Was hast du getan?

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Hey ihr Lieben, Nach Überarbeitung, kommt auch diese Story wieder online. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)

*Diese Kurzgeschichte spielt in der letzten Folge der ersten Staffel.

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-EINATMEN-

Ich zerrte sie am Arm in eine Kammer, stieß sie mit voller Wucht gegen ein Regal, sodass sie sich kaum halten konnte und schrie sie an.

,,Sie haben das getan."

,,Was ist in Sie gefahren, aufhören, mein Sohn .." wollte sie erwidern, doch ich ließ sie nicht aussprechen, zu groß war meine Wut.

,,ist Ihretwegen halb tot, er hat Ihre Apfeltasche gegessen" fauche ich, während ich sie gegen die Wand drücke. Ihre sonst so aufrechte Haltung, sackte plötzlich in sich zusammen und ich sah tiefe Trauer, Leere und Liebe in Ihren sonst so kalten Augen.

,,Was? .. Die war doch für Sie" entgegnet sie mir.

,,Es stimmt also.." stellte ich fest.

,, Ich weiß nicht was Sie meinen" entgegnete sie mir.

,, .. Es ist wahr.. Richtig?... Alles?.." Fragte ich ängstlich, wobei sich meine Stimme weitaus sicherer anhörte, als ich mich gerade fühlte.

Ihr stiegen Tränen in die Augen und ich lockerte für eine Sekunde den Griff, als ich ihr in die tiefbraunen Augen sah, die im Moment so viel Angst ausstrahlten und sie nickte.

,, Ja" brachte sie nur hervor.

,, Ich wollte hier weg, wieso waren sie nicht damit zufrieden?" wollte ich fast schon flehend Wissen.

Sie schaute mir in die Augen und ich glaubte Zuneigung in Ihrem Blick erkennen zu können.
Ich rechnete damit, dass sie mir erneut vorwerfen würde, Ihr Ihren Sohn wegnehmen zu wollen, doch stattdessen senkte sie Ihren Blick und sackte an der Wand zu Boden. Ich kniete mich vor sie, hob sanft und vorsichtig Ihr Kinn an, sodass sie mir erneut in die Augen schaute und fragte erneut ,, Warum? "

,,Weil... weil" Sie sah sich Hilfe suchend um, obwohl sie genau wusste, dass sie keine Hilfe erwarten konnte.

Dann, schneller als ich hätte reagieren können, hob sie Ihre Hand an meine Wange und zog mich behutsam näher an sich heran. Sie schaute mir in die Augen, wartete einen Moment um meine Reaktion abzuwarten, die jedoch nicht kam, bis sie die letzte Distanz zwischen uns überwand und mich küsste. Ich spürte Ihr weichen Lippen auf den meinen, unschlüssig was ich jetzt tun sollte. Eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen machte sich in mir breit und ich wusste nicht, was sie zu bedeuten hatten, ich wusste nur das ich nicht wollte, dass sie sich wieder von mir löste und so erwiderte ich Ihren Kuss leidenschaftlich. Mein Kopf hatte sich ausgeschaltet und so übernahmen meine Hände selbst das Kommando, zogen Regina auf meinen Schoß, drückten sie an mich und blieben auf Ihrer Taille liegen.

Was war nur los mit mir, warum spürte ich nichts mehr von der Wut, die ich eben noch auf Regina hatte? Immerhin hatte sie unseren Sohn eben in einen endlosen Schlaf geschickt, der eigentlich für mich gedacht war. Wahrscheinlich passierte das zwischen uns gerade nur, weil sie sich Zeit erkaufen wollte. Sie spielte mit mir, machte mich verrückt und das war Ihr wohl klar gewesen.
Das Schlimme daran? Es funktionierte! Sie brachte mich mit Ihren Berührungen um den Verstand. Ich verstehe das nicht, wieso hat sie nur eine solche Wirkung auf mich. Auf diese Frage fiel mir nur eine logische Antwort ein. Aber konnte das sein?

Der Kuss wurde fordernder und ich spürte Ihre Zunge, die drängend über meine Lippen streifte und um Einlass bat, den ich Ihr nach kurzem zögern gewährte. Ihre freie Hand legte sie in meinen Nacken um auch mich noch näher heranzuziehen. Mein Herz raste inzwischen und auch Ihren Herzschlag könnte ich hören, konnte ich fühlen und er stand mir in nichts nach. Ihre Atmung wurde schneller, unkontrollierter und auch wenn ich es lieber weiter hinausgezögert hätte, löste ich mich aus dem Kuss, damit sie wieder Atmen konnte.
Da hatte ich meine Antwort. Ja, Ich hatte mich in Regina verliebt... Nein, nicht nur verliebt. Ich liebe Regina und das wahrhaftig. Sie küsste mich erneut nur dieses Mal löste es plötzlich eine Art Druckwelle, aus die ich spüren konnte, doch ich ignorierte es, genauso wie Regina. Plötzlich höre ich jemanden meinen Namen rufen. ,, Emma?" ich konnte die Stimme im ersten Moment nicht einordnen. ,, Mum?" Schlagartig wusste ich, wer mich gerufen hatte und ich stieß im selben Augenblick Regina sanft von mir und riss die Tür auf. ,, Kleiner? "

In dem Moment, indem meine Augen Henry sahen, rannte ich los und schloss ihn in meine Arme. ,, Es tut mir so leid, dass ich Dir nicht geglaubt habe.." sagte ich mit tränen erstickter Stimme.
,, Ist schon gut Mum, jetzt glaubst Du mir ja. Und Mum?" fragte er.
,, Mhh?" erwiderte ich, während ich ihn immer noch an mich drückte.
,, Du hast es geschafft. Mum, Du hast den Fluch gebrochen. Wie hast du das gemacht?"
Auf seine Frage habe ich keine Antwort. Ich erklärte ihm, das ich nicht wüsste wie ich den Fluch gebrochen haben soll und das ich eigentlich nichts gemacht hatte, bis mich jemand mit einem Räuspern unterbrach. Ich drehte mich um und sah Regina, mit gesenktem Blick.
,, Wahre Liebe Emma.... Henry, es tut mir alles so Leid" hauchte sie ängstlich und traurig an der Wand lehnend. Sie tat mir Leid. Ich wollte sie in den Arm nehmen, wartete aber noch kurz, ob Henry das nicht übernehmen wollte. Henry jedoch bewegte sich keinen Millimeter und reagierte auch nicht auf das gesagte seiner anderen Mom.
Also stehe ich auf und gehe auf Regina zu. Noch immer im Kopf, dass sie sagte, wahre liebe habe den Fluch gebrochen. Konnte das sein? Bis eben hatte ich noch nicht einmal gewusst, dass ich sie Liebe und nun soll es gleich wahre Liebe sein?
Ich stand jetzt unmittelbar vor Ihr und zögerte kurz, suchte in Ihren Augen nach Erlaubnis. Ich konnte Ihren Blick nicht deuten, ging das Risiko aber ein und zog sie sanft aber bestimmt in meine Arme. Kurz spannte sie sich an, ließ sich aber dann in die Umarmung fallen und erwiderte sie sogar. Henry sah geschockt zu uns, doch für den Moment, ignorierte ich alles um mich herum und löste mich ein Stück aus der Umarmung, nur um sie in einen erneuten Kuss zu ziehen, den sie ebenfalls erwidert. Ich beseitigte die Zweifel an der wahren Liebe, denn bis Henry die Apfeltasche gegessen und ich Regina zur Rede gestellt hatte, hatte ich auch nicht an Magie geglaubt. Doch ganz offensichtlich gab es Magie und es heißt, dass die wahre Liebe stärker ist, als jeder Fluch..

,, Du hast recht Regina, wahre Liebe, Ich Liebe dich" murmelte ich gegen Ihre Lippen. Sie löste sich aus dem Kuss, schaute mir in die Augen und sagte ,, Ich Liebe Dich auch Emma, schon von Anfang an und es tut mir leid." Ich spürte die Tränen, die langsam meine Wangen hinunterliefen und küsste sie erneut. Nun spürte ich zwei Arme, die an mir zogen. Ich löste mich widerwillig aus dem Kuss und schaute unseren Sohn an.
,, Mum, ich verstehe zwar noch nicht ganz, warum ausgerechnet die Böse Königin die wahre Liebe der Retterin sein soll, aber da der Fluch gebrochen ist.. Oh Moment, jetzt ergibt das alles einen Sinn, wahre Liebe ist die stärkste Macht auf Erden.. Du bist die Retterin, die ALLEN Ihr Happy End zurückbringen sollte. Du solltest die Böse Königin nicht besiegen.. Du solltest sie Retten.. Und auch Ihr ein Happy End geben.. Das zwischen Euch sein, das ist Euer Happy End.. Mom, es tut mir leid.. Ich habe immer gedacht, dass Emma Dich Besiegen muss.. Weil Du die Böse Königin warst und dabei habe ich Übersehen.. Dass Du auch meine Mom bist.." sagte unser Sohn, woraufhin mir ganz warm ums Herz wurde. Er würde seine Mutter in Zukunft nicht mehr meiden und das machte mich glücklich. Auch Regina war sehr gerührt, schloss Henry in Ihre Arme und flüsterte: ,,Danke", welches ich aber dennoch hören konnte. Henry löste sich nach ein paar Minuten aus der Umarmung und fragte ungeduldig: ,,können wir jetzt bitte nach Hause gehen, ich habe Hunger?" Er sah abwechselnd zwischen uns hin und her und schnappte sich jeweils eine Hand von uns, um uns mit zuziehen. ,, JA ist gut Henry, Du kannst uns jetzt loslassen, wir kommen ja schon." sagte Regina lachend, während ich in Ihren Augen deutlich die Erleichterung erkennen konnte, dass Henry sie nicht mehr ignorierte und wieder als Mom annahm.

Henry schaute uns lächelnd an und rannte dann vor. Ich griff nach Reginas Hand und verschränke sie mit meiner. Regina sagte im selben Moment mit einem lächeln im Gesicht:
,, Ich Liebe Dich Emma."
,, Ich Liebe Dich auch Regina." erwiderte ich und küsste sie.

- AUSATMEN -

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Das ist zwar eine wirklich kurze Kurzgeschichte, aber wäre es nicht ein viel schöneres Ende der 1. Staffel gewesen? xD

Ich hoffe, dass sie euch gefallen hat :)
Über Feedback, würde ich mich natürlich freuen :)

Was hast du getan?Where stories live. Discover now