Kapitel 1

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Samstag - 02:16

Umgeben von Alkohol, Schweiß, Musik, tanzenden Menschen und dem Bass der in meinen Ohren dröhnt, tanze ich ausgelassen auf der Tanzfläche eines beliebten Nachtclubs in New York.

"Lass uns an die Bar gehen. Ich brauche einen Drink!" Hand in Hand zieht meine beste Freundin Naomi mich durch den Club bis hin an die Bar.

Atemlos kommen wir an der Bar zum Stehen und ohne weiter zu warten bestellt sie sich ihren heiß geliebten Mojito. Ich nutze den Moment um meine Haare zu richten und mein Kleid zurechtzulegen.

"Willst du nicht auch etwas trinken? Du könntest jetzt wirklich was vertragen." Ich überlege kurz bis ich schließlich den Barkeeper zu mir rufe.

Meine Kehle ist in der Tat trocken

Ich bestelle mir eine Margarita und nehme auf dem Barhocker platz. Nach dieser Tanzsession brauche ich definitiv eine Pause. Mein Blick gleitet über die belebte Tanzfläche, als mich Naomi mit ihrem Ellenbogen anstupst.

Fragend schaue ich sie an und sehe wie ihr Blick unauffällig an mir vorbeigeht. "Du hast schon gemerkt, dass dieser krass heiße Typ dich die ganze Zeit anschaut?" Augenblicklich merke ich, wie mein Herz kurz aussetzt. 

Die Aufmerksamkeit eines Mannes zu bekommen macht mir immer noch zu schaffen.

Ich überlege wie ich unauffällig neben mich blicken kann, aber ich werde von dem Barkeeper unterbrochen, der mein Getränk vor mich hinstellt.

Augenblicklich entnehme ich mir einen Geldschein aus meinem BH um zu bezahlen.

Trick 17 wenn man sein Geld sicher aufbewahren will

Ich halte dem Barkeeper mein Geld hin, doch der lächelt mich nur an. "Der Herr neben dir hat den Drink bezahlt", er zwinkert und wendet sich den anderen Gästen zu.

Mein Kopf schießt nach rechts und ich merke wie mein Herz unmittelbar stehen bleibt.

Halleluja

Ich wusste garnicht, dass so schöne Menschen wirklich existieren

Der Mann der neben mir sitzt ist so schön, dass Wörter niemals ausreichen könnten um sein Wesen auch nur annähernd zu beschreiben.

Zu schade, dass das Licht hier drinnen so dunkel ist

Der mir noch Unbekannte lächelt mich an und zeigt mir zwei Reihen perfekt angeordneter und gepflegter Zähne.

Mir stockt der Atem und ich kriege nicht mehr als ein "D-Danke für den Drink" heraus.

Er schmunzelt und durchbohrt mich förmlich mit seinen Blicken. Er weiß, dass er mich nervös macht und er genießt es in vollen Zügen.

Wieso wird mir gerade so heiß?

"Kennen wir uns zufällig? Ich habe das Gefühl dich schonmal gesehen zu haben", er leckt sich über seine vollen Lippen und hört einfach nicht auf mich anzuschauen.

Verlegen weiche ich seinem Blick aus und weiß ganz genau, dass mir Adonis höchst persönlich normalerweise nicht über den Weg läuft.

"Das bezweifle ich, ich bin erst dem letzt nach New York gezogen", beantworte ich seine Frage.

Der Schönling nickt verständlich und ich scheine allmählich wieder die Kontrolle über mich selbst zu gewinnen. Mir ist zwar immer noch heiß, aber mein Herz schlägt langsam wieder in einem normalen Tempo.

Ich versuche jedes Detail seiner Gestalt so unauffällig wie möglich zu erforschen. Dabei merke ich, dass ich mich an ihm niemals sattsehen könnte.

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