Chapter 1

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Durch ein lautes Geräusch wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Verschlafen blickte ich auf meine Nacht Uhr um festzustellen, dass wir erst 2 Uhr morgens hatten. Was zur Hölle..?

Und dann kam es wieder. Es hörte sich so an als ob jemand gegen die Wand schlagen würde. Verwirrt blickte ich mich in meinem kleinen Zimmer um, was nur aus einem braunen Kleiderschrank und Bett bestand.

Blieb für einige Sekunden stumm liegen und hörte danach ein Stöhnen.

Nicht schon wieder…

Genervt stand ich auf und ging in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.

Das Gestöhne wurde immer lauter und ich hörte immer wieder einen Namen rufen, es kam eindeutig von einem Mädchen. Das schlimmste war das es fast jede Nacht ein anderes Gestöhne gab.

Muss er die Frauen wie seine Unterwäsche wechseln?

Dachte ich mir genervt und trank das Glas leer. Atmete tief ein und stellte das leere Glas auf die Theke. Immer noch müde legte ich mich ins Bett und schaute nochmal zur Uhr. 2:10

Ich seufzte, schloss meine Augen und versuchte einzuschlafen. In 5 Stunden fängt die Schule an und dieser Typ hat nichts besseres zu tun, als um 2 Uhr Nachts einer seiner Schlampen flachzulegen?!

Gott bewahre!

Morgen kann er sich aber was anhören!

Und mit diesem Gedanken und dem lauten Rumgestöhne schlief ich ein.

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Bewaffnet mit einem Kaffee und die Hälfte eines roten Apfels saß ich am Tisch und guckte aus dem Fenster. Es war früh am Morgen und man konnte schon den Sonnenaufgang erkennen. Der Himmel färbte sich in Orange-Gelbliche Töne.

Ein herrlicher Anblick. Zwar hatten wir noch Mitte Mai, doch die Temperaturen blieben noch bei 16 Grad. Nicht grade ein schöner Einstieg in den Sommer. Nachdem ich fertig ‘Gefrühstückt' habe knurrte mein Magen immer noch. Mehr konnte – oder durfte ich nicht mehr essen. Es soll ja schließlich etwas für mein 'Abendessen' da bleiben. Ich riskierte ein Blick in mein ,fast kaputten, Kühlschrank um festzustellen das ich nur noch 3 Äpfel und einen Becher Joghurt habe. Und genau damit musste ich die nächsten Tage durchkommen.

Vielleicht wenn ich heute arbeiten gehe, gibt mir mein Chef das Geld schon morgen…

Genau in diesem Monat musste ich viele Schulden bezahlen, die sich am vergangenen Monat aufgestaut haben. Ein Seufzer entwich mir. Mit meinen 19 Jahren habe ich mir mein Leben ganz anders vorgestellt…

Nur ist das Schicksal ein mieser Verräter. Noch einmal schaute ich aus dem Fenster um die Aussicht zu genießen. In Selbstmitleid zu baden bringt einen auch nicht weiter!

Ich räumte die Tasse weg und bewegte mich in mein Zimmer. Aus dem großen Schrank holte ich meine Anziehsachen heraus. Eine alte blaue Jeans, schwarzes T-Shirt und ein roter Hoody. Der rote Hoody war wie mein Markenzeichen, ich trug es fast jeden Tag.

Naja, wenn man nur 2 Sommerjacken zur Verfügung hat…

Als ich fertig angezogen war holte ich die blonde Perücke, eine Brille ohne Sehstärke, braune Kontaktlinsen und ein verbannt. Meine schwarzen Mittellangen Haare versteckte ich unter die Perücke und richtete sie zu Recht. Meine Blau-Graue Augen wurden durch die braune Farbe wie wegkaschiert. Den Verband wickelte ich um meine Brust und ließ den BH weg. Die blonden Haare machte ich zu einem Dutt, zog noch die schwarze Brille an und fertig war das gefälschte Ich.

Mit einem Wertlosen Blick betrachtete ich mich im Spiegel. Die Brust wirkte durch den Verband viel flacher. Von meiner Naturhaarfarbe war nichts mehr zu sehen, genauso wie die Farbe meiner Augen. Die Brille ließ mich viel schüchterner wirken. Und eigentlich war das nichts Neues für mich, denn so zeigte ich mich den Menschen. Genau gesagt versteckte ich mich schon 2 Jahre, nur im Strip Club war es anders und wenn ich alleine war.

Diesen ganzen Schnick-Schnack: Perücke, Kontaktlinsen und Brille habe ich von meiner Kollegin Angel bekommen, als ich den Job zur Gogo Tänzerin bekommen habe.

Sie sagte es wäre besser wenn man meine richtige Identität nicht kennt. Mit meinen 19 Jahren gäbe es nur Probleme und das kam mir wie gerufen.

Mit einem falschen Lächeln und die Schultasche in der Hand, verließ ich die Wohnung und knallte die Türe hinter mir zu. Der Tag kann beginnen.

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Ja ich weiß es ist noch nicht ganz so spannend :D

Es würde mich freuen wenn ihr Verbesserungsvorschläge schreiben würdet und wenn es euch gefallen hat ein Vote (?) wenn ihr mögt :3

Hoffe es klingt nicht allzu verwirrend :s

Zwar versteht man einiges nicht, aber alles wird in den nächsten Kapis kommen :)

RoseMind - Mäuschen <3

Day  N' NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt