Kapitel 2

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Ich würde nicht sagen, dass er ein Badboy war. Ich würde aber auch nicht sagen, dass er kein Badboy war.

Er schaute mich wieder mit seinen braunen Augen an. Ich hatte Angst, dass ich wider vor Schreck aus dem Raum laufen müsste, aber ich hielt seinen Augen stand. Es überraschte mich, dass seine Augen nicht starrten, sondern einfach nur freundlich auf mich hinabschauten und ihre ganze
Schönheit offenbarten.

,,Claire, schön mit dir zusammen arbeiten zu können." Er hatte eine schöne Stimme, sie war nicht zu tief klang aber nach einer Männerstimme. ,,Ja, wie schön." Ich antwortete zögerlich.

Josh ging zielstrebig zu einen Tisch und schleppte die Sachen die wir für das Projekt brauchten mit sich mit. Vielleicht war es doch nicht so schlimm mit ihm zuarbeiten, wie ich erst dachte.

Ich setzte mich auf einen wackeligen Stuhl und versuchte mich an die Arbeit zu machen. Allerdings merkte ich schnell, dass Josh mir nicht lange zuhörte. Kein Wunder, ich hörte mir selber ja kaum zu. Es hätte aber auch daran liegen können, dass keiner von uns wirklich Lust hatte, an einem öden Physikprojekt zuarbeiten.

Josh fuhr sich durch seine bräunlichen Haare und schaute mir in die Augen. Er sah bedrückt aus ,,Es tut mir leid, wenn ich dich heute Morgen erschreckt habe." Hatte es ihn bedrückt, dass ich aus dem Bus gerannt war? Ich schaute in seine braunen Augen, die mich immer noch musterten. Ich schüttelte abwäging den Kopf ,, Ist schon gut." Ich nuschelte mehr, als das zusagen.

Es klingelte zum Stundenende und Josh und ich vereinbarten, dass ich nach der Schule zu ihm kommen würde und wir am Projekt weiterarbeiteten. Er gab mir einen karierten Zettel mit seiner Adresse.

Der restliche Schultag verging wie im Flug und ehe ich mich versah stand ich mit schlottern den Knien vor Joshs Haus. Was zitterte ich nur so? Wir war doch gar nicht kalt.

Ich drückte auf den kleinen goldenen Klingelknopf und schluckte einmal. Ich war tatsächlich etwas nervouse. Die Tür öffnete sich und Josh strahlte mir entgegen. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Josh war der Junge der mir im Speisesaal immer mysteriöse Blicke zuwarf. Der Junge der wirklich echt heiß aussah und der Junge der mich immer im Bus beobachtete. Nun war ich bei ihm zuhause und wunderte mich über die Einrichtung. Ich hätte nicht gedacht das hier alles so hell war. Nein, so hatte ich Josh nicht eingeschätzt.

Wir fingen still an zuarbeiten. Wir redeten, aber mehr über uns, als über Physik. Josh war echt nett und charmant.

Mein Handy ringte und zeigte eine Nachricht von meiner Mum an. Ich laß sie durch.

Hey Claire, es tut mir echt unglaublich leid, aber ich musste spontan auf Geschäftsreise. Die zweite schlechte Nachricht ist, dass bei uns der Strom ausgefallen ist. Es wäre gut, wenn du zu einer Freundin gehst. Die Handwerker kommen morgen.
Ich habe dich lieb, Mum.

Ich seufzte.Ich wusste, dass Charlotte heute ein Date hatte und das wollte ich meiner Besten Freundin nun wirklich nicht versauen. ,,Was ist?" Josh schaute mich fragend an. ,, Der Strom ist ausgefallen und jetzt suche ich mir eine Unterkunft." Er überlegte kurz ,, Du kannst hier bleiben." Im ersten Moment war ich baff. Aber was blieb mir anderes übrig? Zumindestens musste ich so nicht nach einer Unterkunft weitersuchen. Also bejahte ich.

Wir setzten uns auf sein Bett und redeten über Gott und die Welt. Aus sitzen wurde liegen aus reden würden Komplimente und am Ende lagen wir wild knutschend im Bett.

(So das zweite Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Bitte gebt mir doch ein paar Verbesserungsvorschläge, damit ich die Geschichte Verbessern kann und ihr sie vielleicht auch besser versteht. Eure BookQueen_2003)

I love him, even if he hurts meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt