10. Kapitel

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"Wer bist du?"

Statt mir zu antworten, wurden die Lippen weder auf meine gepresst. Doch diesmal schob ich die Person von mir. Es war ein Junge. Sehr muskulös... Ich versuchte ihn zu erkennen, doch es war viel zu dunkel. Der Junge trug eine Sapback und ein lockeres Shirt. Ich fuhr seinen Arm hoch und konnte die Muskeln spüren. Er packte meinen Arm und flüsterte meinen Namen. Ich versuchte ihm in die Augen zu schauen, aber ich sah nichts als die Schwärze die uns umgab. Unauffälig tastete ich die Wand nach einem Lichtschalter ab. Als ich endlich einen gefunden hatte, zögerte ich bevor ich ihn drückte. Wollte ich wirklich sehen wer das war? Zu spät. Das Licht ging an und ich musste blinzeln. Doch als ich sah wer der Junge war, der jetzt verwirrt vor mir stand, musste ich schlucken. "Liam?" krächzte ich. Verlegen sah er zu Boden. "Harry, sorry! Ich habe nur.... du bist doch schwul..und ich wollte.... nur testen..a..aber" stotterte er. Ich starrte ihn an. Ich hatte wirklich gehofft, dass es Louis war. Aber wem wollte ich etwas vormachen? Louis war glücklich mit Lina. "Scheiße das ist jetzt peinlich.." murmelte Liam und ich nickte. "Sorry Mann" sagte er bevor er aus dem Haus stürmte und mich alleine ließ. Verwirrt sah ich ihm nach. Was war das?! Wieso Liam? Warum konnte es nicht ER gewesen sein? "Louis.." schluchzte ich und ließ mich auf den Boden fallen. Ich lehnte mich gegen die Wand und schloss meine Augen. Warum ich? Warum konnte ich kein normaler Junge sein, der auf Mädchen stand?! Ich spürte wie mir warme Tränen die Wange runter rannen. Ich schluchzte auf. Das Handy in meiner Hosentasche vibrierte aber ich ignorierte es. Ich blieb einfach sitzen und heulte. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich hoffte nur, dass mich keiner hier so sah. Erneut vibrierte mein Handy. Ich zog es aus meiner Hosentasche und sah auf den Bildschirm. Louis' Name leuchtete auf. Ich drückte ihn weg. Ich konnte das nicht. Ich sollte ihm einfach aus dem Weg gehen!!! Ich sah noch einmal auf mein Handy und sah, dass ich eine neue Nachricht hatte. Ich entsperrte es und las sie. 'Wo bist du? Ich habe dich schon überall gesucht! Sag mir wo du bist, wir müssen nach Hause. -Louis'  Ach komm schon, ich hatte mich nicht gerade versteckt?! Was sollte das Drama..? Ich hörte wie die Türe zum Wohnzimmer aufging und jemand hinein lief. "Harry?" brüllte eine bekannte Stimme. Shit, das war ER. Louis war hier. Ich stemmte mich hoch und fuhr mir übers Gesicht und hoffte, dass man nicht mehr erkennen konnte, dass ich geweint hatte. "Ich bin hier, Louis" hauchte ich. Meine Stimme klang sehr weinerlich und ich musste mich zusammenreißen, nicht noch einmal laut loszuheulen. "Harry?" die Schritte kamen näher und auf einmal stand Louis direkt vor mir und starrte mich an. Dann nahm er mich in den Arm und drückte mich fest an sich. Das war zu viel für mich. Ich konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Ich schluchzte in Louis' Schulter, worauf er mich nur noch fester umarmte. Ich war ihm dafür so dankbar. "Harry, es ist in Ordnung..Shh" flüsterte er in mein Ohr. Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich zu beruhigen. Ich drückte ihn von mir und drehte meinen Kopf weg, damit er mich nicht ansehen musste. Aber er legte seine Hand auf meine Wange und drehte mein Gesicht sanft in seine Richtung. Mit seinem Daumen wischte er die Tränen aus meinem Gesicht. Machte ein normaler Freund so etwas? Ich war so verwirrt. Erschöpft ließ ich den Kopf hängen. "Komm, wir gehen" sagte Louis und nahm meine Hand. Ich starrte ihn an. "Louis?" fragte ich vorsichtig. Er sah mir in die Augen. "Ja, Harry?" Seine blauen Augen leuchteten mir entgegen und augenblicklich hatte ich vergessen, was ich sagen wollte. "Harry?" fragte Louis und musterte mich besorgt. Ich schüttelte nur den Kopf und versuchte den Blick abzuwenden. Erst als Louis verlegen wegsah, schaffte auch ich es wegzusehen. Warum hatte er so eine Wirkung auf mich? Das war doch nicht normal! Ich war nicht normal! Louis zog mich weiter. Wir hielten uns immer noch an den Händen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl seine Hand zu halten. Daran könnte ich mich gewöhnen. Doch als Louis bemerkte, dass er immer noch meine Hand hielt, ließ er sie sofort los. Traurig blieb ich stehen. "Komm schon Harry, wir müssen nach Hause!" rief Louis. Doch als ihm auffiel, warum ich stehen geblieben war, kam er zu mir und grinste mich an, bevor er wieder meine Hand nahm und mich weiterzog. ich lächelte und lief ihm nach. "Kann ich heute vielleicht bei dir schlafen?" fragte Louis. Verwirrt musterte ich ihn. Normalerweise, war ich derjenige der bei ihm schlief... "Klar, warum?" fragte ich etwas verwirrt. Louis wurde rot und starrte auf den Boden. "Meine Mom ist nicht zu Hause und ich.. ich will nicht alleine sein" murmelte er leise. Louis hatte Angst davor alleine zu sein? Ich lächelte ihn an. Peinlich berührt sah er wieder zu Boden. Diesmal war ich derjenige der ihn weiterzog. Als wir bei meinem Haus angekommen waren, sah ich, dass kein Licht mehr brannte und war erleichtert. Meine Mom hätte Louis sicher irgendwie klargemacht, dass ich ihn unsterblich liebte und das würde alles zerstören. Wir schlichen die Treppe hoch. Als wir in meinem Zimmer waren, ließ ich mich müde auf mein Bett fallen. Unschlüssig blieb Louis bei der Tür stehen. "Kommst du?" fragte ich ihn. Er lächelte vorsichtig und kam dann auf mich zu. "Darf ich vielleicht neben dir, im Bett liegen..?" er flüsterte fast. Ich lächelte und nickte. Ich stand kurz auf um mein Oberteil auszuziehen. Als ich einen kurzen Blick auf Louis warf, merkte ich, dass er mich die ganze Zeit angestarrt hatte. Extra langsam zog ich meine Hose aus. Louis Mund klappte auf aber ohne etwas zu sagen, klappte er wieder zu. Er schluckte und ich kicherte. "Schläfst du mit Klamotten?" fragte ich ihn lachend. Er sah mich verwirrt an, aber dann begann auch er sich bis auf die Boxershorts auszuziehen...

Fuck u betta *Larry Stylinson*  (AU)Where stories live. Discover now