Chapter One

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Gangsta - Kehlani

Roxana

''Roxana, du kommst zu spät!'', kreischt die Stimme meiner Mutter von unten. Grummelnd stehe ich auf und mache mich fertig. Ein neues Leben beginnt. Wir sind grade von Chicago nach Hawkins, in diesem langweiligen Städtchen in Indiana gezogen, und das nur weil mein Vater wegen seinem Job hier hin musste. Seufzend strecke ich mich nochmal und ziehe meine Jeans mit einem einfachen weißen T-Shirt an. Ich schleppe mich mit Mühe nach unten in die Küche und schnappe mir ein Brötchen, welches schon belegt ist. Ich freue mich überhaupt nicht auf diese Schule zu gehen. Auf den Bildern im Internet sieht es so schäbig aus. So düster. Als wäre diese Schule-, oder nein! Allein der ganze Ort hier sieht gruselig und geheimnisvoll aus. Gott, für Geheimnisse habe ich keine Zeit. Ich werde jetzt nur noch lernen und lernen, in der Hoffnung hier die Klasse zu überspringen, damit ich schnell studieren kann, natürlich in einer anderen Stadt. Hier werde ich nicht bleiben! ''Bye Mum!'', schreie ich ins Wohnzimmer und bekomme ein ''Bye'' zurück. Völlig entspannt laufe ich zur Bushaltestelle, welches einige Minuten entfernt von meinem Zuhause ist. Ungeduldig warte ich. Wann kommt den der Bus? Und schon hörte ich einen Bus kommen. Ich rümpfte mit der Nase, als ich einsteige. Ich setze mich in der Mitte und ignoriere die anderen Schüler hier. Nach einiger Zeit sehe ich schon die Schule. Es ist genauso wie auf den Bildern. Schäbig. Grau, leer und einsam. Sofort bekomme ich eine Gänsehaut. Ich gehe rein und schaue auf meine Armbanduhr. Es ist 8:07 Uhr! Scheiße, ich komme zu spät! Und das am ersten Schultag. Na toll!

Fluchend renne ich den Gang entlang. Ich bin einfach zu spät aufgewacht. Wie immer. Ich biege um die Ecke, um zu meinem Klassenzimmer zu gehen, doch ich knalle wortwörtlich gegen eine Wand, der sich jedoch als einen Jungen herausstellt. Ich falle auf den Hintern und reiße den Jungen gleich mit mir, da ich mich an ihm festgekrallt habe. ''Was zu-'', fängt der Junge an. Aua. Der Junge liegt zwischen meine Beine, was man falsch verstehen konnte. Man, mein Hintern tut weh! Er schaut mich verwirrt an und unterbrach sich selber. Plötzlich grinst der Junge. Und ich muss sagen...Wow. Ein wahrhaftiger Adonis lag auf mir. Der Junge stemmt seine Hände auf den Boden und steht auf. Er zieht mich hoch und schaute mich immer noch grinsend, aber dennoch mit einem undefinierbaren Blick an. ''T-Tut mir leid, wirklich, ich wollte das nich-'', rattere ich runter, doch er unterbicht mich. ''Alles Okay, Baby. Beruhig dich.'', sagte er grinsend. Baby? War Klar, ein Player. Wütend schaue ich ihn an. ''Was ein Spast!'', murmele ich wütend. Heutzutage findet man nur noch Möchtegern Player und das nervt.

Ich hab' bis jetzt immer versucht Arschlöchern aus dem Weg zu gehen und nun begegne ich einen. Danke Leben. ''Warum so zickig, Baby?'', fragt er raunend. In seiner Stimme liegt eine gewisse Bedrohung. Er will mich einschüchtern. Arrogant ziehe ich eine Augenbraue hoch.

''Hast du ein Problem damit?'', frage ich arrogant.

''Und wie ich es habe.'', murmelt er wütend.

''Wie gut, dass es mich nicht juckt.'', zische ich provokant und laufe an ihm vorbei. Dabei rempele ich ihn extra an, damit er schön merkt, dass ich ihn jetzt verabscheue. Seine scharfen Blicke spürte ich, die sich wie Pfeile in meine Schulterblätter stachen.

Hätte ich gewusst, das genau diese Worte mich zu seiner Jagdbeute machen würde, hätte ich es nie gesagt.

*

Es klingelt zur Pause und ich laufe zu meinem Spind, um meine schweren Bücher dort rein zu tun. Mit den Büchern in meiner Hand, gebe ich den Code ein und die Spindtür öffnete sich. Ächzend lasse ich die Bücher dort rein fallen und plötzlich fällt ein kleines, gelbes Zettel herunter. Verwundert bücke ich mich und hebe es auf. Ich schaue mich um, doch keiner war hier im Gang. Neugierig blicke ich auf den Zettel.

Psycho Lover Where stories live. Discover now