Prolog 2: 22.2.2018

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Die Sonne kitzelt meine Nase durch einen Spalt zwischen den Vorhängen. Ich muss niesen. Verschlafen setze ich mich auf. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen, doch sobald mir die Errinerungen von gestern wieder durch den Kopf spuken, bin ich schon wach.Der Duft von frisch gebackenen Pfannkucken und Waffeln umschmeichelt meine Nase, doch ich bin immer noch traurig. Ich zeige mit dem Zeigefinger auf den Vorhang auf der rechten Seite und ziehe den Finger nach rechts. Der Vorhang folgt meinem Finger. Dann nehme ich den Finger wieder runter und stehe auf.
Unten in der Küche ist es warm. Mein kleiner Bruder sitzt am Tisch und patscht mit seinen Händchen herum. Mein Vater steht am Herd und bereitet hektisch Pfannkuchen und Waffeln vor, und meine Mutter sitzt, mit ihrem Laptop auf dem Schoß, auf dem Küchensofa. "Komm, setz dich zu uns, Schatz!" meint sie, ohne von ihrem Laptop aufzublicken. Widerwillig setze ich mich.

"Mya! Mya!" ruft eine Stimme. Ich drehe mich um. Ich bin gerade auf dem Weg zu Annabeth. Sie hat mich eingeladen. Und deswegen bin ich auch sehr überrascht, das sie hinter mir steht. "Komm, wir treffen uns am Spielplatz!" ruft sie mir zu. 'Am Spielplatz?' wundere ich mich, doch ich sage Ja. Annabeth rennt weg. Ich gehe gemächlich hinter ihr her zum Spielplatz.

Ich staune nicht schlecht, als ich auf den Spielplatz komme, denn überall stehen Tische mit Drinks, eine Tanzbar und auch riesige Lautsprecher. "Was sagst du?" fragt mich Sayan, die hinter mir aufgetaucht ist. "Das habt ihr organisiert?" Ich sehe mich bewundernd um. "Na ja, wir haben es organisiert," druckst sie herum. "Aber unsere Eltern haben es aufgebaut!" Ich falle ihr um den Hals. "Das ist die beste Überraschung, die ich mir vorstellen kann!"

Die Party ist in vollem Gang. Es sind zwar nur wenige Gäste da, aber das ist auch gut so, denn die, die da sind sind Magische. "Hey, Mya, du musst mir unbedingt schreiben!" Ich drehe mich um. "Jakob!" schreie ich. Verlegen werde ich rot. Jakob ist mein Freund, seit wir uns im Krankenhaus kennengelernt haben. Er ist ein Vampir. Jakob ist ein schlanker, sportlicher hochgewachsener Junge. Er hat schwarze Haare, die ihm immer über das linke Auge fallen. Seine Haut ist Karamelfarben, und seine Augen sind strahlend blau. Heute trägt er eine schwarze Militärjacke und schwarze zerschlissene Jeans. Er lächelt. "Hallo. Ich hab gehört, ihr müsst umziehen!" Er wird traurig. "Ich werde dich so vermissen!" Traurig betrachte ich ihn. Er war mein bester Freund. Sayan und Annabeth waren meine besten Freundinnen. Da klingelt mein Handy. Es ist meine Mutter. Seufzend nehme ich ab.

Alanie: "Mya! Wo steckst du?"
Mya: "Mom, ich bin gerade auf        einer Party! Wieso?"
Alanie: "Mya, du musst sofort nach hause kommen! Du musst dich ausruhen! Morgen müssen wir früh raus!"
Mya: "Aber..."
Alanie: "Keine Widerrede!"

Sie legt auf. Frustriert sehe ich Jakob, Annabeth und Sayan an. "Mutter sagt, ich muss nach hause!" zicke ich meine Mom nach. "Wir werden uns wieder sehen! Auf jeden Fall!" beruhigt Sayan mich. "Danke!" flüstere ich dankbar.

In meinem Zimmer lege ich mich auf mein Bett. Es ist erst 12:00! Und ich soll jetzt schlafen! Meine Mutter, mein Vater und mein Bruder wollen jetzt auch schlafen. Aber ich kann nicht. Ich nehme mein Telefon. Vielleicht ist jemand online. Ich habe Glück. Jakob ist online!

Jakob:
Hey, Mya! Ich würde dich gerne wieder sehen!

Mya:
Jakob! Vielleicht kann ich mich rausschleichen!

Jakob:
Handel dir wegen mir bitte keinen ärger ein!

Mya:
Klaro!😊💜 Wir treffen uns an der Eisdiele!

Jakob:
Ok

Ich stehe auf. Leise schleiche ich mich aus dem Zimmer. Es ist 12:54. Ich sollte bis 14:00 schlafen. Also hab ich noch eine Stunde Zeit! Ich schleiche die Treppe runter. Zum Glück bemerkt mich keiner. Ich komme aus dem Haus, ohne entdeckt zu werden.

Zehn Minuten später komme ich zur Eisdiele. Jakob ist schon da. Er lacht. Als er lacht, sieht man seine spitzen Eckzähne. "Hi Mya! Wollen wir uns einen Freundschaftsbecher teilen?" Er zeigt auf die Eiskarte.

Als ich um 14:00 nach hause komme, ist meine Mutter schon wach. "Mya!" seufzt sie. "Ich hab gesagt, du sollst schlafen! Aber als ich in deinem Alter war, war ich auch so." Sie lächelt und wir umarmen uns. Der Rest des tages vergeht wie im Flug. Ich verabschiede mich von allen meinen Freunden. Um 18:00 essen wir zum Abschied im 'Maison Thomas' eine Pizza Magerita. Danach musste ich ohne Widerrede ins Bett. Ich denke, ich werde nicht einschlafen können, aber kurz danach bin ich schon eingeschlafen.

Mein Leben 1 - Die Legende der ersten FeeWhere stories live. Discover now