A Kapitel 2

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Mit meinem Frühstück war ich fertig und nun frage ich mich, was nun? In einem Gefängnis hat man nicht viele Freizeitaktivitäten zur Verfügung.
In der Zelle hatte ich ein Buch, welches ich 32 mal durchgelesen habe und ein Stück Kreide , Worauf ich meine Kindheit zeichnete. Doch beides wurde mir weggenommen, weil ich als Mörderin keinen Spaß haben sollte. Sagten sie mir.
Einige Wärter, die hier lang liefen, Pfiffen und schauten mich dabei wie hungrige Wölfe an. Sie sagen immer: auch wenn sie eine Mörderin ist, ist sie dennoch eine hübsche Frau. Schade eigentlich sie würde eigentlich woanders gut gebraucht werden...
Und meistens fingen sie darauf an zu lachen. Widerlich.
Der Gedanke, dass ich mit 15 Jahren hierhin kam und noch noch Jungfrau bin, fanden die Wärter sehr anziehend. In unserer heutigen Zeit sind Frauen einfach nur Maschinen für die Männer, um sie zufriedenzustellen. Es war egal was mit uns geschah, Hauptsache die Männer konnten sich Vergnügen.
Dabei muss ich an mein Vater denken, der meine Mutter geschlagen, angeschrien, gefoltert hat. Und das alles vor seiner eigenen Tochter. Kurze Zeit später wurde ich wie Mama behandelt. Ich ging Abends mit Tränen in den Augen ins Bett und morgens stand ich mit Schmerzen im Körper auf.
In Erinnerung zu schwelgen war nie meine liebste Beschäftigung, dennoch mache ich es oft. Als ich mich wieder hinlegen wollte, hörte ich wie mein Gefängnistor aufgeschlossne wird. Ein kleiner alter Mann kam auf mich zu und bat mich mit ihnen mit zu gehen. Minuten lang saß ich auf meinem Bett und überlegte. Sollte ich wirklich mitgehen? Was hat ich schon zu verlieren ? Ich nickte und stand auf.

Der alte Mann sah aus wie ein normaler Bürger, definitiv kein Bauer dafür war er viel zu fein angezogen. Er blickte nach hinten und lächelte mich an. Sein Lächeln bereitet etwas in mir aus, Etwas schönes. Ich wusste nicht wieso aber ich hatte das Bedürfnis „ Danke" zu sagen, obwohl wir uns nicht kannten.
Gemeinsam ging wir raus und standen plötzlich vor dem Haus der Wärter. In diesem Haus wohnen die Wärter, zumindest die, die wegen ihrer Arbeit eine bestimmte Zeit nicht nach Hause gehen durften. Das Haus war groß und wohlhabend.
Oben links und oben rechts waren Balkone, wunderschöne Balkone, wo die Wärter miteinander redeten und einen Tee tranken.
Ich war fasziniert und verwirrt zu gleich.
„ Madame, kommen sie mit rein und warten Sie bitte in diesem Raum", sagte der kleine, alte Mann mir. Wieder nickte ich nur und machte das, was er sagte. In einem Haus voller ekelhaften Wärter fühlte ich mich nicht sicher aber ich vertraute dem alten Mann.

Gefährliche Leidenschaft Where stories live. Discover now