Alive [1D FF {Niall}] HOLD ON

Kapitel 9 - Eine Stadtführung von Niall

Verwirrt und ein bisschen misstrauisch schaue ich Niall an. Er steigt aus und kommt auf meine Seite. Er macht die Tür von mir gentlemanlike auf und hält mir seine große Hand entgegen. Zögernd greife ich zu und lasse mich von ihm hoch ziehen. "Du hast doch gesagt, du hast die Stadt noch nicht besichtigt." fängt er an. "Und jetzt bekommst du eine extra Führung von mir." Er grinst mich an. Deswegen hat er heute morgen sich so ein Grinsen verkniffen. Ich lächle leicht. "Na dann los, Führer." sage ich und Niall lacht kurz auf. Wir laufen los und er führt mich zum Buckingham Palace, zum Tower, zur Towerbridge und zu anderen Sehenswürdigkeiten. Gerade machen wir uns auf den Weg zu Madame Tussauds, als Niall etwas Fragt, was mich stehen bleiben lässt. "Warum bist du eigentlich hier? Also ich mein, weswegen bist du hier und nicht in Australien?"

Ich schlucke schwer. "H-hat dir das Zayn nicht erzählt?" frage ich mit brüchiger Stimme. "Nein."

Ich atme tief durch um nicht in Tränen auszubrechen. "Ich kann dir das leider nicht erzählen. Dafür kenne ich dich noch nicht genug. Tut mir leid." erkläre ich. Er nickt und schaut wieder gerade aus. "Oh, wir sind da." lächelt er und hält mir die Tür zu dem Wachsfigurenkabinet auf. Nach einer Weile Schlange kamen wir an der Kasse dran und wir bezahlen. Zusammen schlendern wir zwischen den Wachsfiguren hindurch und machen ab und zu Fotos.

Nach einiger Zeit kommen wir wieder und ich drehe mich zu Niall. "Und, wo geht es jetzt hin, mein Führer?" frage ich nach dem weiteren Verlauf meiner persönlichen Sightseeingtour. "Wart's ab." grinst er und ich folge ihm in die nächste Straße. Kurz darauf stehen wir vor dem riesigen Londoneye. "Lust auf eine Runde?" zwinkert er mir zu. "Ja." lächle ich. Trotz der endlosen Warteschlange stellen wir uns und kommen nach gefühlten Jahren auch dran und bezahlen. Kurz darauf steigen wir ein und langsam fängt das Rad sich an zu drehen. Wir stellen uns ans Fenster. Ich starre gedankenverloren hinaus über die große Stadt. Niall fängt etwas an zu erzählen, doch höre nur mit halben Ohr zu, denn meine Gedanken schweifen zu meiner Heimat ab. Zu meinen Freunden, meiner alten Familie, zu John.

Nein, verbanne ihn aus deinem Kopf.

Ich versuche es doch er kommt immer wieder zurück.

Das Schnipsen vor meinem Gesicht lässt mich wieder in die Gegenwart zurückkehren. "Hast du mir überhaupt zugehört?" fragt Niall. Ich spüre Hitze in meine Wangen steigen und schüttle mit dem Kopf. Der blonde Junge vor mir lacht auf. "Nicht so schlimm." grinst er und schaut wieder aus dem Fenster. "Woher kommt eigentlich dein Akzent?" er war mir schon seit wir das erste mal miteinander gesprochen haben aufgefallen. "Irland, dort bin ich bis ich 5 war aufgewachsen. Meine Eltern kommen beide aus Irland, aber wir mussten umziehen, weil mein Vater ein Super Jobangebot hier in London bekommen hat. Wir fahren aber ganz oft Verkannte besuchen ..." und Niall fing an von seinem Heimatland zu erzählen seine Augen fingen an zu leuchten und er sprüht nur so vor Begeisterung. Wahrscheinlich liebt er dieses Land genauso sehr wie sein altes Klappertaxiauto. Kurz darauf kommen wir wieder unten an. "Wollen wir noch ein bisschen im Hydepark spazieren gehen?" fragend blickt Niall mich an. "Gerne." sage ich und wir gehen los in Richtung Park. Nach ein paar Minuten kommen wir ins Grüne. "Wow, ich wusste garnicht, dass es hier in London so ein schönes grünes Fleckchen gibt." staune ich nach einer Weile. "Ja, erwartet niemand in so einer Großstadt." antwortet der blonde Ire. Mit seinem Akzent klingt er wirklich niedlich. "Wie habt ihr 5, Louis, Liam, Harry, Zayn und du euch eigentlich kennengelernt?" ich wusste das zwar schon, aber ich wollte es genauer wissen. Und dann erzählte er, dass sie zusammen in eine Klasse kamen und sich sofort verstanden. Sie waren immer zu fünft in einem Packen zu haben, nicht einzeln. Auch auf der höheren Schule kamen sie aus Glück wieder in eine Klasse, doch Louis muss eine Klasse wiederholen. Deswegen arbeiten Niall und die anderen schon und Louis ist noch in der Schule. "Und als was arbeiten die andern?" frage ich Niall interessiert. "Zayn ist Polizist. Harry arbeitet in einer Bäckerei und ist dort sozusagen der Chef. Liam arbeitet bei einem Fitnessclub mit und unterrichtet dort Boxgruppen. Tja und ich bin Taxifahrer." erzählt er. Ich hätte nicht gedacht, dass Harry gut backen kann. "Und was hast du vor zu werden? Superstar? Bei deinem Talent, ich wette du kannst auch sehr gut singen." grinst er. "Ähm, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ja, wahrscheinlich etwas in Richtung Musik." antworte ich und ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. "Du weißt echt nicht, wie hübsch du bist, wenn du lächelst." sagt er und seine blauen Augen bohren sich in meine. "Danke." sage ich und wende meinen Blick schnell ab. Plötzlich vibriert mein Handy in der Hosentasche. Ich nehme es und sehe Dads Nahmen auf dem Bildschirm aufleuchten. Ich gehe ran.

"Wo bist du? Ich mach mir Sorgen?" kommt es direkt von ihm. "Tschuldigung, dass ich nicht Bescheid gegeben habe, aber Niall, mein Taxifahrer zeigt mir die Stadt." antworte ich. "Oh gut. Aber du hättest ruhig Bescheid sagen können." meint er. "Hab ich vergessen. Tut mir leid." entschuldige ich mich. "Nicht so schlimm. Komm bald nachhause." Danach legte er auf und es tutet. Ich packe das Handy weg und drehe mich zu Niall. "Es war mein Vater und er meint ich solle bald nachhause." antworte ich auf seinen fragenden Blick. "Achso. Na dann mal auf zum Taxi." sagt er und läuft los.

Nach einer halben Stunde Durch-die-Stadt-Gelaufe kommt endlich Nialls Taxi in Sicht. Wir steigen ein und er fährt los. Bei laufendem Radio fahren wir durch London. Es fallen nur wenige Worte, denn es gibt auch nichts zu sagen. Nach einer 15 minütigen Fahrt kommen wir vor der Villa zum stehen. "Danke, für die beste Führung, die man nur haben kann." lächle ich meinen Taxifahrer an. "Nichts zu danken." grinst er zurück. "Es war wirklich schön. Dann bis morgen." verabschiede ich mich und steige aus. "Tschau bis morgen." sagt er noch, bevor ich die Beifahrertür zumache und er aufs Gas drückt und losfährt. Ich beobachte wie das Auto bis zum Ende der Straße fährt und dann rechts abbiegt. Ich kenne Niall erst seit ein paar Tagen, aber er ist die Person in dieser Stadt, der ich am meisten über mich preisgegeben. Meine Lippen verziehen sich zu einem leichtem Lächeln, während ich den Kiesweg zur Haustür hochgehe.

Ich denke ich mag ihn.

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Soo ein neues Kapitel :)

Sorry, es kam doch nicht so schnell wie gedacht :/

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr Votet und kommentiert :)

Ich werde das nächste Kapitel warscheinlich aus Nialls Sicht schreiben :D

Das war's auch schon wieder bis bald ;)

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Love u :***

Alen