31. Kapitel

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Ich wachte früh am Morgen auf.

Na toll...der Typ klebt immer noch an mir.

Ich versuchte mich mit "einwenig" Gewalt von ihm weg zu reißen, doch er zog mich wie gestern noch fester zu sich.

Ich habe mein bestes gegeben.

"Denk ja nicht, dass ich dich loslassen werde!"

Kam es von ihm.

Ich rollte daraufhin nur die Augen.

Sei geduldig Nouria!
Du tust es für Aziz!

Aber ist es überhaupt richtig was ich hier mache?

Hätte ich einfach bei Aziz bleiben sollen?

Ist das nicht so wie betrügen was ich hier gerade mache?

Habe ich ihm mehr weh getan, als diese Männer es je tun könnten?

Wäre ich bei ihm geblieben, hätten sie ihn verletzt und ich hätte nur zugucken können,

Ich liebe ihn, egal mit welchen Mann ich auch was haben sollte, innerlich würde ich nur ihn lieben,

aber ja... ich habe ihn mehr verletzt, als es jemand jemals machen könnte und er hasst mich deswegen bestimmt.

Aber sonst hätte er mich ja nicht geküsst?

Fragen über Fragen.

Emir: An was denkt meine Schöne?

Ich: Geht dich garnichts an..

Emir: Nouria!

Ich: Was Emir, WAS!?
Hast du mein leben nicht schon genug auf dem Kopf gestellt? Hast du mir nicht genug Probleme Gemacht!? Hast du oder hast du nicht!? Also WAS willst du jetzt noch von MIR!?

Emir: Glaub mir Schätzchen, das ist erst der Anfang!

Mit diesem Satz stand er auf und ging ins Bad.

Mich ließ er verwirrt zurück.

Was meint er damit "Das ist erst der Anfang"?

Ich betete zu Gott, das er seine Pläne zunichte macht und ich endlich frei und unabhängig von ihm sein kann.

Aber das wird wohl lange dauern..

*Azizs Sicht*

Schon wieder habe ich sie verloren!

Das kann doch wohl nicht wahr sein!!

Das Adrenalin durchströmte meinen Körper und ich schlug noch weitere male gegen die Wand.

Mustafa platzte in den Raum herrein.

Mustafa: Bruder hör auf damit, das bringt dir hier doch auch nicht weiter.

Ich: Sag mir Mustafa, wer oder was soll mir den jetzt helfen?

Mustafa: Darauf gibt es nur eine Antwort und die musst du wohl viel besser kennen als ich..

Er drehte sich stillschweigend um und ging davon.

Wovon redet der Typ!?

*Nourias Sicht*

Mir Viel auf das ich mein Kopftuch nicht mehr anhatte.

Hat er es weggemacht?

Ich suchte danach und fand es in der Kommode mit den Schmink Zeugs.

Gerade als ich fertig war damit, platzte Emir rein.

Emir: Was machst du da!?

Ich: Mein Kopftuch?

Er kam sauer und genervt auf mich zu.

Emir: In meiner Gegenwart brauchst du es nicht zu tragen.

Und mit diesem Satz riss er es mir vom Kopf.

Ich schaute ihn daraufhin schockiert an.

Ich: GIB ES MIR ZURÜCK!!!

Ich versuchte es von ihm weg zu reißen aber er war viel stark und wir beide zerrten an das Tuch.

Ich hörte im nächsten Augenblick wie es in 2 teilen zerriss.

Jetzt war ich wirklich auf 180.

Ich: JUNGE BIST DU BEHINDERT!?
DIESES KOPFTUCH HAT MEINER MUTTER GEHÖRT UND DU REIßT ES EINFACH! DU EHRENLO-

Doch bevor ich weiter reden konnte spürte ich ein ziehen an meiner Wange.

Er schaute mich finster an, während ich ihn schockiert ansah.

Emir: WAGE es ja nicht über MEINER Ehre zu reden! HAST DU MICH VERSTANDEN!?

Ich schaute ihn weiterhin still an, was ihn noch aggressiver machte.

Er packte mich plötzlich an den Haaren und zog, sodass ich vor Schmerzen auf stöhnen musste.

Hasserfüllt schaute er mir in die Augen.

Emir: Ich sagte Hast du mich verstanden!?

Mir kamen schon die Tränen, weil er immer fester zog und ich nickte.

Er ließ von mir ab und ging, während ich mich aufs Bett legte und anfing bittere Tränen zu verlieren.

*Azizs Sicht*

Ich saß nun auf dem Boden und Sprach meine bittgebete aus.

Ya Allah,
Es tut mir so leid, dass ich dich in den letzten Tagen so vernachlässigt habe!

Die erste Träne rollte meine Wange hinunter.

Es tut mir so Leid..

Ya Allah,
Nur du allein weißt was gut und was schlecht für mich ist, aber ich bitte dich, löse mich von der Liebe und diesen Schmerz oder gebe mir meine Nouria zurück.

Amin..

Dann streichte ich mir übers Gesicht mit den Händen.

Ich fühlte mich schon 1000 mal besser und stärker.

Was das Gebet für eine erstaunliche Wirkung hat..

Mustafa war hinter mir am beten und auch er war nun fertig.

Er sah wirklich nicht gut aus.

Ich: Bruder..alles wird gut.

Mustafa: InshAllah Bruder.

Ich: Wir müssen jetzt stark bleiben.. zuviele Tränen haben wir in letzter Zeit verloren.

Mustafa: Wenn wir schwach sind, dann fühlen sich Nouria und Madina auch schwach.

Ich: Wir müssen einen Plan machen, wie wir hier verschwinden können.

Mustafa: Denkst du die Jungs da drüben würden uns helfen?

Ich: Ich weiss nicht Bruder.. ich kann den irgendwie nicht richtig vertrauen.
Die sind ja nicht alle aus der Moschee sondern nur ein paar vielleicht.

Mustafa: Ja stimmt.. am besten wir machen einfach ein Plan für uns.

In diesem Moment kam Madina rein.

Madina: Ich habe Essen mitgebracht.

Wir beide nickten.

Sie kam und wir aßen gemeinsam.

Ob Nouria auch schon gegessen hat?

Ich muss versuchen nicht so viel an sie zu denken, sonst kann ich nicht mit verstand handeln!

Ich atmete einmal tief ein und dann wieder aus.

Mustafa: Alles gut Bruder?

Ich: Allhamdullilah, alles bestens.

Wenn wir jemals rauskommen wollen, dann müssen wir einen kühlen Kopf haben und stark bleiben!

Sabr [Geduld] ist jetzt gefragt!



Azizam-Du bist Meins♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt