Alarmstufe Rot

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„Guten Abend, schön dich zu sehen. Das ist aber ein netter Zufall."

Verwirrt sah sich Kim um und fiel Joshua um den Hals. „Joshiii, altes Haus, was machst du denn hier? Stehst du auch an? Der Club soll mega sein. Ich bin hier verabredet, mit einer Freundin."

Es war ihr, als würde Joshua aufatmen. Lächelnd schüttelte er den Kopf. „Ohne Jacke stehst du hier an? Na, dann komm mal mit."

Sanft nahm er sie bei der Hand und führte sie an der Schlange vorbei. Seine Hand war groß und umschloss ihre kleine Hand vollständig. Aber die Hitze, die er ausstrahlte, tat ihrer eiskalten Hand gut und deswegen zog sie die auch nicht weg.

„Aber ich wäre bald dran gewesen. Wo willst du denn hin?" Verwirrt sah Kim zu Joshua hoch. Was hatte er denn jetzt wieder vor? Sie wollte doch in den Club!

„Ich erspare dir das Anstehen, Ms. Davies. Es sei denn, du möchtest weiter hier draußen frieren. Nach der Schlange zu urteilen, kann das noch eine Stunde dauern."

Abwartend zog Joshua eine Augenbraue hoch und Kim schüttelte bibbernd den Kopf. An der Schlange vorbei zog Joshua sie um das Gebäude herum zu einer Tür. Er klopfte und ein großer, kahl rasierter Mann öffnete grimmig die Tür. Als er Joshua erkannte, trat er lächelnd beiseite. „Hey Chef!"

Dieser nickte dem Mann an der Tür zu und Kim lief hinter Joshua her, den Mund ungläubig geöffnet. Das war Joshuas Club? Wie? Er hatte doch eine     PR-Agentur? „Moment mal, das ist dein Club?"

Grinsend sah sich Joshua um. „Ähm, ja Samuel und ich besitzen mehrere Clubs in der Stadt. Ich hab gedacht, du wüsstest das."

„Nein, das wusste ich nicht! Wieviel Clubs gehören euch denn?"

Joshua zuckte mit den Achseln und lächelte. „Samuel hat, glaube ich, drei der großen Clubs und mir gehört dieser Club und außerhalb der Stadt besitze ich noch zwei."

Kim schüttelte den Kopf. Also war Joshua so reich wie Samuel. Heilige Scheiße!

„Ist deine Freundin schon da? Oder darf ich dir noch ein Getränk anbieten?"

Kim nickte und lief hinter dem blonden Mann her. Er hatte wie bei der ersten Begegnung einen Anzug an. Ihm standen Anzüge hervorragend, aber Kim fragte sich, ob er immer so rum lief. Hatte er auch mal was Legeres an? Er wirkte immer so angespannt, dass er einen Club haben könnte, hätte sie niemals vermutet. Für sowas hätte sie ihn viel zu steif eingeschätzt.

Aber zu einem gratis Getränk sagte sie nicht nein. Dass sie so schnell an eins kommen würde, damit hätte sie natürlich nicht gerechnet. Joshua öffnete eine Tür und Kim grinste, als sie den Beat und die lauten Stimmen aus dem Club hörte. Endlich hieß es wieder Party machen,...

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Die Musik war laut und der Club wie immer brechend voll. Schnell zog Joshua Kim hinter sich her in die VIP-Lounge. Er war überrascht gewesen, sie vor seinem Club zu sehen. Er hatte geschäftlich vereisen müssen, was ihn sehr geärgert hatte. Er wäre lieber in der Stadt geblieben.

Immer noch gab es viel zu tun mit dem Medienrummel um Mia und Samuel, das war natürlich der Grund. Er hatte sich noch von den Mädchen verabschieden wollen, aber die hatten so vertieft auf der Terrasse gesessen, dass er da nicht hatte stören wollen.

Er musterte Kim. Sie war heute ein Rauscheengel. Die blonden Locken umrahmten ihr kleines, schmales Gesicht. Sein Blick blieb wieder an den grünen Augen hängen. Diese Augen, die ihn im Schlaf verfolgten. Diesmal wirkte sie nicht mehr so müde und ausgemergelt wie vor ein paar Wochen.

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von Alenjaa
@Alenjaa
Kim ist chaotisch und hat zu viele Probleme, die sie hinter der Maske...
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