Fragen IV

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Ich wurde von der lieben Elrianor getaggt und darf nun ein paar wirklich spannende und interessante Fragen beantworten. Ihr könnt diese natürlich auch in den Kommentaren beantworten.

1. Was ist dein Ziel auf Wattpad?
Mein Ziel ist es, andere mit meinen Texten und Geschichten zu inspirieren und zum Nachdenken anzuregen. Ich möchte euren Horizont erweitern, die Liebe zum Schreiben mit euch teilen und euch kennenlernen. Außerdem möchte ich natürlich Leser für meine Geschichten finden, durch eure Kritiken wachsen und das Schreiben verbessern.

2. Magst du die Berge lieber, oder das Meer? Erkläre wieso.
Das ist schwer zu sagen, vor allem weil ich letztes Jahr am Comer See verreist war und dort beides lieben gelernt habe. Ich denke aber, dass ich das Meer lieber mag, weil man sich darin abkühlen und schwimmen kann, obviously.

3. Könntest du einen Monat ohne Handy und Internet leben, wenn ja warum, wenn nein warum nicht?
Nein, ich denke nicht. Vielleicht würde ich es eine Woche lang hinkriegen, aber ein Monat ist definitiv zu lange. Alles Mögliche regle ich über das Handy, wenn ich mit Freunden schreibe, mich mit ihnen verabrede, wenn ich etwas googlen möchte, wenn ich Musik höre, wenn ich auf Wattpad bin. Ich könnte einfach nicht auf all das verzichten.

4. Wenn du wütend bist, was braucht es, damit du dich wieder beruhigst?
Ich bin nur selten wütend, aber wenn ich es bin, helfen meistens ein paar Ausdrücke, die ich demjenigen an den Kopf werfe, oder die ich sage, wenn er es nicht hört. Aber oft rege ich mich relativ schnell wieder selbst ab, manchmal braucht es aber auch einfach etwas Zeit.

5. Das ist eine kleine Aufgabe: Gehe auf deinen Musikplayer und stelle Zufallswiedergabe ein. Entwickle, aufbauend auf dem ersten Song, der gespielt wird, einen Charakter und mache das selbe mit dem zweiten Song. Der dritte Song, der abgespielt wird, definiert die Beziehung von Charakter 1 und Charakter 2. Schreibe einen kurzen Absatz über die beiden Charaktere, beispielsweise beim Einkaufen, beim Frühstück, beim Packen, in der Bahn oder was dir sonst einfällt.

»Komm schon, nur dieser eine Mojito! Den hast du doch früher immer so gerne getrunken!« Sie hatte sich überhaupt nicht verändert. Ihre Stimme klang immer noch genauso wie vor zehn Jahren. Vor zehn Jahren, als er noch jeden Samstag mit ihr in dieser Bar einen Mojito getrunken hatte.
»Ich kann nicht, ich muss morgen noch haufenweise Kram für die Arbeit erledigen. Und sobald ich anfange, auch nur einen Tropfen Alkohol anzurühren, werde ich nicht mehr aufhören können, und wir wissen beide, wie das morgen endet.« Er hatte sich total verändert. Die Haare waren vornehm nach hinten gegelt, statt eines Tanktops trug er ein Hemd, und seine Stimme war deutlich tiefer.
»Ich weiß doch genau, wie gerne du ihn jetzt trinken würdest. Früher konnte es doch gar nicht genug Alkohol sein!« Sie nahm einen Schluck von ihrem Sex On The Beach, den sie schon vor einem Jahrzehnt immer bestellt hatte.
»Früher war ich auch noch nicht Angestellter dieser Werbeagentur. Ich bin kurz vor einer Beförderung und darf das unter keinen Umständen vermasseln.« Er nahm einen Schluck von seinem Mojito, den sie für ihn bestellt hatte, wobei er selbst nicht wusste, warum er das tat. Vielleicht lag es daran, dass er eigentlich seinen Auftrag und seinen Chef und seinen Job hasste. Aber es war nunmal das Einzige, das er hatte, und das durfte er doch nicht auch noch verlieren.
»Ich habe das Gefühl, du hast dein Leben vermasselt. Was ist mit all den Nächten, in denen uns nichts hielt? In denen wir waren, wer wir sein wollten und taten, wonach uns gerade war? Wonach ist dir jetzt in diesem Moment?« Sie sah ihn mit ihren grasgrünen Augen an, die für ihn schon immer Freiheit bedeuteten. Zehn Jahre hatten sie sich nicht gesehen, und dann ruft sie ihn plötzlich an und bittet ihn um ein Treffen. Jeder Person hätte er sofort abgesagt. Jeder, außer ihr.
»Mir ist danach, dir zu sagen, wie wunderschön du bist. Das wollte ich damals schon immer, als du noch die Zahnspange und den viel zu kurzen Pony hattest.« Er war schon immer ein Mysterium für sie gewesen. Jeden Jungen hätte sie haben können, und doch wollte sie immer nur den einen, der nicht an ihr interessiert zu sein schien. Aber da sich nie mehr als Freundschaft daraus entwickelt hatte, nahm sie irgendwann den erstbesten Kerl, zog mit ihm in eine andere Stadt und brach den Kontakt zu dem mysteriösen Jungen ab. Warum sie ihn ausgerechnet heute angerufen hatte, wusste sie selbst nicht. Vielleicht wegen der Trennung, vielleicht aber auch nicht.
»Ich würde gerne das Gleiche behaupten, aber deine Frisur und deine Kleidung lassen das nicht zu. Ist das wirklich die Person, die du sein willst? Ist das das Leben, das du führen willst?« Sie brachte ihn zum Nachdenken, obwohl das ja gar nicht stimmte. Vielmehr brachte sie ihn zum Augenöffnen, denn endlich sah er, was er wirklich wollte.
»Tja, ich dachte erfolgreich zu sein ist alles, was zählt. Nun hab ich Geld, bei dem ich nicht weiß, wofür ich es ausgeben soll. Ich habe Stress, der immer größer wird. Und die Unzufriedenheit leider mit ihm.« Er hatte seinen Job noch nie gemocht, aber seit dem frühen Tod seiner Eltern war es das Einzige, das ihn aufbaute und für ihn da war.
»Aber du hast doch auch mich.« Sie nahm seine Hand und blickte lächelnd zu ihm.
»Vielleicht ist das ja das Einzige, das ich brauche.« Er erwiderte ihr Lächeln und nahm den letzten Schluck des Mojitos, der noch genauso schmeckte wie vor zehn Jahren: Nach Freiheit.

Nun gut, kurz war dieser Abschnitt definitiv nicht. Aber ich konnte einfach nicht aufhören, weiter zu schreiben. Ich muss sagen, dass ich mehrere Anläufe brauchte, bis halbwegs passende Lieder kamen, da ich aus vielen keinen Charakter oder eine Beziehung bilden konnte. Meine 3 Lieder waren letztendlich caught in the storm (Our Last Night), theres nothing holding me back und one of those nights (Shawn Mendes).

Ich freue mich über eure Antworten und versuche übrigens, die Kapitel hier regelmäßiger hochzuladen. Hab euch lieb :)

IchWhere stories live. Discover now