Kapitel 8

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Mein Freund war sozusagen ein Monster. OK, nein, das klingt fies. Auf ihm lag einfach nur ein Fluch, der ihn dazu brachte mir weh zu tun. Ist ja nicht so, dass das schlimm ist oder so.

Eigentlich verrückt, was alles passiert ist, wenn ich die Tage so zurück blicke. Ich bin nach nur ein paar Tagen mit einem Jungen zusammen, den ich kaum kenne und dann stellt sich auch noch heraus, dass ein Fluch auf ihm liegt. Aber ich werde bei ihm bleiben. Ich liebe ihn und daran besteht kein Zweifel, auch wenn wir nur ein paar Tage zusammen sind.

Ich saß auf Joshs Sofa und forstete das Internet nach Ratschlägen durch, aber ich fand nichts was in irgendeiner Art hilfreich war und mir Auskunft über Flüche gab. Ganz im Gegenteil. Es tauchten Märchen-Bücher, mehr oder weniger verstörende Artikel und das aller verrüchteste, ein Artikel über Verletzungen bei Meerschweinchen, auf.

Ich stöhnte auf. ,,Was ist?" fragte Josh, der Neben mir saß. ,, Ich finde einfach nichts was hilfreich ist, um ein Fluch zu brechen. Das kann doch nicht sein." Er schaute mich traurig an. ,, Claire, würde es etwas dazu im Internet geben, hätte ich es schon längst gefunden. Ich Versuche jeden Tag etwas zu finden, aber weiter komme ich nie."

,,Wo sind eigentlich deine Eltern?" Ich war nicht sicher, ob ich diese Frage stellen sollte. Josh zuckte zusammen und schaute zu Boden. Wir schwiegen eine Weile und gerade als es mir zu unangenehm würde und ich das Schweigen brechen wollte, begann er zu sprechen.

,,Meine Eltern wussten schon seit dem ich klein war, dass dieser Fluch auf mir liegt. Sie haben mich mein ganzes Leben darauf vorbereiten, alleine zu leben. Als ich zwölf war, haben sie mir von dem Fluch erzählt und kurven seit dem irgendwo in der Welt herum. Ich glaube, sie hatten Angst, dass ich ihnen wehtu." Er klang traurig.

Ich lehnte mich an ihn und gab ihm einen zarten kuss, der nicht weh tat. Ich fühlte mich wie in einem Buch. Ich meine, eigentlich ist das eine Geschichte die so nur in Büchern, oder in Filmen passiert.

,,Ich glaube, sie lieben dich immer noch. Weiß du noch mehr über den Fluch? Vielleicht sollten wir sie suchen? Vielleicht wissen sie mehr über den Fluch?"

Er schaute mich entsetzt an. ,,Bist du verrückt, Claire? Ich meine, meine Eltern sind abgehauen, wieso sollte ich ihnen dann hinterher laufen?"

,,Weil sie vielleicht wissen, wie man den Fluch brechen kann." ,,Claire, ich weiß zwar nicht viel über den Fluch, aber ich glaube nicht, dass wir sie brauchen um den Fluch zu brechen." Er schaute mich wütend an. Da sah ich etwas in seinen Augen. ,,Du hast Angst."

Er schwieg, erst stieg die Wut in seinen Augen und ich meinte, zu sehen, dass seine Unterlippe gefährlich bebte, aber dann war die Wut plötzlich verpufft.

,,Ja, vielleicht habe ich das. Vielleicht habe ich Angst, dass sie mich nicht lieben und mich nie haben wollten." Ich bewunderte ihn, dass er mir so schnell nachgab und so offen war. ,,Josh, du musst keine Angst haben, deine Eltern müssen dich nicht lieben, weil ich dich über alles auf der Welt liebe und mich sicher bin, dass wir den Fluch zusammen brechen werden."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 10, 2019 ⏰

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I love him, even if he hurts meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt