Kapitel 1

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Das erste was ich tat nachdem Steve, Sam und Bucky aus ihrem nicht gerade unauffälligen Fluchtwagen ausgestiegen waren, war sowohl Steve als auch Bucky einmal meine flache Hand ins Gesicht zu legen. Und das nicht gerade sanft. "Verdammt hat das gut getan" murmelte ich danach und lief zurück zu Clint. Als ich mich umschaute und nach einigen Sekunden noch immer niemand etwas gesagt hatte, sah ich in allen Gesichtern entweder Verwunderung oder Schock. Oder auch eine Mischung aus Beidem. "Was denn? Der eine hat mir meine Familienzeit genommen und mich indirekt dazu gezwungen fast 10 Quadratmeter von Tonys nahezu perfekt angelegtem Bonsaiwäldchen mit einer Chemieexplosion abzufackeln weil er meint einen scheiß Bürgerkrieg anzetteln zu müssen, und der andere hat mir mal in die Schulter geschossen, hat mich damit fast umgebracht und hat dafür gesorgt das mein Bester Freund fast gestorben wäre. Ich hab nur meine Wut rausgelassen" meinte ich dann Schulterzuckend und sah in Sams grinsendes Gesicht bevor er mir nur wenige Sekunden später eine High-Five abnehmen wollte, aber ebenfalls mit einem mehr oder weniger gut sichtbaren roten Abdruck auf der Wange zurück an seinen Platz ging. Nun schaute ich geschockt und wich ein kleines Stück zurück. "Tut mir leid Sam, irgendwie war das nicht ganz so gewollt" sofort zog ich meinen Kopf etwas ein und musste nun doch nur in grinsende Gesichter sehen. Selbst Sam grinste nachdem er seinen Schreck überwunden hatte und zuckte mit den Schultern. "Wer weis, vielleicht hab ich es ja indirekt auch verdient" Allerdings grinste er nur einige Sekunden bevor Steve wieder ernst wurde. Und diesmal sah es eher wie ein trauriges Ernst aus.

"Auch wenn wir das wohl verdient haben, es tut mir leid das ihr hier seid. Ich hätte nicht angerufen wenn ich eine Wahl gehabt hätte" ich zuckte mit den Schultern, lehnte mich gegen den Van mit dem wir von unserem Landepunkt hierhergefahren waren und beobachtete wie Clint und Steve einschlugen. "Hey Mann, du tust mir nen Gefallen, außerdem schuld ich dir noch was" Steve nickte vorsichtig und schaute dann zu Wanda. "Danke für die Rückendeckung" sie zuckte mit einer Schulter und antwortete dann mit "Kein Problem, es wurde Zeit das ich meinen Arsch bewege!" ich rollte mit den Augen und stieß mich vom Van ab. "Was ist mit unserem Neuen?" Während Clint mit "Ist schon ganz aufgeregt" antwortete, öffnete ich grinsend die Schiebetür des großen weißen Sprinters und sah wie der Ameisenmann mit dem Knall der Tür aufschreckte und ziemlich verwirrt aussah. Schnell wurde er von Clint aus dem Transporter gescheucht. "Brauchte ein paar Kaffee, aber jetzt geht es schon wieder" - "Sagen wir es so, er hat von San Francisco hierher fast 16 Stunden geschlafen und ist trotzdem noch müde" grinste ich und machte die Tür wieder zu bevor ich mich in Clints Arme, gegen seine Brust lehnte und den Neuen dabei beobachtete wie er sich Steve gegenüber zum größten Volldepp machte. "Captain America" - "Mr. Lang" erwiderte dieser und nahm die Hand seines Gegenübers an. "Es ist mir eine Ehre!" Danach hörte ich erst gar nicht weiter zu sondern schloss meine Augen und konzentrierte mich auf meine eigenen Gedanken. Dieser Krieg würde nicht gut enden, das wussten wir alle, und doch kämpften wir ihn. Wieso aber? Wir kämpften für unsere Freiheit, und gleichzeitig dagegen. Wir kämpften mit einem Team und doch gegen ein anderes. Wir wollten gegen dieses Abkommen, gegen Tony und sein stures Ego und besonders gegen ein Einzäunen der Avengers kämpfen und dabei war es uns egal wie wir darunter litten, uns ging es einzig und allein um all die Menschen die irgendwann eventuell unsere Hilfe bräuchten bei denen wir dann dank diesem Abkommen nicht helfen konnten oder sogar gar nicht durften.

"Joana?...Joana!" Völlig in meinen Gedanken über meine Kinder versunken schüttelte ich den Kopf und guckte Sam verwirrt an. Dieser stand nur wenige cm vor mir und hielt meine Schultern, vermutlich weil er, falls ich nicht reagiert hätte, daran rütteln wollte. "Ich bin da...ich bin da" murmelte ich und wandte mich aus seinem Griff bevor ich mich zum Van drehte und meine Arme vor dem Oberkörper verschränkte. "Ist bei dir alles okay?" Ich nickte, atmete tief durch und drehte mich dann wieder zu Sam. "Wir können diesen Kampf nicht gewinnen, Tony wird nicht aufgeben bis er uns entweder hinter Gittern oder tot in unseren Gräber liegen sieht" Sam seufzte. "Ich weis Joana, aber wir müssen es zumindest probieren okay? Auch wenn die Aussichten vielleicht schlecht stehen muss man immer mit Optimismus an gewisse Dinge gehen. Du weist wofür du kämpfst. Für deine Freiheit, und wenn nicht für deine dann für die deines Teams!"

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Es tut mir echt wahnsinnig leid das es erst so spät wieder zu einem Update gekommen ist, und ich werde mich hier jetzt auch nicht versuchen rauszureden ^^

Um das nochmal kurz anzusprechen: Dankeschön für 55k auf dem ersten, (fast) 21k auf dem zweiten und mittlerweile auch 6k auf dem dritten Teil!
Ich danke euch für diese Zahlen, für all die netten Kommentare die in den letzten mittlerweile 2 Jahren geschrieben wurden, und für all die Leser die seit Kapitel 1 des ersten Teils dabei sind!

Momentan arbeite ich bereits an einer Überarbeitung und Erweiterung der ersten 3 Teile, und wer weiß, vielleicht lass ich es mir auch drucken wenn alle 5 Teile fertig sind um eine Erinnerung an die bisher schon wunderbaren Erinnerungen zu haben! <3

Danke nochmal fürs lesen, ich hoffe euch hat's gefallen, und das wir uns auch beim nächsten Mal wiedersehen!

Wolf Und Falke 4: First Stop  [ Avengers | Civil War | Hawkeye FF ]Where stories live. Discover now