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                           A B I G A I L

Tränen flossen über meine Wangen.
Ich wusste nicht,wie ich jetzt,in solch einer Situation mein Leben weiter Leben  sollte.
Meine Eltern stritten sich jeden Tag,meinem Bruder geht es schlecht und ich weiß nicht,was ich tun soll damit all dies hier endlich aufhört.
Meine Mom liebt mein Vater genauso,wie er,dennoch stritten sie sich jeden Tag.
Ist es denn nicht komisch jeden Tag um Mitternacht zu verschwinden und erst morgens um 3 Uhr wieder da zu sein ?
Jedenfalls bin ich gestern ihm hinter her gelaufen um zu gucken,ob meine Bedenken stimmen.
Gestern war es der Tag - der alles zerstörte.
Der Tag,der eine Familie zerstörte.

Flashback - gestern

Schnell nahm ich mir meine Jacke und schlich mich aus dem Haus raus,wohin ging mein Vater abends immer weg ? Wieso tat meine Mutter nichts dagegen ? Oder versuchte sie es zu ignorieren und denkt sich dabei nichts ?
Jedenfalls lief ich ihm unauffällig hinterher und blieb hinter einem dicken Baum stehen.
Ich glaub es nicht !

Mein Vater stand an einem Haus und klingelte,zum Vorschein kam eine hübsche,junge Frau raus.Sie war blond,groß und schlank.Meine Mutter war bildhübsch,deshalb wusste ich nicht,wieso er dies tat.Die Frau küsste meinen Vater stürmisch und zog ihn mit rein.Tränen liefen meinen Wangen hinunter.
Ich konnte es nicht fassen.
Dieses Bild ging mir etliche Male durch meine Gedanken,bis ich schließlich schnell nach Hause lief um dies meiner Mutter auf irgendeiner weise zu Beichten.

Nach etwa 10 Minuten war ich angekommen und ging sofort zu dem Zimmer,wo meine Eltern schliefen.

Ich rüttelte meiner Mutter an ihrer Schulter,bis sie endlich ihre wunderschönen grünen Augen öffnete.
„Mom,du darfst jetzt nicht fragen aber du musst deine Sachen packen,bitte",sagte ich während mehrere Tränen über meine Wangen rollten.

„Abigail leg dich hin und schlaf,was ist denn los ?"

„Mom ich habe gesagt es ist keine gute Zeit um jetzt darüber zu reden,bitte pack einfach deine Sachen oder ich werde alleine gehen"

Nun waren wir in Los Angeles in einem gemietetes Apartment,so lange bis wir hier was fanden.Ich hatte meiner Mutter immer noch nicht gebeichtet,was ich sah,aber ich wollte sie nicht kapput sehen.

. . .

Gerade saßen wir am Esstisch und aßen zu Mittag und unterhielten uns,bis sie auf eine nicht so gute Idee kam.

„Schatz,ich muss noch dad anrufen und ihn Bescheid geben,dass wir hier sind",sagte sie und lächelte mich an.

„Nein Mom,dass wirst du jetzt nicht machen",sagte ich etwas genervt.

„Es ist dein Vater,er muss wissen,wo wir sind und -"

„Hör auf ihn mein Vater zu nennen ! Es juckt ihn ein scheiss,was wir tun oder wie es uns geht !Ich hasse ihn !'',schrie ich.

Meine Mutter sah mich erschrocken an,da ich zum ersten Mal so über meinen Vater redete.

„Abigail jetzt beruhig dich mal,was hatt denn dein Vater gemacht,das du so über ihn redest ?",fragte sie mich und nahm meine Hand.

„Ich rede so über ihn weil er verdammt noch mal eine Affäre hat",schrie ich dieses Mal und schon rannten die ersten Tränen.

Meine Mutter sah mich ungläubig an und schüttelte ihren Kopf.

„Nein,wieso denkst du nur sowas ?",sagte sie.

„Mom weil ich ihn mit meinen eigenen Augen gesehen haben",schrie ich.

Meine Mutter sah mich kränklich an und fing an zu weinen.

„Mom jetzt beruhig dich",sagte ich und umarmte sie.

„Er hat uns nicht verdient".

Sie nickte und sah zu mir.


„Wir schaffen das zusammen".

Mafia FamilyWhere stories live. Discover now