▪Blockade▪

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Ich weiß auch nicht,
was das hier ist,
Worte sollten doch längst wieder
ihre Wege finden,
auf Papier, aus dem Stift.
Doch dies- passiert einfach nicht,
Blätter bleiben
Leer, unbeschrieben
wie die Gedanken eines Kindes.

Unschuldig, rein, frei von
Meinungen und Werten.
Frei von Künsten, die es selbst nicht sind -
wenn ihr Künstler
der Gefangene seiner selbst ist -
Geknechtet, nicht Herr der Lage,
nur ein stetiges Opfer der
abstrakten Gedankenplage.

So kriechen sie, sie schleichen, setzen sich mir in den Mund, doch -
Dieser bleibt weiterhin stumm.
Die Hand sie greift-
erreicht den Stift,
doch erreicht dieser
die Herzen
nicht.

Blockade.
In Fleisch und
Schrift.

-

[A/N]
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es egal ist, was ich auch versuche auszudrücken - ein anderer kann es an dieser Stelle immer besser als ich. Als hätte ich ein Stück Selbst irgendwo zwischen den Worten verloren und noch nicht wiedergefunden.
Oder klingt das jetzt zu verrückt?

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