Teil 1

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Wir fuhren jetzt schon eine halbe Ewigkeit und mein unbiologischer kleiner Bruder quengelte was das Zeug hielt. Zum Glück hörte ich Musik und das nicht gerade leise und sah nur sein rum zappeln und die genervten Blicke meiner unbiologischen Mutter, Mein Vater lachte nur über die Situation und ich wechselte meinen Blick aus dem Fenster. Es regnete. Schnell nahm ich mein Handy und machte 5TAR von A.C.E an, ich fühlte mich wie in einem Musikvideo bis das Auto abrupt an hielt und ich meine Kopfhörer ab nahm. „Was ist denn jetzt los!?" fragte ich erschrocken.. meine arme Musik und mein Musikvideo wurden einfach so gesprängt. „Schatz! Was zur Hölle!" schrie meine Mutter meinen Vater an, der den Rückwärtsgang anschaltete und seine Hand an die Kopflehne meiner Mutter hielt um zu sehen wohin er Fährt. „Hab die Straße übersehen.. wir sind aber bald da Max." sagte er mit einer unschuldigen Stimme und ich musste über seine Dämlichkeit lachen. Sie waren vielleicht nicht meine richtige Familie aber ich fühlte mich bei Ihnen wohl, außerdem Liebte ich diese Menschen da ich mit 14 zu ihnen zog und sie mir in meiner Schwersten Zeit beigestanden haben.
„ICH BEKOMM' DAS GRÖSSTE ZIMMER!!" schrie Max als er aus dem Auto lief und meine Mutter an der Tür fast umwarf. „Max! Du weißt schon die Zimmer wurden einge-.." ich konnte den Satz nicht mehr Beenden als ich das Haus sah. Es sah aus wie das auf dem einem Bild mit meiner richtigen Familie, jedoch könnte ich mich nicht daran erinnern. Ich hab sowieso die Hoffnung auf mich jemals wieder an irgendwas erinnern zu können.. und was ist wenn doch? Was ist, wenn es Erinnerungen sind, die ich nicht wissen will? Dann denke ich kann ich nicht's ändern sondern die Zeit wird mir den Weg zeigen. Ich nahm meine Sachen aus dem Auto und ging in das Zimmer, was mir meine Mutter zeigte und war baff. Es war riesig und hatte einen Balkon. „Das war dein altes Zimmer.. ich hoffe es gefällt dir." sagte sie und stellte noch ein paar Sachen ab die ich nicht tragen konnte. „Mum? Danke für alles.. ihr macht so viel für mich.. sogar umziehen nur damit ich meine Erinnerungen wieder erlange.." ich umarmte sie fest und ich sah ihre Tränen als sie mein Zimmer verließ. Ich habe mich geweigert weg zu ziehen wegen Ihnen sie hatten alles dort, Familie, Freunde, Arbeit und Erinnerungen.. doch sie ließen alles stehen und liegen wegen mir und ich war Ihnen dankbar. Es war anfangs fremd mit Ihnen zu leben aber das wäre es auch mit meiner richtigen Familie so gewesen wenn sie überlebt hätten oder? Bestimmt. „Sis!!!" schrie mein Bruder als ich hörte wie er den Gang runter lief und machte meine Zimmertür auf. „Was ist Maxiii?" er stand beleidigt vor mir weil er es nicht mag so genannt zu werden. „Okay sorry.. was ist los?" fragte ich ihn als ich mich ein wenig kniete um ihm ins Gesicht zu sehen. Er war 10Jahre alt und ein wenig mehr als einen Kopf kleiner als ich. „Gehst du mit mir in den Park hier in der Nähe? Mum und Dad meinten ich solle dich Fragen damit du rauskommst und die Möbel kommen erst heute Abend an." ich sah auf die Uhr und nickte. „Dann komm lass unsere Jacken anziehen gehen." freudig lief er die Treppen runter und ich ihm hinterher. Wir beide kamen gut mit einander zurecht weil wir eigentlich fast gleich waren. „Mum, Dad wir sind in ein paar Stunden wieder da!" rief ich und ging dann auch schon mit meinem Bruder raus. Er wusste den Weg besser als ich und ich wohnte 14 Jahre lang hier, traurig.
Im Park waren viele Möglichkeiten zum Spielen für Max und er machte auch schon ein paar Freunde. Ich sah ihm glücklich zu und lächelte wie eine Idiotin vor mich hin. „D/N!?" hörte ich jemanden rufen und drehte mich um, um ein verrücktes Mädchen auf mich zu laufen zu sehen, das mich umarmen wollte doch ich Wisch ihr ab. „Wer bist du?" fragte ich sie und mein Bruder kam schon auf uns zu gerannt nachdem er was zu seinen neuen Freunden sagte. „Ach komm schon! Als wenn du deine eigene beste Freundin nicht erkennst! Du warst einfach so weg, ich habe gehört, dass du in einem Autounfall verwickelt warst und danach habe ich nie wieder was von dir gehört. Nicht mal an der Beerdigung deiner Eltern warst du." sie sah besorgt aus und mein Bruder schaute uns beide an. Ich wusste ich war nicht zur Beerdigung aber das war auch wegen meiner Gesundheit und allem, außerdem wollte ich nicht mal zum Grab von Leuten die ich nicht kannte. „Tut mir leid dir so große Sorgen gemacht zu haben aber die Sache ist die, ich war zu der Zeit im Krankenhaus wegen meiner Gesundheit und danach wollte ich nicht zu einem Grab von Leuten die ich nicht kannte. Ich habe Amnesie, deswegen weiß ich auch nicht wer du bist. Ich lebte ein paar Stunden von hier entfernt, da meine Pflegefamilie dort lebte." sie wurde blass im Gesicht und sah mich entgeistert an. „Ich glaube das war zu viel Information, Sis.." sagte mein Bruder besorgt und ich sah nur auf die Person vor mir. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz.. jetzt habe ich meine beste Freundin wieder und die kann sich nicht mal daran erinnern wer ich bin?!" „Das ist nicht meine Schuld!" „Nein lass mich.. vergiss es." nachdem sie das sagte lief sie weg, sie schien verletzt zu sein und aus irgendeinem Grund machte es mich Traurig sodass ich mich auf eine Parkbank setzte und verzweifelt nach meinen Erinnerungen an sie suchte. „Sis.. hör auf Traurig zu sein, alles wird gut!" Max war erstaunlich reif für sein Alter und verstand mich, er war wie ein guter Freund für mich, der gleichzeitig mein Bruder war. „Ich will Menschen doch nicht verletzen.. doch genau dies tue ich mit dieser behinderten Amnesie!!" schrie ich verzweifelt und mein Bruder umarmte mich, was mich beruhigte.
Wir beschlossen ein Eis essen zu gehen in einer Eisdiele damit wir beide auf andere Gedanken kamen.

Faded Memories  {Suga x Reader FF} Where stories live. Discover now