Die Reise beginnt

511 32 0
                                    

Garjzla P.O.V

Ich saß vor Rena und krallte mich in den Sattel. Yura flog so schnell, dass ich fast von ihr gefallen wäre. Der Flug nach Ellesméra verlief Ereignislos. Vor uns tauchten schon die Kiefern des schützenden Waldes auf. Schau! Der Wald ist wunderschön. Bestimmt gibt es dort ganz viele leckere Vögel.', schnurrte ich. Ein Lächeln huschte über Renas Gesicht und Yura stieß ein freudiges Schnauben aus, dann sagte sie: 'In dem dichten Wald gibt es bestimmt auch große Rehe.' "Ich freue mich schon auf den Menoa-Baum. Er soll wirklich riesig sein und es gibt auch Geschichten, dass der Menoa-Baum eigentlich eine Elfe namens Linnëa ist. Ich will wissen ob das stimmt.", sagte Rena. Freudig summte Yura während wir uns dem dichten Wald näherten.

Am Abend erreichten wir Ellesméra. Die Häuser schienen nur aus Bäumen Bäumen zu bestehen. Alles war kunstvoll verziert und das, was ich auf dem Weg zu dem Haus, in dem wir schlafen würden, sah beeindruckte mich sehr. Müde von der langen Reise tappte ich durch das Haus. Ich rollte mich auf dem Bett zusammen und glitt sofort in das Reich der Träume über. In dieser Nacht hatte ich einen wunderbaren Traum.

'Es war dunkel und tausende kleine Lichter erhellten die Welt um mich herum. Ich stand auf einer grünen Wiese, deren Gras höher war wie ich selbst. Einzelne Blumen brachten Farben in meine Umgebung. Vor mir huschte eine Maus durch das Gras. Die Maus war größer als alle anderen Mäuse, die ich je gesehen hatte, aber es war keine Ratte. Hungrig sprang ich hinter ihr her. Ich folgte der Maus bis zum Rand der Wiese, dort erwischte ich sie dann und fraß sie auf. Um ein Haar wäre ich in einen Krater gestürzt. In dem Krater war auch Gras, doch es war kürzer. Mitten in dem Krater stand ein Haus und von dem Haus führten Spuren, die denen von Yura glichen, in einen Wald auf der anderen Seite des Kraters. Ein junger Mann trat aus dem Haus, doch ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, da ich in diesem Moment aufwachte', erzählte ich am nächsten Morgen. Rena und Yura hatten mir gespannt zugehört. "Es wäre möglich, dass du Murtagh gesehen hast. Er ist der einzige außer Eragon, Arya und mir, der einen Drachen hat.", überlegte Rena. Dann stand sie auf und wir gingen aus dem Haus. Das Haus war groß genug gewesen, dass Yura auch darin schlafen konnte. "Ich gehe zum Menoa-Baum. Ihr könnt euch auch mal umsehen. Wir müssen ja schon einen Tag, nachdem Eragon auch in Ellesméra ankommt, wieder aufbrechen.", sagte Rena an uns gewand. Yura blinzelte einmal mit ihrem großen Auge zur Bestätigung. 'Aber bleib nicht zu lange weg, sonst muss ich mir Sorgen machen und trampel dann auf der Suche nach dir den ganzen Wald platt.', meinte Yura scherzhaft. Rena verabschiedete sich noch einmal und verschwand dann.

Rena P.O.V

Ich setzte mich zu dem Menoa-Baum und streckte meinen Geist nach allen Lebewesen in meiner Umgebung aus, so wie Shiki es mir beigebracht hatte. Ich spürte selbst die kleinste Ameise, die in dem Tunnelsystem herumlief. Von dem Menoa-Baum spürte ich jedoch nichts. Etwas enttäuscht zog ich meinen Geist wieder zurück. Ich saß noch eine Weile so da und schloss die Augen, sodass ich nicht mitbekam, dass Katrina kam. Wir hatten uns auf der Reise angefreundet. Auf dem Arm trug sie die kleine Ismira und hinter ihr stand Roran. Langsam erhob ich mich und begrüßte sie freundlich. "Hallo! Wollen wir uns Ellesméra zusammen anschauen?", fragte ich. Katrina nickte und zu viert gingen wir wieder in die Elfenstadt.

Yura P.O.V

Nachdem ich gegessen hatte, flog ich einmal über Ellesméra und ging dann zu den Felsen von Tel'naeír, um mich dort umzusehen. Ich freute mich schon darauf Saphira wieder zu sehen. Es war beruhigend, für sie und für mich, zu wissen, dass wir nicht die einzigen Weibchen waren. Sie und Fírnen verstanden sich sehr gut und ich konnte die Traurigkeit spüren, wenn sie daran dachten, dass Saphira sie für immer verlassen würde. Auch ich war traurig, wenn ich daran dachte. Ich legte mich vor Oromis' Hütte hin und ließ meinen Kopf sinken. Von weitem schon konnte ich Fírnen sehen. Ich brüllte, um ihn auf mich aufmerksam zu machen und er erwiderte das Brüllen. 'Hallo kleiner! Wie geht es dir?', fragte ich in Gedanken. Ich nannte ihn immer 'kleiner', da ich älter war als er. Es schien ihm nicht so sehr gefallen, aber er sagte nichts. 'Mir geht es gut und dir?', antwortete er. Wir unterhielten uns noch den ganzen Tag und warteten darauf, dass Saphira kam, obwohl wir beide genau wussten, dass es noch länger dauern würde.

Garjzla P.O.V

Ellesméra interessierte mich nicht sehr, deshalb verbrachte ich den ganzen Tag mit schlafen. Einmal ging ich auch zu der anderen Werkatze die hier war, ansonsten tat ich eigentlich nichts.

Nach wenigen Tagen traf Eragon in Ellesméra ein und es wurde gesungen, getanzt und gefeiert. Der Tag der Abreise kam immer näher.

---Ich freue mich über votes und kommis. Lest auch mal meine Geschichte "Drachenkrieger" ;D---

Eragon FF - Der weiße DracheWhere stories live. Discover now