Kapitel 1

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Hicks wachte wie immer von Ohnezahn's Lärm auf dem Dach auf. „Ich komme ja schon Ohnezahn!" rief Hicks hinauf, denn Ohnezahn wollte schon Losfliegen.„Ja, ja Kumpel, bin ja schon wach..." Hicks streckte sicher noch einmal, während Ohnezahn vom Dachbalken der Hütte sprang und seinen Reiter beobachtete. Hicks seufzte und machte sich daran, sich wehmütig aus dem Bett zu quälen. Noch bevor er schließlich zur Tür raus gehen konnte, schlängelte sich sein Kumpel schon zwischen den Türspalt nach draußen. er konnte es nicht mehr abwarten, bis Der Sohn des Stammesoberhauptes mit ihm in den Lüften schwebte. Aldo sattelte Hicks seinen Drachen. Wie viel hatten sie schon gemeinsam erlebt; Hicks erinnerte sich an den Tag zurück, an dem er Ohnezahn gefunden hatte. Schließlich saß er auf und beugte sich nach vorn und klopfte Ohnezahn's Nacken. Mit einem „Auf geht's mein Freund" gab er das Startsignal und der Drache drückte sich vom Boden ab und schwang sich in die Lüfte.

Sie machten, wie immer, die üblichen Übungen, unter anderem die Vertrauensübung, wobei Hicks sich von Ohnezahn fallen lässt und in den Abgrund stürzt. Der Nachtschatten fängt seinen Reiter knapp über dem Meer aber wieder auf. Ohnezahn gefällt diese Übung und wollte nun schon zum 6. Mal machen. Widerwillig lässt sich der Junge vom Drachen fallen und wartet, dass dieser ihn auffängt, aber stattdessen saß er auf einmal hinter Astrid auf Sturmpfeil. „Wo kommst du den auf einmal her Astrid?" fragte Hicks etwas verwirrt, der aber schon immer in Astrid verliebt war. „Ich hab' mir gedacht, ich helfe dir bei deinen täglichen Übungen, " erwiderte das taffe Mädchen forsch.

Währenddessen flog Ohnezahn neben Sturmpfeil und guckte böse auf Astrid, stupste Hicks und fing diesen auf. Der Nachtschatten feuerte einen Plasmastrahl ab und flog mit nahezu Lichtgeschwindigkeit (wie es jedem Nebenstehendem vorkahm) davon. Er wollte Eindruck hinterlassen, denn niemand hatte dem schwarzen Drachen seinen Reiter zu stehlen. Irgendwie war Hicks seinem Freund böse, aber irgendwie war er ihm auch dankbar, da er sowieso nie wusste was er dem hübschen Mädchen aus Berk sagen sollte.

Auf der Dracheninsel angekommen fing Ohnezahn ein paar Fische, während Hicks das Feuerholz vorbereitete. Circa eine viertel Stunde später saßen die beiden besten Freunde zusammen vor dem Feuer und aßen ihr Frühstück. Hicks beklagte sich bei seinem Freund über Astrid und das alles. Er wollte es wahrscheinlich selbst nicht wahrhaben, dass er immer nur ein Weichei für Astrid sein würde und sie dadurch unerreichbar für ihn war.

Nachdem sie fertig gegessen hatten, machten sie einen kleinen Verdauungsspaziergang.

Hicks und Ohnezahn schlenderte so durch einer der Höhlen als der Junge plötzlich einen Schatten sah. Er nahm sein Messer in die eine Hand und ging Schritt für Schritt auf den Schatten zu. „Was machst du denn hier!?" fragten Astrid und Hicks gleichzeitig und Astrid musste tatsächlich ein bisschen kichern. Hicks freute sich, dass er die Liebe seines Lebens zum Lachen gebracht hatte.

„Ich wollte nur mal so schau 'n. Sturmpfeil und ich, wir waren schon lang nicht mehr hier, weißt du?

„Achso, Ohnezahn und ich wir haben nur gefrühstückt und da hab ich gedacht, ein keiner Verdauungsspaziergang könnte nicht schaden...Naja"

„Dann, machen wir doch, du weißt schon,..."sie wusste nicht so recht wie sie es ausdrücken sollte." -Gemeinsam einen Spaziergang auf der Insel?"

„O.K. Wenn es dir nichts ausmacht."

Und so gingen sie beiden GEMEINSAM auf der Dracheninsel spazieren. Schließlich unterbrach Hicks die scheinbar ewige Stille, wobei er die ganze Zeit Astrids Gegenwart genoss.

„Sie mal. Hier war der finale Kampf, wenn man es so sagen mag. Gegen diesen riesigen Drachen."

„Stimmt, das war genau hier. Wie wäre es wenn wie ihr eine Art Denkmal bauen. Du weißt schon. Sozusagen als Erinnerung an die, die im jahrelangen Kampf gegen die Drachen gestorben sind?"

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