Resistance ~ Return of the 1. Generation

Nayras Schattengrundwissen

Nach der Keksstunde mit Jenny, wollte Nayra mich sprechen. Ich ging mit ihr zu einem Besprechungsraum. Sie erzählte mir, dass sie keine neuen Spionagenachrichten hätte, aber sie hatte beschlossen mir ein wenig Schattengrundwissen zu geben. Ich machte mir Notizen, könnte ja nochmal nützlich werden. Kenne deine Feinde. Als sie fertig war, schaute ich nochmal meine Notizen an:

NAYRAS SCHATTENGRUNDWISSEN:

Schattenblut:

Schatten können nicht bluten, wenn sie sich schneiden, kommt aus der Wunde Rauch. Aber wenn sie sterben lösen sie sich in Rauch auf.

Das wusste ich allerdings schon.

Emotionen und Sinne:

Schatten haben schwache Emotionen. Sie sind nicht so ausgeprägt wie bei den Menschen. Allerdings haben Schatten verstärkte Sinne. Sie können besser hören, sehen und riechen als Menschen. Fühlen können Schatten genauso gut wie Menschen, und einen Geschmackssinn besitzen sie nicht.

Das hörte sich für mich gut an, dann würde man nie Dick werden, da man nichts Ungesundes essen 'muss', weil man es eh nicht schmecken konnte, allerdings hätte ich auch nicht die leckeren Cookies genießen können.

Schattentropfen:

Schattentropfen können einen Schatten wiederbeleben. Die Tropfen werden aus menschlichem Blut gewonnen. Man muss einen Kürbel (das ist ungefähr ein halbes, kleines Reagenzglas voll) Menschenblut, dass nur für diesen Zweck geopfert wurde, Schütteln und auf 80 Grad Celsius erhitzen. Dazu werden drei Tropfen Maltix (eine Schattensubtanz) gemischt, bis sich das Blut schwarz färbt. Dann muss mit den nun fertigen Tropfen die Nummer des Schattens auf Lacosteres (Schattenpergament) schreiben. ACHTUNG es muss dunkel sein, sonst kann sich der Schatten nicht richtig bilden. Schattentropfen können an jedem Schatten nur EINMAL verwendet werden.

Nayra gab mir etwas Lacosteres und Maltix, sagte aber, das die Tropfen noch nie funktioniert hatten, weil noch nie ein Mensch extra dafür Blut geopfert hatte. Sie meinte, dass viele Schatten die Schattentropfen für ein Gerücht hielten. Ich las weiter:

Fortpflanzung:

Die Fortpflanzung erfolgt wie bei Menschen, obwohl sie bei Schatten seltener vorkommt, wegen der geschwächten Emotionen. Wenn aber ein Mensch und ein Schatten ein Kind bekommen wollen würden, würde dieses bei der Geburt sterben. Wenn die Mutter der Schatten wäre, würde das Kind ein Schatten mit Menschenblut werden. Die Schattenorgane vertragen dies aber nicht. Wenn die Mutter der Mensch wäre, würde das Kind ein Mensch mit Schattenblut sein. Menschenorgane vertragen kein Schattenblut.

Das fand ich traurig, aber da es noch nie vorgekommen war, war es doch nicht so schlimm. Hier endeten meine Notizen erstmal. Ich packte sie, die Lacosteres Blätter und die Maltixtropfen in eine Akte, die Nayra in einer ihrer Bürotischschubladen packte. Dazu sagte sie: „Wer weiß wozu diese Notizen noch nützlich sein könnten!“ Ich nickte. Dann öffnete sich die Tür von Nayras Büro. Jason Smith, ein Mann der auch in der Spyabteilung arbeitete, fragte: „Habt ihr Captain Samples gesehen? Oder General Samples?“ Dann bemerkte er mich erst. „Nikki?!“ Ich hatte ihn kennengelernt als ich einmal mein Gedächtnis verloren hatte und er hatte mich daran erinnert, dass man nicht nur den Kämpfenden, sondern auch den anderen hinter ihnen einen Sieg zuschreiben sollte. „Hi Jason!“, grüßte ich ihn. Nayra war etwas verwirrt: „Müsstet ihr euch nicht gegenseitig siezen?“ Ich grinste: „Nein wir kennen uns und haben beschlossen uns zu duzen.“ „Ja.“, stimmte Jason zu, „Aber ich muss jetzt einer der Samples finden, ich hab nicht viel Zeit, ich muss etwas melden!“ Ich schlug vor: „Sag es mir doch, ich finde die beiden sonst auch.“ Jason willigte ein: „Okay ich hab zwei Straßen weiter eine neue Verbrennungsanstalt gefunden. Einer der Samples sollte jemanden losschicken um die Schatten dort auszuhorchen, die Anstalt ist noch zu groß zum Zerstören.“ Ich sagte: „Okay ich mach es.“ Jason schüttelte den Kopf: „Das schaffst du alleine nicht!“ Nayra warf hinzu: „Ich würd Nikki mal nicht unterschätzen.“ Jason wand sich an Nayra: „Das würde ich niemals tun, aber leider kann man diese Verbrennungsanstalt auch nicht unterschätzen!“ Ich hatte aber schon mein Schwert geschnappt: „Ach was, ich schaff das schon!“ Bevor ich loslaufen konnte gab Nayra mir so etwas wie ein kleines Tragbares Radio mit Kopfhörern. Sie sagte, dass dieses Gerät Camdrisch in Englisch übersetzte. Ich bedankte mich bei ihr und lief los, bevor mich Jason aufhalten konnte.