Calonia - Zwischen Macht und Überleben (wegen Buchveröffentlichung pausiert)

~Prolog~

Und los geht's! Ich bin zwar noch nicht sonderlich weit mit dem Schreiben, aber ich habe mich dazu entschlossen, euch wenigstens den Prolog als Vorgeschmack zu geben - einfach, damit ihr jetzt noch einmal entscheiden könnt, ob ihr das Buch in eurer Leseliste lasst und sich das Warten lohnt, oder nicht. Me ist so aufgeregt! *Hände reib*

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„Daddy, bitte nicht", flüsterte das kleine Mädchen, das weinend die Hand ihres Vaters hielt. Vorsichtig rüttelte sie an ihm. „Was ist mit dir?", fragte sie, bevor sie noch mehr zu schluchzen begann und ihren Kopf auf die Brust des vor ihr liegenden Mannes legte.

Flammen züngelten um sie herum, fraßen alles auf, was ihnen zu nahe kam, machten vor nichts und niemandem Halt, doch nichts konnte die Kleine dazu bewegen, aufzustehen. Immer wieder bewegte sie den Arm ihres Vaters hin und her, bis dieser plötzlich hustete und die Augen aufschlug.

„Daddy!" Das Mädchen hob den Kopf, hörte für einen kurzen Moment auf zu weinen, als die halboffenen, meerblauen Augen des Mannes sie voller Sorge und Schmerz musterten. Orange Flammen spiegelten sich in ihnen, als wäre es für sie nur ein Spiel.

Der glückliche Blick seiner Tochter, seit er nach Luft gerungen hatte, zerriss dem Mann beinahe das Herz. Er wusste, dass es vorbei gewesen war, als er sie aus ihrem brennenden Zimmer gezogen hatte. Sie würde es schaffen, sie würde überleben, wenn sie nur schnell genug begriff, dass sie rennen musste, doch er hatte schon immer Probleme mit seiner Lunge gehabt. Und diesen Brand würde sie nicht durchhalten, zumal er sich kaum bewegen konnte. Der Mann sah auch den brennenden Mast vor ihnen, der als einziger das Haus zusammenhielt. Wenn sie nicht bald laufen würde, würden sie beide tot sein. „Kleines, du musst jetzt stark sein." Die Stimme des Vaters brach mehrere Male ab, damit er nach Atem ringen konnte, nur mit Mühe brachte er die Worte hervor und er musste husten, um weitersprechen zu können. Zu viel Asche hatte sich in seine Lunge gelegt, zu wenig Luft blieb ihm noch zum Atmen.

Das Mädchen schluchzte laut auf und umklammerte die Hand ihres Vaters noch fester.

Der Mann wollte sie trösten, ebenfalls ihre Hand drücken, doch er fand keine Kraft. „Lauf", presste er schließlich hervor, die Augen mit auf das traurige Gesicht seiner Tochter gerichtet.

Das Mädchen schüttelte den Kopf, doch als sie den flehenden, verzweifelten Blick ihres Vaters sah, nickte sie plötzlich. Sie hatte verstanden. „Versprich mir, dass ich dich wiedersehen werde", hauchte sie leise, während ihr jetzt wieder die Tränen über das Gesicht liefen, die sie zuvor zurückgehalten hatte.

Schwach schenkte ihr der Mann ein gequältes, warmes Lächeln. „Ich verspreche es", flüsterte er, obwohl er wusste, dass er es niemals halten konnte.

Wieder nickte das Mädchen, bevor es sich zitternd erhob. Ihren Vater ließ sie dabei keine Sekunde aus den Augen, um sich zu vergewissern, dass er sein Versprechen ernst meinte. „Ich liebe dich", krächzte der Mann leise und rang erneut nach Atem, dann ließ sie mit einem letzten schwachen Lächeln seine Hand los.

„Ich dich auch, Daddy." Seine Anrede verstand ihr Vater schon gar nicht mehr, sie ging im hoffnungslosen Schluchzen unter, bevor das Mädchen sich umdrehte und begann zu laufen.

Genau in diesem Moment kippte der von Flammen zerfressene Mast, der einzig das Dach des kleinen Hauses hielt. Ohne seinen vorherigen Halt stürzte es schließlich in sich zusammen und begrub den Mann unter sich. 

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Tut mir leid, meine Anfänge sind immer so emotional, genau wie meine Kurzgeschichten, und ich kann nichts dagegen tun...  Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll. Ich hoffe jedenfalls, es war ein würdiger Einstieg, der euch trotz der Dramatik gefallen hat! Wir sehen uns hoffentlich in ein paar Wochen/Monaten im ersten Kapitel wieder!

Over and out.

Elena.