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Es muss mehr als einen Weg geben.
Für alles gibt mehr als einen.




Dass je der Moment kommen würde, wo Jyn Quill recht gab, hätte sie nicht groß für möglich gehalten. Nachdem Tony ein Wrackteil auf Thanos niedergelassen hatte, war der Millionär der Meinung gewesen, dass es doch ganz leicht war, den Titanen auszuknocken. Sofern das Ziel war ihn sauer zu machen und damit, gab sie Quill recht, denn das war kein, wir nehmen ihm nur den Handschuh ab, sondern ein Mordversuch, bei dem jeder sauer werden würde und nie zur Diskussion stand.

In einem grell lila leuchtenden Licht explodierte das Raumschiffteil, in Millionen von Teile, welches Thanos zuvor unter sich begrub und in den Boden stampfte. Da war jemand aber sauer. War es ihm allerdings zu verdenken? Eher nicht. Wütend ballte der Titan mit einem brüllen die Hand zu einer Faust, der rote Stein leuchtete abermals auf und sämtliche Einzelteile, die durch die Explosion entstanden waren, schlossen sich zusammen und attackierte Tony, wie ein Schwarm wütender Vögel.

"Ah, sie einer an, das Mädchen der Toten", noch ehe Thanos fertig gesprochen hatte, verharrte Jyn in ihrer Bewegung und drehte den Kopf allmählich in Richtung des Titanen, als wäre sie ertappt worden, weil es nicht sein konnte, dass er davon wusste, dass sie eins gestorben war, "Solltest du es nicht am ehesten verstehen?"

"Glaub mir, ich verstehe dich besser, als du denkst..... Woah....", mit einem großen Satz sprang Jyn beiseite als der Metallschwarm auf sie zu kam; rollte sich bei der Landung mit dem Arme voran ab und schaute von neuem zu dem Riesen auf, als sie in der Hocke zu stehen kam, "In den meisten Punkten stimme ich dir auch zu und was deine Beweggründe angeht, ich kann ich vollkommen nachvollziehen, aber es gibt immer mehr als einen Weg."

"Würde dein Bruder es genau so sehen, wenn er noch am Leben wäre?", erwiderte Thanos ruhig, doch was seine Worte anging, die einem direkten Schlag in die Magengrube glichen und hätten nicht unerwarteter kommen können, "Was hat dir das Leben bislang außer Trauer und Schmerz geschenkt? Oder gebracht? Du bist noch immer dasselbe kleine Mädchen, was es vor ihrem tot war. Hast du denn gar nichts gelernt?"

"Du bekommst nichts im Leben geschenkt. Hast du gerade nicht mitbekommen, dass ich hier die einzige bin, die größtenteils auf deiner Seite steht?", dies würde in einen Krieg ausarten, den beide Seiten nur verlieren konnten, "Du willst helfen, jedoch ist niemanden auf diese Weise geholfen. Die Menschen müssen sich selbst helfen. Es bringt nichts, wenn andere für sie entscheiden oder die Entscheidung fällen, denn so lernen sie nichts. Lass die Menschen eine Entscheidung treffen und übernimm dies nicht für sie. Vielleicht mag es anfangs schwierig sein und alles andere als angenehm aber du hilfst den Menschen insofern nicht, denn, immer wenn andere eine Entscheidung fällen, sobald es unangenehm wird, verlassen sie sich immer darauf, dass andere entscheiden....."

Bis dato, aus Jyns Sicht zumindest, schien ihr Gespräch mit Thanos gut gelaufen zu sein. Es ging eher friedlich vonstatten, aber da musste tatsächlich Spiderboy dazwischen funken und dem Titanen eines der beiden Auge mit seiner klebrigen Netzsubstanz verkleben. Vielen dank dafür. Somit war es endgültig vorbei mit einer friedfertigen Einigung und dem Versuch, Thanos ohne einen großen Kampf den Handschuh abzunehmen.

Und ganz ehrlich, besser wurde es nicht. Hinzu kam leider Drax, der Thanos einen Schlitzer an der Wade verpassen musste; Quill, der ihn unter Beschuss nahm und anschließend mithilfe von Stephen und dessen Magie, von einer magischen Plattform zur nächsten magischen Plattform sprang, um den Titanen einen Sprengkörper in den Nacken zu setzen. Danach ließ sich Quill nach hinten, in eines von Stephens Portale fallen, zeigte Thanos dabei den Mittelfinger und gab ein Boom von sich, da im nächsten Moment schon, der Sprengkörper in blauen Blitze hochging.

"Er darf seine Faust nicht schließen.", etwas ganz Neues was Stephen da sagte, und schon machte sich Umhang selbstständig, um sich um den Handschuh zu wickeln.

"Wollt ihr ihn allen Ernstes umbringen?", ganz egal für was Jyn in den letzten Wochen bezahlt worden war und sie alles getan hatte, worauf sie nicht groß stolz war, doch wohin sollte das dennoch führen, wenn niemand einen Schritt weiter dachte oder sich Gedanken über die Auswirkungen machte, "Wenn ihr das macht, werdet ihr nicht besser sein als das, für was ihr ihn haltet. Irgendwann wird jemand kommen, der seinen Platz einnehmen wird, dabei schlimmer sein und die Welt aus Freude mit Blut tränken wird. Altes Rom. Er ist nicht das Monster, für das ihr ihn haltet."

Vollkommen unwichtig was Jyn versuchte zu sagen und bestes Beispiel war Spiderboy Parker, denn dieser sprang von einem Portal ins nächste und verpasste Thanos während der Sprünge entweder einen Schlag oder Tritt nach dem anderen bis die Spinne von der riesigen Hand an der Kehle gepackt wurde, die ihn in den Boden rammte und danach mit voller Wucht gegen Stephen schleuderte. Eine enorme Explosion folgte, denn Tony war wieder da, nachdem er den Schwarm aus Metall losgeworden war und schoss mehrere kleine Raketen auf Thanos ab, doch der goldene Handschuh absorbierte die enorme Feuermaße und schoss einen gebündelten Feuerstrahl zurück auf Tony, wobei der Titan nicht mitbekam, dass er mit dem Strahl das Raumschiff traf. Abermals kam Parker zur Hilfe, versuchte mit seinen Spinnenfäden den Titanen daran zu hindern, die Hand zu schließen und wurde wie beim ersten Versuch, mühelos beiseite geworfen.

Ohne Vorwarnung wurde Thanos von einem kleinen Raumschiff getroffen und hunderte Meter über Boden geschleift bis es letztendlich zum Stehen kam. Wer oder was das Raumschiff gesteuert hatte, konnte Jyn nicht sagen, außer dass das Wesen blau war und scheinbar nicht gut auf den Titanen zu sprechen, denn das Wesen begann mit einen elektrischen Stab auf diesen einzuschlagen, nachdem sich der Riese aus den Trümmern erhoben hatte. Wer war das jetzt schon wieder? Langsam reichte es doch mit neuen Leuten. Auch das blaue Wesen wollte wissen, wo Gamora sei, jedoch wurde dieses mit einem Schlaag des Handrückens weggeschleudert.

Mehrere Seile, welche Stephen mithilfe von Magie erscheinen ließ, wickelten sich um den goldenen Handschuh; ebenso kam Drax hinzu, der Thanos mit einem Tritt gegen das Bein in die Knie zwang und Quill, der mit einer elektrischen Fessel, die rechte Hand des Titanen am Boden hielt. Zusätzlich wickelte Parker Thanos mit mehren Fäden ein und Tony machte sich daran auf, den Handschuh von Thanos Hand zu ziehen.

"Es tut mir leid", flüsterte Jyn mitfühlend als sie an Thanos herantrat, danach landete Mantis durch ein Portal auf dessen Schultern, und sie selbst, konnte sich an dessen Schulter nach oben ziehen, wo sie ihm die Handfläche auf die Stirn legte, "Das wird wieder."

Die herrschende Unruhe machte es nicht gerade einfach, Thanos unter Kontrolle zu bringen, dennoch schloss Jyn die Lider und versuchte sich weder von der Umgebung noch den Leute ablenken zu lassen, nur auf Thanos zu konzentrieren bis sie endlich den Verbindungspunkt gefunden hatte, die ihr bislang, bei jedem anderen Versuch, noch zu fehlen schien. Kurz darauf öffnete sie wieder die Augen und ihre Augäpfel rollten sich nach innen.

✔a.k.a. Part I - Infinity War✔Where stories live. Discover now