Und dann war da Licht.

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"Sag schon." Der Lauf der Pistole kommt näher und berührt meine Lippen. Ein klicken und die letzte Kugel rastet ein. "Nur ein Name. Ein Name und sie werden dich verschonen." Ich versuche zuschlucken, doch der Lauf der Waffe drückt sich in meinen Mund. Der RK800 geht einen weiteren Schritt auf mich zu und schaut zu mir hinab. Trotz der ansteigenden Dunkelheit die durch das Fenster dringt erkenne ich sein Gesicht schattenhaft. Der Mond erhellt sein Weiß in den Augen, das Braun seiner Pupillen scheint grinsend zu mir hinab zuschauen. Ich denke tatsächlich daran, etwas Zusagen, doch den Part kein Wort aus dem Mund zubekommen während man mir die Pistole des Detroit Police Departments in den Mund drückt, scheint der Android wohl vergessen zuhaben. Ich Knie vor ihm, meine nackten Beine scheuern auf dem kalten Stein Boden. Die menschliche Gestalt legt seinen Kopf schief, und würde ich diesen Androiden nicht besser kennen, wüsste ich nicht, dass er mich gerade scannt. Ich Presse meine Augen zusammen in der Hoffnung, es würde ihn davon abhalten. Seine LED an seiner rechten Schläfe leuchtet Gelb auf, ein äußerer Reiz? Seine Augen zucken und sofort blinkt das kleine Lämpchen wieder in einem warmen blau Ton.
"Ich zähle bis drei, Sara." Ich reiße meine Augen wieder auf. Er kennt meinen Namen. Scann erfolgreich. Er reißt mir die Waffe aus dem Mund und legt den Lauf unter mein Kinn, hebt es damit an. "Ich zähle bis Drei."
"Nein!"
Er lacht leise in sich hinein. "Doch."
Mein entblößter Gesichtsausdruck schwankt zu einem irritierten umher. Ich schlucke fest, diesmal nicht aus Angst. Sondern aus unkontrollierter Erregung.
Abweichler, deutlich sexier als die vorprogrammierten perfekten Partner. Ich mag es wenn Connor das tut, mir ein diabolisches lachen schenkt. "Es bereitet dir Vergnügen, nicht wahr?" Ich lächle und bemühe mich um eine gemütlichere Position auf meinen Knien. Den Lauf der Pistole noch immer druckausübend unter meinem Kinn. "Keiner beobachtet dich. Keiner bemerkt deine Instabilität. Nur ein weiterer...." ich senke meine Stimme und setze ein neckenden Gesichtsausdruck auf, das letzte Wort Hauche ich "... Abweichler." Ich grinse zu ihm hoch. "Ironisch, hm? Du müsstest dich selber jagen."
"Das hättest du wohl gerne. Einen weiterer Connor. Noch einen von mir. Amanda wird sich freuen das zuhören."
Connor greift mit seiner freien Hand an den Kragen des Hemdes unter seiner Jacke. Er lockert seine Krawatte hektisch und öffnet den ersten Knopf seines hemdes. Seine Haut die darunter zum Vorschein kommt lässt mich unsicher blinzeln. Ob seine Haut, ein reines Hologramm, sich ebenfalls warm anfühlt?
"Aufstehen." befiehlt er mir und ich lerne lieber zugehorchen. Ich setze einen Fuß nach vorne und erhebe mich aus der Hocke bis ich gerade vor ihm stehe. Bedauerlich, noch immer ist er größer als ich. Ich spüre mein eigenes gewelltes Naturrotes Haar auf meiner Schulter liegen. Seine Mundwinkel zucken. Die kalte Luft die durch das leer stehende Haus zieht kitzelt meinen Körper. Ein lautes Krachen. Der RK800 und ich drehen unsere Köpfe gleichzeitig in Richtung der Tür.
Sie springt auf.

Sieben Sünden. Ein Software Problem. Where stories live. Discover now