Kapitel 36

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Sicht Max:
Er rannte auf mich zu und ich rutschte heulend zu Boden. Er wollte mich umarmen aber ich legte schützend meine Hände um meinen Kopf. "Bitte nicht!" flehte ich verzweifelt und ich spürte, wie er sich zu mir hinunter kniete, aber seine Arme sinken ließ. "Ich hoffe es sieht schlimmer aus als es ist." murmelte Luca vor sich hin. "Es ist schlimmer als es aussieht Luca! Ich will das alles nicht!" schrie ich zitternd und senkte nun auch meine Arme. "Ich will weg von hier. Ganz weg. Für immer." wimmerte ich und man sah Luca an, dass er mich einfach am liebsten umarmen würde. Aber das könnte ich nicht aushalten. Stattdessen nahm Luca einfach meine Hände voller Blut in seine und sah mir tief in die Augen. "Sag das nicht. Bitte." flüsterte er und versuchte stark zu wirken. "Warum? Warum soll ich das nicht sagen? Warum soll ich nicht einfach in vergessenheit geraten?" wollte ich aufgelöst von ihm wissen. Nichts. Es war leise. Wir sahen uns nur weiterhin in die Augen. Ich spürte mein Herzklopfen bis zu meinem Hals. "Weil ich dich liebe Max." sagte er plötzlich und meine Augen weiteten sich. Luca liebt mich. Also so wirklich. Er... er liebt mich! "Oh mein Gott." hauchte ich und weinte noch mehr. "Ich liebe dich auch." antwortete ich dann aber und jetzt wollte ich ihn am liebsten um den Hals fallen. Aber nicht so und nicht jetzt. Mein gegenüber lächelte und legte sanft seine Hand auf meine Wange. Mit seinen Daumen strich er mir über die Wangen. Dann zog er mir plötzlich mein Shirt aus und ich atmete wieder schneller. Es war mir immer noch peinlich. Zärtlich zog er es mir über den Kopf und wusch es kurz mit Wasser. Dieses drückte er dann aus dem Stoff heraus und er kam wieder auf mich zu. "Hab keine Angst, okay?" Ich nickte nur und presste meine Augen zusammen. Er legte das feuchte Shirt an meinem Gesicht an und wischte so das Blut weg. Dabei verkrampfte ich mich total, obwohl er mir immer wieder beruhigende Worte zusprach. Als er endlich fertig war, säuberte er auch meine Hände und ein wenig von meinem Hals. Auch das war dann erledigt und Luca legte mein Shirt beiseite. Meine Haare waren in der zwischenzeit schon etwas trockener als davor. Zumindest tropfte es nicht mehr.
Aus dem nichts zog Luca sich auch sein Shirt aus und ich schluckte. Was hatte er vor? "Beruhig dich bitte." flüsterte er lächelnd und zog es mir an. Dann stand er auf und half mir auch beim aufstehen. Zwar hatte ich jetzt ein sauberes T-Shirt an, aber Luca hatte keines. Wollte er so jetzt den restlichen Tag rumlaufen?
Er stützte mich, sodass ich halbwegs gut vorwärts kam, aber wenn er nicht an meiner Seite wäre, würde ich wieder zusammensacken. Ich sah kurz in den Spiegel und ich fragte mich, wie man nur so hässlich sein konnte. Seufzend stolperte ich mit ihm weiter. Als wir endlich durch die Tür gegangen sind blieb er stehen und hob mich im Brautstyle hoch. Erschrocken klammerte ich mich um seinen Hals. "Mach das nie wieder!" kam es schwach von mir und er grinste bescheuert. "Hm. Darüber können wir auch später reden." sagte er und trug mich irgendwo anders hin. "Geht es dir bisschen besser?" fragte er mich und ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Bisschen." nuschelte ich.  "Wenigstens etwas." sagte er und er klopfte an einer Tür. "Was ist da?" "Normalerweise die Schulärztin." brummte er. Jedoch wurde die Tür nicht geöffnet. Das hieß wohl, dass sie nicht da war. "Was jetzt?" fragte ich ihn und er schien zu überlegen. Doch dann versuchte er die Türe zu öffnen und zu meiner Verwunderung war sie nicht zugesperrt. "Deshalb liebe dich diese Frau!" hörte ich Luca erleichtert sagen und ich warf ihm einen bösen blick zu. Er merkte es und ging lachend in das Zimmer. Hinter sich warf er die Tür mit seinem Fuß zu. "Nicht wortwörtlich gemeint." grinste er mich an, aber ich sah ihn immer noch giftig an. Langsam legte er mich auf diesem komischen Bett ab. "Sie vergisst einfach bestimmte Dinge sehr oft und hat mir dadurch den Arsch gerettet. Aber ich liebe nur dich." lächelte er und streichelte mich durchs Haar. Zufrieden lächelnd schloss ich meine Augen und genoss einfach seine Berührungen. "Ich muss wieder in die Klasse. Zumindest unseren Lehrern bescheid geben. Vielleicht darf ich dann wieder zu dir. Okay?" erklärte er und ich schmollte. Meine Augen öffnete ich auch wieder. Ich wollte, dass er bei mir bleibt. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und wollte gehen. "Warte!" rief ich in seine Richting umd mit einem Schwung, drehte er sich wieder zu mir. "Ja?" fragte er mich lächelnd. "Du hast was vergessen." sagte ich und er kam mir überlegend wieder näher. "Was denn?" wollte er erneut wissen. Ich grinste. "Keine Ahnung." Ich tat auf blöd und sah von ihm weg. "Jaja, ich verstehe schon." lachte er und ich sah ihm wieder in die Augen. Plötzlich aus dem nichts bekam er wieder Schluckauf. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Sorry, das passiert halt, wenn ich nervös bin." verteidigte er sich und ich lachte leicht. "Komm her." hauchte ich und zog sein Gesicht sanft zu meinem. Ich schloss meine Augen und er legte seine Lippen auf meine. Der Kuss blieb sanft. Als er sich löste öffnete ich wieder meine Augen. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch Luca." Vor Glück strahlend, verließ er den Raum. Ich spürte das kribbeln in meinem Bauch. Aber nicht von schlag in meinen Bauch, sondern wegen dem Kuss eben. Ich habe es schon von Anfang an leicht gespürt, weshalb ich mir nichts dabei dachte, aber jetzt ist mir bewusst, dass ich ihn einfach liebe. Und wie ich das tue. Aber fühlt er genauso? Bei Vicky sagte er doch, dass dieses kribbeln schwachsinn ist. Was wenn er sich die Liebe nur einbildet?
~♡~♡~
Höhö. Da habt ihr euren 2. Mauzkuss. Und sorry, dasd es wieder zu spät kommt, aber ich war bei einer Freundin. Und morgen wird es sich auch nicht um 18 Uhr ausgehen... Ups😅
Aber danke, dass die Ff jetzt schon auf Platz 285 ist. Dankeee😍❤🙈

Liebe euch Schnuckiputzis💋

life isn't easy || MauzWhere stories live. Discover now