Kapitel 1

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P.O.V Jona


Ich lag wie jede Nacht wach im Etagenbett, grübelte über die Zukunft, darüber wer wohl meine Familie sei, ob mich wohl je jemand adoptieren würde. Laura drehte sich im Bett um, dieses knarzte fürchterlich genau wie alle vier anderen Betten in diesem Raum auch. Laura schniefte, zog sich die Nase hoch, drehte sich nochmal um. Ich krabbelte die Leiter vom Etagenbett runter und kniete mich neben Lauras Bett. Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter, sie erzitterte, ich flüsterte:″ Alles gut Laura, das ist nur ein Traum", sie wachte auf, riss ihre Augen auf und starrte mich an″Jona, ich hab geträumt wie ich wieder in dem Auto sitze", Laura ist noch nicht lange hier, ihre Eltern sind bei einem Autounfall gestorben, sie hat deswegen oft Albträume:″ Komm schlaf weiter, dir passiert nichts, denk an was schönes, dann träumst du auch gut" sie nickte, atmete tief ein und schloss dann ihre Augen. Ich tappte mit meinen nackten Füßen zurück über den Linolboden und stieg die Leiter hoch, oben angekommen legte ich mich auf den Rücken und betrachtete die graue Decke in die ich einmal aus Langeweile kerben gemacht hatte, ich hatte sie wie Sterne aussehen lassen, um mir das Gefühl zu geben frei zu sein. Ich hatte meine Eltern nicht bei einem Unfall verloren, meine Mutter wollte mich nicht mehr und gab mich mit 2 Monaten hier ab. Angaben zum Vater verweigerte sie.

Hätte ich mir einen großen Bruder gewünscht wäre er so wie du gewordenWhere stories live. Discover now