Tropfen

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Tropf Tropf Tropf

Was tropft denn da?
Es sind meine Tränen. Graben sich immer tiefer und tiefer in das Gestein. Laufen aus mir heraus, als wär ich eine Gewitterwolke und das Gewitter ist in mir drin und will raus.
Doch raus kommen nur Tränen.
Sie laufen und laufen werden immer mehr aber nie weniger. Wie kommt nur das ganze Wasser in mich hinein?
Im Gestein ist nun ein Loch, da ist auch ein Loch in mir, in meinem Herzen. Mit jeder Träne wird es tiefer und tiefer und tiefer...
Irgendwann sammelt sich das Wasser. Und die Tränen füllen das Loch, dass sie gegraben haben. Das Loch in meinem Herzen.
Es heilt. Das Loch ist verschlossen die Tränen bleiben aus. Kein Tropfen mehr und kein Gewitter, nur der Sturm in mir, der weiter tobt. Ein schwarzes Loch, was alles in sich hinein zieht, wenn ich es lasse.
Ich fülle es mit Tränen um es zum schweigen zu bringen, stille Tränen die niemand sieht, die ich weine ohne zu weinen. Die das Loch in mir immer tiefer graben. Ein ewiger Kreislauf.

Tropf Tropf Tropf

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