Ich

Ich in 500 Worten ✐

Ich habe Angst, vor so gut wie allen Dingen und Situationen.

Ich bin zielstrebig, organisiert, versuche häufig optimistisch zu sein, doch scheitere viel zu oft.

Ich bin müde von der Welt, den Menschen und mir. Meistens liege ich faul im Bett, suche nach einer Ablenkung und einer Möglichkeit, aus dieser Welt zu flüchten.

Ohne die Musik und das Schreiben könnte ich nicht leben. Ich bin gerne kreativ, liebe es, mir neue Welten zu erschaffen.

Ich habe so viele Träume, die ich mir zum Großteil nicht eingestehe, da ich weiß, da ich sie eh nie verwirklichen werde.

Am meisten im Weg stehe ich mir selbst. Ich verstecke mich vor allem und jedem, mir fällt es schwer, mich den Menschen, die mir nahe stehen, zu öffnen, doch auf der anderen Seite viel zu leicht, Fremden zu viel von mir zu erzählen.

Ich hasse mich für all meine schlechten Eigenschaften, meinen Körper und meine Gedanken.

Ich suche so sehr nach jemanden, der mich versteht, für mich da ist und mich liebt, weil solch eine Person in meinem Leben nicht existiert. Es gibt niemanden, bei dem ich zu 100% ich selbst sein kann.

Meine größten Probleme sind, dass ich verdammt alleine bin, und dass ich keine Idee habe, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Bei beiden habe ich keine Ahnung, wie ich sie lösen soll.

Ich habe viel zu große Selbstzweifel, mache mich selbst immer am meisten schlecht, bin nie mit mir zufrieden. Ich gehe daran kaputt, genauso wie daran, dass mir alle Menschen wichtiger sind, als ich es ihnen bin, beziehungsweise daran, dass mir nie jemand zeigt, dass ich ihm wichtig bin.

Ich werde immer wieder auf's Neue enttäuscht, obwohl ich gar nicht mehr damit rechne, dass es demnächst wieder bergauf geht.

Jedes Mal, wenn ich mir etwas vornehme oder versuche, etwas zu erreichen, scheitere ich. Viel zu viel Zeit verschwende ich an meinem Handy, aber ich schaffe es auch nicht, die Angewohnheit abzulegen.

Mein größter Wunsch ist es, auf Gegenseitigkeit beruhend verliebt zu sein und einem Menschen, die sie wertschätzt, meine Liebe zu geben; eine Person zu finden, die mich nicht fallen lässt. Kurzgesagt will ich einfach nur glücklich sein.

Ich liebe es zu singen und Gitarre zu spielen, auch wenn ich das nicht wirklich gut kann. Am liebsten würde ich den gesamten Tag nur Musik hören oder welche machen. Ich will reisen, doch weiß nicht wohin oder mit wem. Ich will wieder einen Sinn in meinem Leben haben. Ich will leben.

Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich dafür einfach zu schwach bin. Ich habe keinen Antrieb mehr, bin emotions- und teilnahmelos. Ich weiß nicht, wie ich aus dieser Situation wieder herauskommen soll.

Wenn ich mir alte Videos von mir ansehe, frage ich mich, wie ich bloß so werden konnte, wie ich jetzt bin. Ich habe immer noch keine Ahnung, wer ich überhaupt bin oder was mich ausmacht. Und ich weiß auch, dass ich noch längst nicht dazu bereit bin, jemanden zu lieben, da ich zuerst mich selbst akzeptieren muss.

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Ich habe letztens in einem Buch eine Art Aufgabe gefunden, sich selbst in 500 Wörtern zu beschreiben. Mir gefiel die Idee und so habe ich sie ausprobiert. Ich muss sagen, dass es mir verdammt schwer fiel, so viel über mich zu schreiben. Der Text ist keine Kunst, das soll er auch nicht sein, aber ich finde es schön, wenn man mal versucht, sich auf diese Weise mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ich möchte euch ans Herz legen, auch so einen Text über euch zu schreiben.