60 - shooting star

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Ich spürte die Schweißtropfen auf meiner Stirn und das Kribbeln in meinem Bauch, je schneller seine Hand sich bewegte. Mittlerweile hatte ich so gut wie alle Hemmungen verloren, alles was ich wollte, war erlöst zu werden von dem starken Druck, der auf meinem Unterleib lastete. Louis sah mir an, das ich kurz davor war, weshalb er nochmal einen Zahn zulegte. Er beendete den leidenschaftlichen Kuss zwischen uns und fuhr mit seinen Lippen zu meinem Ohr. ,,Ich liebe dich Harry, komm für mich." Mit seinem Namen auf den Lippen nahm ich diesen Satz keuchend entgegen und ließ dann los.

Etwas davon spritzte auf meinen Pullover, der Rest davon auf Louis Hand. ,,Oops." Er grinste, krabbelte kurz aus dem Zelt, während ich meine Hose wieder vernünftig anzog und er holte aus der zweiten Sporttasche die er mitgenommen hatte, Taschentücher. Damit machte er sich seine Hand sauber, bevor er wieder zu mir kam. Natürlich entging mir dabei nicht die Beule in seiner Hose und ich konnte mir vorstellen, dass diese ganz schön schmerzhaft dagegen drückte. Ob ich es wagen sollte? Ich hatte sowas noch nie gemacht, ich wollte Louis nicht enttäuschen, aber ihn erst Recht nicht so zurücklassen. ,,Lou, du..-." ,,Ich weiß, mach dir keine Sorgen Harry, die geht schon bald weg", wunk er ab, dennoch entging mir der Blick in seinen Augen nicht, sowie die zusammengebissenen Zähne.

Also zog ich mir schnell meinen beschmutzten Pullover über den Kopf und kletterte dann über Louis, setzte mich auf seine Oberschenkel. Lächelnd sah ich auf ihn herab, streichelte einmal über seine Wange, küsste dann seinen Mundwinkel. Meine Hand wanderte unter seinen Pullover, streichelte seinen Bauch, was ihm eine Gänsehaut verschaffte. Dies ließ mich lächeln, denn das ich so eine Wirkung auf Louis hatte, berührte mich. Er schloss genießerisch die Augen und das ließ in mir den Mut aufkeimen, meine Hand zu seiner Erregung zu führen. Das war alles so neu für mich, doch gerade das machte es noch aufregender.

Die Liebe prickelte in meinem Bauch, alles negative war vergessen und grinsend sah ich auf Louis herab, als dieser überrascht aufkeuchte. Ich ahmte seine Bewegung nach, massierte ihn durch die Hose und wollte ihn gerade in einen Kuss verwickeln, als er mich abhielt. ,,Harry, du musst das nicht tun." Fürsorglich strich er mir die verschwitzten Haarsträhnen von der Stirn. ,,Ich will aber, Louis ich möchte dir auch zeigen, wie sehr ich dich liebe, egal was versucht zwischen uns zu kommen. Lass es mich probieren." Dabei ließ ich meine Finger auf seinem Bauch tanzen, ergriff mit der freien Hand die seine und schaute ihn bittend an.

,,Oo..okay, aber nur wenn du wirklich möchtest." ,,Möchte ich." Damit legte sich Louis entspannt zurück auf die Luftmatratze, bei der ich mir sicher war, dass sie definitiv schon einiges an Luft verloren hatte. Ich senkte meine Lippen auf die von Louis, er ließ sie verschmelzen, indem er seine Zunge in meinen Mund schob. All die neuen Erlebnisse brachten mein Blut zum Kochen, aber mit niemanden würde ich das jetzt lieber erleben. Als sich der Kuss löste, konzentrierte ich mich darauf, Louis Hose samt Unterwäsche gleich loszuwerden. Er atmete erleichtert aus, als seine Erregung den neugewonnenen Platz erreichte und ich musste zugeben, er war echt ziemlich gut bestückt.

Langsam, fast schon ehrfürchtig, als könnte ich Louis verletzen, nahm ich seinen Penis vorsichtig in die Hand, rieb erst ein paar Mal hin und her, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Wahrscheinlich benahm ich mich grad wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal alleine in der Spielzeugabteilung ist und nicht weiß, wo es zuerst anfangen soll, doch Louis gab mir alle Zeit der Welt und strich mir liebevoll über den Arm. Als ich mich traute, etwas mehr Druck auszuüben, entfloh ihm sogar ein raues Stöhnen, was definitiv eins der schönsten Geräusche war, die ich je gehört hatte. Mit mehr Mut ließ ich meine Hand schneller werden, ließ meinen Mund nebenbei wieder von Louis Lippen einnehmen.

,,Ah Harry, gleich, noch ein bisschen schneller", wimmerte Louis, war nun derjenige, der sich in die Decke krallte. Nur zu gern kam ich seinem Wunsch nach und als er kam, ich ihn wirklich zu einem Orgasmus gebracht hatte, kribbelte es wieder stärker in meinem Bauch. Ich hatte gar nicht geahnt, dass das so ein tolles Gefühl sein konnte. Louis Augen waren geschlossen, sein Mund einen Spalt geöffnet und sein Brustkorb hob und senkte sich schnell. ,,Das war..wow..ich liebe dich Harry", Louis gab mir einen liebevollen, fast schon unschuldigen Kuss, bevor er mir ein Taschentuch reichte, damit ich meine Hand säubern konnte. Auch er musste dann seinen Pullover wechseln und gab mir in diesem Zug auch einen, da mein Oberkörper bis jetzt ja noch nackt war.

,,Wollen wir jetzt in die Sterne sehen Love?" Louis war aus dem Zelt geklettert und reichte mir eine Hand, die ich gleich ergriff. Meine Beine zitterten noch, von dem was da gerade im Zelt passiert war und die Erinnerungen daran ließen das Lächeln nicht verblassen. Tatsächlich war es schon dunkel draußen, als Louis und ich die Treppenstufen nahmen, um auf das flache Dach des Turmes zu kommen. Ebenso war es ziemlich kalt, weshalb ich mich in Louis Arme kuschelte, kaum das er die Decke ausgebreitet und wir uns darauf niedergelegt hatten. ,,Schau, da ist der kleine Wagen und da der große", begeistert zeigte Louis mit seinem Finger in den Nachthimmel auf verschiedene Sternenkonstellationen, die wirklich wie Wägen aussahen.

,,Und guck mal Lou, diese Sterne sehen aus, wie zwei Personen, die sich an den Händen halten, fast wie wir", grinsend schaute ich zu Louis, begutachtete dessen Seitenprofil, während sich seine Mundwinkel nach oben zogen. ,,Das ist das Sternbild der Zwillinge. Die Beiden sind ein Brüderpaar in der griechischen Mythologie und eng miteinander verbunden", erklärte mir Louis und anerkennend nickte ich. Woher er das wohl alles weiß? ,,Sie könnten tatsächlich wir sein. Ich hab versucht uns nur als sowas wie Brüder zu sehen, aber wir sind einfach viel zu sehr verbunden miteinander, als dass das länger hätte funktionieren können."

Wieder blicke ich zu Louis, doch diesmal schaut auch er mich an. Grün trifft blau und sofort trat ein verliebtes Grinsen auf mein Gesicht. ,,Ich finde es ohnehin viel schöner so. Wären wir Brüder oder auch nur so etwas in der Art, dann könnte ich das nicht tun", hauchte ich, wollte das Knistern in der Luft durch zu viel Lautstärke nicht zerstören und legte federleicht meine Hand auf Louis Wange. Dieser schmiegte sich der Berührung entgegen und schloss die Augen. Alles fühlte sich wie in Watte eingepackt an. In diesem Moment existierten nur Louis und ich. Und als ich meine Lippen kurz, aber voller Liebe auf seine legte, besiegelten wir diesen Moment.

Ein Glänzen im Augenwinkel ließ meinen Blick wieder zum Himmel huschen. Ich traute meinen Augen nicht, als ich eine Sternschnuppe aufflackern sah, doch genauso schnell wie sie da war, war sie schon wieder verschwunden. ,,Wünsch dir was Love", hauchte mein Freund zart in mein Ohr, der das Wunder der Nacht wohl auch gesehen hatte. Auch wenn ich im Augenblick mit Louis wirklich wunschlos glücklich war, schloss ich meine Augen und wünschte mir, dass das auch so bleiben würde. ,,Hast du dir auch was gewünscht?" Fragte ich Louis, nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte. ,,Ja und ich hoffe sehr, dass es in Erfüllung geht."

Noch eine Weile schauten wir in den Himmel, bis mein Magen knurrte und mir die Augen vor Müdigkeit fast zu fielen. ,,Komm, lass uns rein gehen und etwas zu Abend essen", Louis stand auf, reichte mir seine Hand und zog mich hoch. In seiner zweiten Sporttasche hatte er alles mögliche an Essen dabei und wir nahmen uns jeder ein Sandwich, welche er geschmiert hatte und putzten uns danach draußen die Zähne, mit dem Leitungswasser, welches Louis in eine Wasserflasche gefüllt hatte. Er hatte echt an alles gedacht und als wir danach dann endlich im Zelt lagen, nichtmal froren, da uns die Decken und wir uns gegenseitig so viel Wärme spendeten, sendete ich nochmal meine Gedanken an die Sternschnuppe. Hoffentlich würde sie wirklich erfüllen, was ich mir gewünscht hatte.

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Wie immer, voten bitte nicht vergessen x
Ich liebe fluffy Larry🌝
Denkt ihr, Harrys Wunsch wird sich erfüllen? Glaubt ihr eigentlich an Sternschnuppenwünsche? Beziehungsweise wünscht ihr euch was, wenn eine vorbei fliegt?

Ich wünsch mir eigentlich schon was, aber ob es in Erfüllung geht ist dann die andere Frage😹
All the love xx

Lovely Silence - Larry Stylinson Where stories live. Discover now