SEVEN

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Von 2 Tüten Chips und Cola zu leben, hörte sich gut an, bis ich am nächsten Morgen in Krümmeln aufwachte und nichts mehr vorhanden war.

Ich wollte unter gar keinen Umständen nach unten in die Küche gehen um mir etwas zu holen. Auf dem Weg nach unten hätte ich wo möglich Jake begegnen können und das wollte ich zu verhindern wissen so lange es möglich war.

Die Vorstellung dass sich jemand in meinem Haus befand den ich überhaupt nicht hier haben wollte, nicht mal wirklich kannte, passte mir nicht wirklich in den Kragen. Aber was hätte ich denn schon gegen meine Mutter ausrichten können? Sah so aus als müsste ich die Situation aussitzen bis die sich endich wieder verpisst haben. Naja, Jakes Geschwister hätten ruhig hier bleiben, aber er konnte bleiben wo der Pfeffer wächst.

Im Moment kam es mir sehr gelegen 3 Geschwister zu haben. Denn diese konnte ich jetzt kommen lassen, damit sie mich vor dem Hungertod bewahrten.

Ich wählte also Elenas Nummer, "Hey,Amber. Was gibt's?"

"Hey, bitte sag du bist zu hause."

Sie kicherte leise, "Bin ich. Jetzt sag mir was los ist!"

Erleichtert atmete ich aus und fing für mich selbst an zu jubeln, "Könntest du mir was zu essen vorbei bringen? Ich will Jake nicht sehen und bin am verhungern."

"Ach, Amber. So schlimm kann es doch nicht sein ihn zu sehen." fing sie an und kurzzeitig dachte ich, ich könnte meinen Hoffnung über Bord werfen und müsste ihm doch begegnen, "Was willst du haben?"

Ich zählte ihr schnell auf was ich brauchte und legte auf, nachdem ich mich bedankt hatte.

Nach einer halben Stunde Wartezeit, die ich mit Musik hören ab saß, klopfte es an meiner Tür. Ich sprang vom Bett und sprinte zur Tür, "Wer ist da und was ist dein Begehr?" fragte ich als ich vor ihr stand.

"Bist du verrückt geworden da drin?" hörte ich meine Schwester sagen, "Mach die doofe Tür auf, sonst gibt es kein Essen für dich."

"Ist Jake in der Nähe?"

"Amber! Öffne die verdammte Tür!" brüllte sie und hämmerte dagegen.

"Ist ja gut. Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen.". Ich öffnete die Tür und gewährte ihr Einlass.

Sie blickte mich grimmig an, "Du bist doch krank. Sicher dass wir verwandt sind?" lachend stellte Elena ein Körbchen auf mein Bett.

Vorfreudig griff ich in den Korb und stopfte mir ein Brötchen in den Mund. "Danke,bist die beste." nuschelte ich mit vollem Mund.

"Ja, und du bist ein Schwein." sie setzte sich zu mir auf's Bett. "Du solltest dich nicht in deinem Zimmer verkriechen. Du zeigst Schwäche." sprach sie.

Ich legte das Brötchen zurück in den Korb und schaute sie einige Sekunden lang still schweigend an, "Weißt du was gestern passiert ist?" fragte ich und seknte den Blick.

Fragend verzog sie das Gesicht, "Nein. Ich wusste nicht mal dass etwas passiert ist. Erzählst du es mir?".

Ich krabbelte mein Bett hoch, legte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. Elena legte sich direkt neben mich, allerdings stützte sie sich mit einem Arm ab um mir ins Gesicht sehen zu können.

Starr an die Decke guckend erzählte ich ihr was vorgefallen war und wie sehr es mich verletzte dass ich unsere Mutter verärgert hatte. Es flossen auch ein oder zwei Tränen, die ich aber weitest gehend ignorierte und schnell weg wischte. "Verstehst du jetzt, warum ich ihn nicht sehen will? Ich hasse es Mom so zu sehen, vorallem wenn ich der Grund bin und das alles führt nur auf dieses Arschloch hinaus." wütend schnaubte ich und verschränkte meine Arme.

"Gott, Amber. Wir alle machen Mom mal sauer, deswegen sollten wir aber keine Nervenzusammenbrüche haben und fast an einem Hungertod sterben." wir beide fingen an zu grinsen, "Ich verstehe dass du Jake nicht sehen willst, aber du wirst ihm so oder so wieder sehen müssen. Ihr wohnt wortwörtlich unter einem Dach, auch wenn s nur vorübergehend ist. Reiß dich verdammt nochmal zusammen."

Ich wusste dass sie Recht hatte und dass ich in jeder Hinsicht übertrieben hatte. Aber wer wäre ich wenn ich das so zu geben würde?

"Bevor du mir widersprichst, wir wissen beide dass du das nur machen willst, weild du es hasst Fehler zuzugeben." sprach sie bevor ich meinen Satz anfangen konnte.

"Blöde Kuh!" dachte ich, "Vielleicht hast du unter Umständen irgendwo Recht, trotzdem werde ich Jake aus dem Weg gehen, zumindest heute." machte ich klar.

Elena wusste natürlich dass ich ein kleiner Sturkopf war, weswegen sie nicht nochmal versuchte mich zum verlassen meines Zimmers zu überreden. Sie verließ einfach nur kopfschüttelnd mein Zimmer, "Viel Spaß, du Knalltüte." lachte sie.

Ich schloss hinter ihr die Tür und setzte mich dann wieder auf mein Bett. Ich merkte jetzt schon dass es ein sehr langweiliger Tag werden würde, vorrausgestzt ich bliebe wach, weshalb ich mich dazu entschied irgendeinen Film auf Netflix an zu machen und zu schlafen.

Nach 2 Stunden Netflix in denen ich nicht einschlafen konnte, klopfte es an der Tür. Da sich in diesem Haus niemand außer mir und vielleicht diesem Jake befand, entschied ich mich dafür nicht zu reagieren, denn wenn es Jake war dann wollte ich nicht mit ihm reden.

Die nächsten 10 Minuten klopfte es in 2 Minuten Abständen, was ich mit sehr viel Selbstbeherschung noch aushalten konnte. Als die mysteriöse Person an meiner Tür allerdings anfing sturm zu klopfen, trampelte ich wütend zur Tür, riss sie schwungvoll auf, "Was?" schnauzte ich.

Wie zu erwarten stand die Hackfresse Jake vor mir. Er musterte mich erst von Kopf bis Fuß, bevor er antwortete. "Klopapier ist alle." sagte er trocken.

Für einen kurzen Moment dachte ich er wolle mich verarschen. Was denkt er was ich bin?       "Bist du allen erstes so dreißt? Ich weiß ja nicht ob es dir aufgefallen ist, aber mein Verhältnis zu meiner Mutter ist mir echt wichtig und nur wegen dir ist sie sauer auf mich. Meine eigene Mutter! Du bist hier in - ich betone - meinem Haus und erwartest das ich freundlich zu dir bin, wenn du dich so scheiße verhältst? Es ist nicht meine Aufgabe dir neues Klopapier zu besorgen, welches sich übrigens im Schränkchen unter dem Waschbecken befindet, was du wüsstest wenn du nur nachgeguckt hättest, aber du gehst davon aus das ich dir wie ein Dienstmädchen hinterher räumen muss. Ich kenne dich nicht Jake. Du solltest eigentlich nicht hier sein." und dann knallte ich ihm die Tür vor der Nase zu.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 18, 2018 ⏰

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