Chapter 12 ー Der Weihnachtsmarkt 「Teil 4」

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Pov. Julian

Fuck ist das kalt. Je länger ich hier rumrenne, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir meine Pfoten abfriere.

Ich rannte nun schon seit Stunden umher, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Panisch schaute ich mich um, doch ich konnte niemanden erkennen, den ich halbwegs kannte. Jeder kam mir Fremd vor.

Hauptsache ich komme von diesem Jungen weg..

Noch völlig in Gedanken versunken, viel mir nicht auf, dass ich auf Glatteis getreten war. Schon merkte ich, wie meine Beine ihr Gleichgewicht auf dem Eis verloren und ich hoffnungslos auf den kalten, gepflasterten Boden klatschte.

...AUA!

Ich blickte nach oben. Mal wieder, nur Menschen die mir völlig fremd waren.

Hmm, wo ist sie nur. Ich bin so erschöpft..

Nach einem lauten Seufzer rappelte ich mich wieder langsam auf und tappste weiter den mit Schnee bedeckten Weg entlang, immer noch mit der Hoffnung, diese eine, bestimmte Person zu finden.

Ich zwängte mich zwischen den geballten Menschenmassen hindurch, bis ich mich schließlich auf einer freien Fläche befand. Erneut blickte ich umher, doch konnte man außer Menschen und Lichter nichts erkennen.

...was ist das?

Meine Aufmerksamkeit wandte sich einem Duft zu, welcher sowie neuartig, als auch lecker roch. Ich stellte mich auf meine Hinterpfoten und schnupperte.

Dort hinten.

Ohne mehr Zeit zu verlieren rannte ich in die Richtung, aus welcher der Geruch kam. Erneut musste ich durch einige Menschenmengen hindurch, bis ich endlich ins Freie trat. Ich blickte nach oben.

Vor mir saßen 6 Jugendliche, welche alle einen Crêpe in der Hand hielten. Ich erblickte einen Crêpe mit Nutella, einen mit Schokolade, und unter anderem einen mit Brokoli.

Ewwwwh.. kam der Geruch vom Brokoli?

Angewiedert wollte ich weitertapsen, da sprang eines der Mädchen von ihrem Platz auf und ließ ihren halbfertigen Crêpe fallen.

Melina: "EINE KAAAAAAAAAAAAAAAAAATZE!"

Maurice: "DU HAST DEINEN SCHÖNEN, LECKEREN CRÊPE FALLENGELASSEN~"

AAAAH!

Ehe ich mich versehen konnte, verloren meine Pfoten Halt auf dem Gehweg und ich wurde empor gehoben.

Melina: "GUCK MA WIE CUUTE DIE IS"

Bunar: "OCH WIE SÜß"

Hilfe.

Das wilde Strampeln half nicht viel, es dauerte nur wenige Sekunden und schon lag ich auf dem Schoß der Fremden.

Es war irgendwie.. angenehm warm..

Wäre es schlimm wenn ich mich kurz ausruhen würde?

Ich schloss meine Augen, kuschelte mich ein und fing leise an zu Schnurren, als das Mädchen anfing, mich sanft in den Schlaf zu streicheln.

Pov. Melina

Das Fell von dem kleinen Kätzchen war so flauschig und weich, es glich einer kleinen, schwarzen Wolke. Als ich das Schnurren bemerkte, fing ich augenblicklich an zu lächeln und zog kurz danach mein Handy aus meiner Jackentasche, um ein Foto von dem kleinen Bündel auf meinem Schoß zu machen.

Raul: "DARF ICH AUCH MAL STREICHELN BITT-"

Marky: "PSSST SEI NICHT SO LAUT, DU WECKST DIE KATZE NOCH AUF."

❝ Bani ❝ ー Fanfiction [ GERMAN ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt