Der Wächter aus der Dunkelheit [ Band 2] BoyxBoy

Kapitel 13

Als wir den Schultag schlussendlich überlebten gingen Ryo und ich sofort zum Schulgebäude. „Ahhh ich bin fix und alle", murmelte ich und fuhr mir durch mein Haar. „Michael hat uns vorhin aber auch wirklich gedrillt", meinte Ryo und ich nickte leicht. Das hatte er. Wir durften heute sehr viel Kämpfen und ich bekam natürlich Shiro als Gegner. Das war bestimmt Rache für meine Andeutung. Manchmal war Michael einfach nur ein Arschloch, aber ein heißer Arschloch, daher vergab ich ihn dies auch.

„Ah Kuro da bist du ja!", rief ich als ich den jungen Elfen entdeckte. Dieser drehte sich sofort zu uns und kam auf uns zu. „Ihr seht ja wirklich k.o aus", schmunzelte der junge Elf was mich zum seufzen brachte. „Michael hatte es heute scheinbar echt übertrieben", grinste er und schmunzelte. „Natürlich freut dich das. Du musstest nicht 90 Minuten lang durchkämpfen", grummelte ich und verschränkte meine Arme.

„Du bist ein Gott. Beschwer dich mal nicht", maulte mich Ryo an was mich zum lachen brachte. „Sorry, Sorry", sagte ich nur und schüttelte den Kopf. „Ich gehe dann mal. Immerhin wolltet ihr noch reden, soweit ich mitbekommen habe", sagte der Gestaltwandler und hob seine Hand.

„Bis gleich ihr Zwei", grinste er, bevor er auch schon weg war. Ich blickte Kuro an und legte meinen Arm um ihn. „Wollen wir uns am Baum hin setzen?", fragte ich ihn und erhielt von den jungen Elfen ein nicken. Gemeinsam setzten wir uns unter den Baum.

„Na komm. Was liegt dir auf der Seele?", fragte ich ihn und spürte wie sich der warme Körper an meinen lehnte. Ich blickte den jungen Mann an und legte meine Hand auf das seidig, weiche Blonde Haar. „Es tut einfach nur weh. Die Person zu verlieren die man liebt und dann sieht man ihn auch noch den ganzen Tag", murmelte er. Sanft fuhr ich ihn durch das Haar und sah ihn in ruhe an.

„Es ist ja nicht so als hätte ich es nicht geahnt, aber das es wirklich zu trifft tat trotzdem weh", murmelte er. Verwirrt hob ich eine Augenbraue. „Du hast es geahnt?", fragte ich ihn und sah den reinen Elfen an. Er hob sein Blick und sah mir direkt in die Augen. „Ja. Du nicht?", fragte er. Ich schüttelte verneinend meinen Kopf.

„Echt nicht? Man merkt es doch eigentlich. Seine Bindung zu Ryo ist so stark. Man kann mir echt nicht erzählen das die Beiden nur Geschwisterliebe zueinander empfinden", sagte Kuro und erhob seinen Oberkörper wieder. „Hä? Ist das nicht Verboten?", fragte ich und sah ihn schmunzeln. „Was? Nein! Nur bei Menschen. Bei Gestaltwandler und Dämonen ist das doch ganz normal", grinste er und sah mich belustigt an.

„Ich kenne das nur bei Dämonen. Bei Gestaltwandler ist mir das neu", verteidigte ich mich sofort und zuckte mit den Schultern. „Und dann warst du trotzdem mit ihm zusammen? Wenn du wusstest das es eh nichts wird?", fragte ich ihn. Kuros Blick senkte sich wieder. „Was sollte ich machen? Ich war nun mal verliebt. Dagegen kann man einfach nichts machen", murmelte er und seine Augen schlossen sich.

Sanft legte ich meine Hand an seine Wange und sah ihn an. „Das kann ich mir gut vorstellen", sagte ich und meine Lippen legten sich auf seine Stirn. „Aber du findest jemand neuen", meinte ich und löste mich wieder von ihn. Seufzend hob Kuro seinen Kopf und sah mich direkt an. „Zurzeit will ich eindeutig niemand", brummte er was mich zum lachen brachte.

„Kann ich verstehen. Hier sind so viele Paare. Ighit", meinte ich und schüttelte mich. „Du hast auch einen Freund!", sagte Kuro was mich zum lachen brachte. „Aber nicht freiwillig! Aber ja hab ich und es ist toll", murmelte ich und strich durch meine rote Strähne. Kuro ergriff diese und sah mich an. „Das Zeichen das ihr euch vertraut. Beziehungsweise das du ihn vertraust", sagte er und ich schmunzelte. „Ja", meinte ich leise und grinste etwas.

„Wo ist es eigentlich bei Michael?", fragte er mich neugierig. „Am Anfang war es ja versteckt, aber ihr zeigt es zurzeit total offen. Müsste das mal dann nicht auch wandern? Hat mir Fushigi zumindest erzählt", erzählte Kuro aufgeregt. Leise lachend hörte ich ihn zu. Er war so süß.