Erinnerung

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Als Alec die Tür aufstieß, schwappte ihm der vertraute Geruch in die Nase. Er blinzelte kurz und atmete kurz durch.

Dann spähte er in die Dunkelheit.

Er war ewig nicht mehr hier gewesen. Es fühlte sich komisch an wieder hier zu sein.

Unsicher tastete er nach dem Lichtschalter.

Die Glühbirne flammte auf und Alec erkannte, dass sich nichts verändert hatte. Nur der Staub, der sich auf Anrichten und Bilderrahmen gelegt hatte, war neu.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen schritt er den Flur hinunter und betrat das Wohnzimmer.

Er schluckte, als er die vertrauten Möbel, die vertrockneten Blumen und die eingestaubten Bilder sah.

„Babe, wo sind wir hier?“, lenkte Magnus Alecs Aufmerksamkeit auf sich.

Alec drehte sich zu ihm um und sah wie Magnus die Bilder an der Wand studierte. Er strich sanft mit einem Finger über eins der Fotos und sah Alec dann erstaunt an.

Alec zog leicht seine Mundwinkel nach oben.

„Hier bin ich aufgewachsen. Das ist das Haus meiner Eltern.“, erklärte er Magnus bedrückt.

Dann stockte er kurz.

„Oder besser … war.“, flüsterte er dann.

Magnus kam ein paar Schritte auf ihn zu, aber Alec wich zurück und drehte sich ins Wohnzimmer.

„Es gehört meinen Geschwistern und mir, aber wir waren ewig nicht hier – wie man vielleicht sieht.“, murmelte er leise.

Magnus beobachtete ihn vorsichtig.

„Baby, ist alles gut?“, fragte er dann leise und strich sanft über Alecs Oberarm.

Alec nickte kurz.

„Es fühlt sich nur komisch an.“, flüsterte er.

Magnus nickte.

„Komm her.“, forderte er Alec leise auf.

Alec kam zwei Schritte auf ihn zu und schloss seine Arme um Magnus. Magnus tat es ihm gleich und vergrub sein Gesicht in Alecs Hals.

Alec sog zufrieden seinen Duft ein. Wenn Magnus bei ihm war, fühlte er sich einfach überall wohl.

„Ich habe Catarina versprochen, dass du sie anrufst, wenn ich dich gefunden habe.“, fiel es Alec ein.

Magnus löste sich sanft von ihm und sah ihn erstaunt an.

„Ohne Handy wird das nichts.“, gab er dann amüsiert zurück.

Alec lächelte leicht und zog Magnus Handy aus seiner Jackentasche.

Magnus nahm es erstaunt entgegen.

„Du machst dich bisher nicht schlecht als fester Freund. Immerhin trägst du mir meine Sachen bisher zuverlässig hinterher. Auto, Handy, was kommt als nächstes?“, grinste er dann.

Alec wurde rot.

„Ruf Catarina an.“, forderte er Magnus dann auf und Magnus lächelte leicht.

„Okay, Babe.“, flüsterte er leise und drückte Alec einen Kuss auf die Wange, bevor er Catarinas Nummer wählte.

Alec betrachtete ihn eine Weile, während er mit seiner besten Freundin telefonierte und war erstaunt, wie sehr sich Magnus Stimmung besserte, während er mit ihr sprach. Er wirkte aufrichtig glücklich und sein Lachen zu sehen tat Alec einfach nur gut.

Frohe Weihnachten - A Malec StoryWhere stories live. Discover now