Black Blood-Revenge (Tokyo Ghoul FF)

1. Kapitel

Ich rannte. Die Straße war uneben, Kiesel bremsten mich ab. Tränen vermissten sich mit Blut und Staub. Zum Teil war es mein Blut, das aus einer Wunden an meiner Seite floss, zum anderen war es das Blut meines Vaters. Hinter mir krachten Betonwände ineinander. Aus dem Staub, der sich über den Resten der Mauer bildete, schoss ein Ghoul. Ihre schwarzen Augen focusierten die Gegend um sie herum. Blut lief aus ihrem rechten Mundwinkel, ein Broken Fleisch baumelte aus ihrem linken Mundwinkel.
"Ahh..." Das war alles, was ich zustande brachte. Ein leises hauchen. Ein Fetzen von Papa's rotes Shirt war auf ihren blutverschmierten Fingern aufgespießt.
"Da bist du ja. Komm her, Schätzchen." Meine Mutter hatte mich entdeckt und breitete die Arme nach mir aus. 
"Nein...nein...", wimmerte ich, während ich fühlte, wie der Kragen meines T-Shirts nass von meinen Tränen wurde.
Sie lächelte breit, so wie sie mich immer angelächelt hatte, wenn sie mich von der Schule abgeholt hatte und mich in die Arme geschlossen hatte, während ich ihr aufgeregt erzählte, was wir heute in der Schule gemacht hatten. Nur dass dieses Mal dunkelrote, blutige Stückchen zwischen ihren Zähnen steckten. Dazwischen Streifen eines roten Hemdes.
"Chichi...(japanisch für Vater)", schluchzte ich.
"Sei kein böses Mädchen und komm zu Mami." Ihre Augen brannten in dem Wahnsinn, der in ihrem Kopf tobte, den sie die ganze Zeit zurückgehalten hatte.
"Nein...nein! Hör auf! Geh weg!" Ich drückte mich an die Wand hinter mir schüttelte den Kopf während ich schrie.
"Hau ab! Verschwinde!", brüllte ich und ballte meine Fäustchen.
"Jetzt bin ich aber sauer." Sie stolzierte langsam zu mir hinüber, ihren Tentakel hinter ihr, der gierig in meine Richtung schlug.
Meine Augen waren vor Schreck aufgerissen, ich konnte nichts mehr sagen. Ich vergaß zu atmen.
Jetzt frisst sie mich wie Chichi...
"Bi...bitte nicht..."
Sie beugte sich zu mir und fuhr mir durchs Haar, wobei die Haare an dem Blut kleben blieben.
"Aber Akira-chan...ich kann dich nicht einfach so essen. Du bist noch so jung. In ein paar Jahren bist du größer."
Sie war so nahe, dass ich ihren Atem riechen konnte. Papas Parfüm stach leicht aus dem starken Blutgeruch heraus.
Sie verengte die Augen, ihre rote Iris durchbohrte mich.
"In ein paar Jahren komme ich...und dann reiße deine Eingeweide raus...", faucht sie und grinste. Ich wich noch ein paar Centimeter weiter weg.
"Bis dann...achso, und damit du mich nicht vergisst." Blitzschnell zog sie ihren Fingernagel über mein linkes Auge.
Ich weinte noch mehr, krümmte mich vor Schmerz und drückte meine Hand auf das Auge. Ich sah ihr nicht hinterher, als sie über die Dächer hinweg sprang.

(Joo...ich hab den Psycho raushängen lassen. By the way, dass war Akiras Vorgeschichte. Hoffe es hat euch gefallen! Ich werde vorläufig eher an diesem Buch weiterschreiben, also kommt morgen evtl. das 2. Kapitel raus!)