von der Schwärze der Nacht eingehüllt.

Rare Animals -wird überarbeitetWhere stories live. Discover now