„Hast du in letzter Zeit in seine Augen geschaut?", fragte ich ihn und setzte mich in den Schneidersitz. Er schien zu überlegen. „Nö", meinte er dann und sah mich neugierig an. „Ein teil seiner Augen ist schwarz. Feine schwarze Linien durchzieht das feurige Rot", erzählte ich stolz und sah ihn an. Er lächelte sanft und legte seine Arme um mich. „Ich bin echt glücklich das du zurzeit so viel Glück hast", meinte er und drückte mich fester an sich.

Meine Arme legten sich um den schmächtigen Körper und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Glaub mir ich auch. Das alles. Ich hätte nie gedacht das ich mal so glücklich bin", erzählte ich sanft. Wir hielten uns noch eine Zeit lang im Arm. Ich spürte das Beben von dem jungen Elfen. Er weinte. Das spürte ich auch da meine Uniform Jacke langsam nass wurde.

Als er sich beruhigt hatte standen wir langsam auf und gingen Richtung Gebäude. Mein Blick glitt zu Gabriel der auf mich zu schritt. Hinter ihn ein paar der Vampire. „Woher wusste ich das die petzten?", fragte ich Kuro und sah wie er sein Kopf schüttelte.

„Was hab ich da gerade von den Vampiren gehört?", fragte er mich doof wie er war. „Weiß ich doch nicht. Sehe ich so aus als würde ich sie belauschen? Da ist mir meine Zeit eindeutig Wertvoller", sagte ich und hörte von ihn ein genervtes ausseufzen.

„Du bist wirklich hochnäsig -", fing er an. „Und sie nervig", sprach ich ihn dazwischen und sah gelangweilt weg. „Akito! Benimm dich", murmelte Kuro und gab mir einen Schlag in die Rippen. Ich seufzte genervt. „Wie kommst du darauf einen Vampiren anzugreifen?", fragte mich Gabriel genervt. Ich zuckte mit den Schultern. „Die Regeln das du hier niemanden anzugreifen hast gelten immer noch. Ansonsten geht es für dich in die Hölle zurück", sprach Gabriel.

Die Vampire lachten. Das wird ihnen noch vergehen. „Eben. Nicht", meinte ich und sah das Gabriel mich verwirrt anblickte. Ein grinsen legte sich auf meine Lippen. „Mein neues Zuhause ist der... Himmel", sprach ich mit leichtem zögern aus. Mir kam die Galle hoch. Dieses Wort tat mir immer noch in der Seele weh.

„Seid wann?", fragte Gabriel genervt nach. Mein Grinsen wurde breiter. „Seid ich Erwachsen bin und weiß was für ein Gott ich bin. Mister Erzengel. Sie gehen mir wirklich auf den Sack", meinte ich und lief einfach an ihn vorbei. „Ich werde sie niemals ernst nehmen Gabriel", schnaubte ich und hob kurz meine Hand, bevor ich einfach weiter ging.

Gabriel sagte nichts mehr. Ich liebte es ihn sprachlos zu machen. Das konnte ein gutes Hobby werden. Ich hörte die schnellen Schritte von Kuro als dieser neben mir hielt. „Ich frag mich manchmal ernsthaft was in dein Kopf vorgeht", sagte er und sah mich an. Ich erwiderte sein Blick, bevor ich wieder nach vorne sah. „Einiges", grinste ich und fuhr mir durch mein langes Haar.

Meine Ohre spitzten sich als ich leise Geräusche wahrnahm. „Wieso machen sie nichts? Er hat ja gar kein Respekt vor ihnen!", wurde Gabriel von einen der Vampire angeschnauzt. „Ich kann nichts machen. Akito ist ein Gott der zu viel für die Schule tut. Zeus hat mir verboten ihn zu bestrafen", hörte ich Gabriel knurren.

Ein grinsen schlich sich auf meine Lippen. „Was hast du denn jetzt mitbekommen?", fragte mich Kuro und ich blickte zu ihn. „Gabriel darf mich nicht bestrafen", summte ich und leckte mir etwas über meine Lippe. „Oh nein. Du wirst ihn wohl noch mehr auf die Nerven gehen oder?", fragte er seufzend, doch ich schüttelte meinen Kopf.

„So stark muss ich ihn jetzt auch nicht provozieren, aber die Vampire sollten lieber Respekt bekommen", meinte ich leicht genervt und steckte meine Hände in meine Taschen. Wir kamen vor den Schulgebäude an und ich öffnete die große Tür. Ich stockte und meine Augen wurden groß. „Prinz Lorenz?", fragte ich erstaunt und erhielt von Kuro einen verwirrten Blick.

Dieser drehte sich sofort zu mir und wich mehrere Schritte zurück. „Du!", rief er aus und stolperte mehrere Schritte nach hinten.

„Akito bist du bei einer Person eigentlich nicht bekannt? Und wer ist das?", fragte mich der Elf mit einen Blick auf den Menschen. „Was kann ich denn dafür? Der Typ da war der Geliebte von Koroka", meinte ich Schulter zuckend. „Ach was? Nicht dein ernst! Das heißt hier ist noch ein Mensch?", fragte Kuro und ging auf den Prinzen zu. Dieser wich immer mehr nach hinten. „Scheinbar. Was ein mist aber auch", murrte ich und fuhr mir durch mein schwarzes Haar. Ich war froh das ich mich nicht mehr um den anderen Menschen kümmern muss und jetzt tauch noch einer auf. Hasste mich der Gott des Schicksals etwa so sehr? Dabei kannte er mich doch gar nicht!

Der Wächter aus der Dunkelheit [ Band 2] BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt