Complicated Love //Archie Andrews ff//

4.

„Schon okay", sagte ich schließlich in die Stille.
Ruckartig wird die Zimmertüre aufgemacht und ein älterer Mann stand im Türrahmen. Höchstwahrscheinlich Archie's Dad.
Schnell stand ich auf streckte ihm die Hand hin um mich vorzustellen.
„Sarah Bleen, ich bin vor kurzem hier her gezogen mit meiner Mutter!"
Etwas überfordert musterte er mich von Kopf bis Fuß. „Du bist aber groß geworden", murmelte er in sich hinein. Meine Miene wandelte sich schnell zu einem nachdenklichen Gesicht.
„Wie bitte?" fragte ich den Mann vor mir verdutzt. Vielleicht hatte ich mich verhört oder mir das nur eingebildet.
„Entschuldige mich." meinte er leise und rannte die Treppe runter.
Noch etwas verwirrt blickte ich zu Archie und nach seinem Gesichtsausdruck wusste er auch nicht was das gerade war.
Ich seufzte und packte meine Sachen wieder zusammen. „Was machst du?"
„Ich seh mal nach ob meine Mum wieder zuhause ist,okay?"
„oh" ertönte Archie's Stimme erfüllt von Enttäuschung.
„Vielleicht später Abend essen beim Pops?" wollte ich ihn aufmuntern. Meine Mutter hat mir schon oft von diesem Café oder was das ist erzählt. Ich hoffe sie bringt mich hin damit es nicht allzu peinlich wird wenn ich ihm erklären müsste das ich keine Ahnung habe wo das überhaupt ist.
Seine ernsten Gesichtszüge wurden wieder sanft und erleichtert
Mit einem Schwung warf ich mir meinen Rucksack über den Rücken und trat aus dem Zimmer.
Mitten auf der Stufe kam ich zum stehen da ich eine aufgebrachte Stimme hören konnte.
„Du kommst einfach so auf einmal mit deiner Tochter zurück?! Nach allem was passiert ist? Es ist nicht sicher und das weißt du! Wo ist eigentlich Eathen und David?"
Woher kannte er meinen Vater, meinen Bruder und meine Mutter? Wir haben hier schonmal gelebt? Was ist passiert?
Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf.
„Oh, mein Beileid Angelina. Mmh ja haltet euch von der Southside fern! Ja ich weiß das du das weißt ich mach mir nur sorgen! Ja bis bald."
Southside?
ok was ist hier los?
Etwas unsicher trat ich die Stufen hinunter und wollte schnell aus diesem Haus. Leise Schlich ich zur Türe.
Hoffentlich hatte Archie's Dad nichts mitbekommen das ich nach unten gegangen bin.
Langsam legte ich meine Hand auf die eiserne Türklinke, bereit sie nach unten zudrücken.
Doch die raue Stimme von eben sprach mir in den Nacken:" Ach du gehst schon, Sarah? Ich hab dich vorhin nur verwechselt. Das muss grade ganz schön komisch gewesen sein. Hoffentlich hab ich dich nicht zuseht verschreckt!"
Hastig drehte ich mir zu ihm und sagte etwas schüchtern:"Ach, ist doch nichts passiert, aber ich muss jetzt los um zusehen ob meine Mutter schon zuhause ist. Auf Wiedersehen Mr. Andrews"
Ohne auf eine Antwort zuwarten riss ich die Holztüre auf und ging auf die Straße. Kurz drehte ich mich nochmal um und warf Archie's Dad ein Lächeln zu.
Meine Füße liefen weiter den Weg entlang, doch meine Gedanken und mein Blick lagen nur an Archie's Haus gefesselt mit diesem extrem aufwühlenden Gespräch.
Ein schriller Ton verließ meinen Mund als ich gegen eine mir unbekannte Person lief.
Ohne nachzudenken ließ ich mich auf den Boden fallen.
Mit zugekniffen Augen rieb ich mir den Ellbogen. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn. „Oh mein Gott Sarah, gehts dir gut? Ich hab dich nicht gesehen", begann eine sanfte Stimme auf mich zuzusprechen.
Ich erkannte diese Stimme. Betty!
Erleichtert öffnete ich meine Augen und rempelte mich auf. „Es ist alles okay" erwiderte ich schließlich etwas ernster.
„Aber was machst du hier?" fügte ich noch schnell hinzu.
Sie lachte „Ich wohne in diesem Haus." Sie zeigte mit ihrer Hand auf das, das neben Archie's steht. Meine Augen wurden schließlich groß und jetzt gerade an einem Tag so viele Informationen zu bekommen war ich nicht gewohnt.
Okay, es ist nichts besonderes das sie Nachbarn sind aber irgendetwas daran fiel auf den Haufen in meinem Kopf worüber ich noch nachdenken musste.
„Achso, ich muss jetzt" gab ich ziemlich kalt von mir und lief an ihr vorbei.
Einige Sekunden lange spürte ich ihren Blick auf mir ruhen. Außer Atem bog ich um die nächste Ecke und lehnte mich an die Wand eines Gebäudes.
Mein Klingelton erklang. Geschickt zückte ich mein Telefon aus meiner Hosentasche.
„Hey Mum, was gibts?"
Sie fragte mich nur wann ich nach Hause komme und ob sie etwas kochen solle.
Da ich einen Mordshunger hatte machte ich sofort auf den Weg nachhause. Obwohl ich mich nicht wirklich in den Straßen Riverdales auskannte.
Also irrte ich umher, bog gefühlte 1200 mal an der falschen Stelle ab und ging mir unbekannte Straßen entlang.
Plötzlich stand ich vor einem riesigen Grundstück.
Neugierig hob ich meinen Kopf und konnte ein großes Schild mit der Aufschrift „Twilight Drive-In"
Ach was soll's. Mit genervten Schritten betrat ich das Anwesen und lies meine Augen umherschweifen.
„Hallo?!" rief ich halblaut.
Keine Antwort.
Ich ging noch ein Stück weiter weg von diesem Twilight Drive-In und bewegte mich und die Richtung eines Trailer-Parks.
Etwas verloren und hoffnungslos klopfte ich an einer der vielen Türen eines Wohnwagens.
Einige Sekunden sind vergangen als sie geöffnet wurde.
Vor mir stand Jughead Jones.Okay, soll das Zufall sein?
„Sarah? Was machst du hier auf der SouthSide?" fragte er etwas besorgt und genau dieses sorgenvolle in seiner Stimme verstand ich nicht. Warte mal, South-side hatte auch Mr. Andrews erwähnt in dem Gespräch mit meiner Mutter. Südseite. Ich meine wieso sollte man sich von der südlichen Seite Riverdales  fern halten. Sieht doch ganz okay hier aus.
„Hey Jug, könntest du mich vielleicht nach Hause bringen? Ich weiß dass, das total unhöflich ist"meinte ich schließlich seufzend.
Er nickte freundlich und schob mich etwas beiseite um an mir vorbei zu gehen.
Ich sagte ihm meine Adresse und
der braunhaarige setzte sich auf ein Motorrad und hielt mir einen Helm hin. „Hast dich aber ziemlich verlaufen" lachte er. Sein Lachen klingt süß, und als ich es hörte wurde mir warm ums Herz.
Mit einem dankenden Lächeln setzte ich mir den Helm auf und umschlung seinen Oberkörper mit meinen Armen. Er startete das Motorrad und fuhr los. Anfangs war es mir etwas unangenehm aber mit der Zeit fühlte ich mich sicherer.
Erschöpft lies ich meinen Kopf auf seinem Rücken nieder und genoss die kühle Luft die auf meinem Gesicht tanzte.

-
OKAY, kurze Frage. Soll ich denn überhaupt noch weiter schreiben?