▪be-greifen▪

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Was der Mensch nicht greifen kann, darf nicht existieren, so glauben wir - denn was wir nicht begreifen können, liegt nicht in unserer Reichweite und was sich nicht in ihrer befindet, dass lassen wir ungeachtet liegen.

Aber wieso ist das eigentlich so?

Ich glaube, nein bin sogar überzeugt davon, dass es an der Angst liegt. Denn was wir nicht greifen können, können wir nicht erreichen und was wir nicht erreichen können, das entzieht sich unserer und schürt Ängste vor dem Unbekannten.

Aber liegt im Unbekannten nicht auch immer eine Chance?

Und wer die x- und y- Variable nicht kennt, der muss eben den ersten Schritt machen, um sich ihrer vertraut zu machen - um die neue Situation und ihre Umstände kennenzulernen.
Denn wie wohl jeder weiß, vergeht die Angst mit den ersten - meist noch wackligen - Schritten und weicht gegen Ende hin immer mehr dem Gefühl von Glück und Befriedigung.

Denn das Unbekannte ist ein Lernprozess, ein ständiges Erfahren und Erfahrenwerden, einer von vielen Wegen zur (Selbst)Bildung und der Entschlüsselung vieler Geheimnisse.

Und was gibt es schöneres im Leben als die Geheimnisse die in jedem Winkel versteckt sein können?

Also worauf warten wir noch?

Es ist Zeit endlich zu be-greifen.

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[A/N]
Fragen an uns alle gerichtet;
Wie würdet ihr eure Antworten formulieren, wie ist euer Blick auf das Begreifen des weltlichen?

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