Angst

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Als ich den Brief fertig gelesen habe, sehe ich Honey lächelnd an und flüstere:"Honey, ich danke dir. Das Lied ist wunderschön. Und eine Melodie habe ich auch schon. Ich sag dann mal den anderen Bescheid, dass du abtransportiert werden kannst. Auch wenn es furchtbar weh tun wird. Es muss ja sein. I love you so much! ", mit den Worten gebe ich ihr einen letzten Kuss auf die Stirn, stehe auf und verlasse den Bus. Draußen sehen mich alle ängstlich an und meine einzige Antwort darauf ist:"Ok, ihr könnt Honey wegbringen, ich hab mich verabschiedet. "Mit den Worten laufe ich an ihnen vorbei, die Straße entlang. Mittlerweile ist es dunkel geworden und ich Summe leise die Melodie zum Text von I Feel Love. Nach einer Weile sehe ich ein großes, langezogenes schwarzes Auto und weiß, dass sie jetzt abgeholt wird. Als der Wagen nach einer halben Stunde wieder weg fährt, sage ich leise:"Lebewohl, Honey. Wie sehen uns auf deiner Beerdigung wieder. "Dann gehe ich nachhause und werfe mich ins Bett.

Mitten in der Nacht, wache ich auf und bin schweißgebadet. Plötzlich wird mir bewusst, dass ich meine tote Freundin neben mir liegen hatte und Panik erfüllt mich, schnürt mir die Kehle ab. Als ich das Gefühl habe zu ersticken, springe ich auf und renne aus dem Bus. Draußen atme ich einmal tief durch und versuche mein rasendendes Herz zu beruhigen. Da höre ich Schritte hinter mir und fahre herum. "Honey? "Doch es erklingt nur die Stimme von Barby. "Nein Paddy, Hannah ist tot. Was gibt es denn kleiner Bruder. Du hast eben gekeucht wie eine Dampflock." Ich beginne wieder zu zittern und erkläre ihr:"Ich habe Angst, ich weiß nicht warum und wovor, aber es ekelt mich, da zu liegen, wo Honey lag. "Ich sehe ihren Umriss nicken und dann steht sie vor mir und nimmt mich in den Arm. "Komm kleiner Bruder, es ist kalt, lass uns in den Bus gehen. " Panik durchfährt mich und ich zische:"Nein, ich will nicht! Sie war da drinnen. Da hab ich mit ihr gekuschelt. Nein, ich kann da nicht rein gehen. "Da erscheinen noch mehr Schatten und ich zucke heftig zusammen. "Was ist denn hier los?" "Kommt doch rein. "  "Labert hier draußen nicht so laut! ", erklingen die Stimmen von Patricia, Joey und Jimmy. Barby erklärt schnell alles und nur ein": oooh! ", erklingt aus den drei Mündern. Da erscheinen auch die anderen+ Jessica. Ich kann sie nicht ansehen. Es tut mir weh sie zusehen, aber Honey nicht. Ratlos stehen wir alle da, bis Jimmy vorschlägt, dass wir draußen übernachten. Alle wehren ab. "Es ist zu kalt! "  "Da sind doch ekelhafte Tiere. " Nur ich schweige. Es ist mir egal wo ich bin, Hauptsache nur nicht in diesem Bus. Irgendwann gehe ich in Richtung Fahrerhaus und sage:"Ich schlafe da. Ihr könnt wieder schlafen gehen, ich bleibe hier. " Etwas ratlos verschwindet einer nach dem anderen und ich klettere langsam hinter das Lenkrad. Ehe ich darüber nachdenken kann, ob Honey auch hier mit mir war falle ich in einen unruhigen Schlaf.

Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt