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Haley's POV

Ich kam nach Hause und war völlig am Ende. Mein Fluss aus Tränen wollte einfach nicht enden. Aber warum Weine ich über haupt? Das letzte mal als Brooke es getan hat, habe ich ihr noch gesagt das sie schon mehr tun muss damit sich Liam's und meine Wege trennen. Aber da ich es jetzt Hautnah mit erlebt hatte, machte es mich fertig. Ganz besonders der Anblick das Liam sich nicht gewehrt hat, im Gegenteil. Es sah so aus als ob es ihm gefallen würde. Ich holte mir eine Packung Eis aus dem Gefierfach und setzte mich mit meiner Kuscheldecke auf das Sofa. Nur da gab es jetzt wieder ein Problem, die Decke roch nach ihm. Immer wenn er hier war, auch nur für kurze Zeit, nahm er die Decke an sich. 'Verdammt!' schrie ich mich selbst an und schmiss die Decke in die andere Ecke des Raumes. Genau das wollte ich doch vermeiden. Wieder so verletzbar und ängstlich zu sein, doch wieder einmal hatte das Gefühl mich eingeholt. Ich ging in den Flur, um in meiner Jacke nach meiner Packung Zigaretten zu suchen. Eigentlich rauche ich nicht im Haus, aber es gibt für alles ein erstes Mal oder? Mit Schachtel und Feuerzeug in der Hand, begab ich mich wieder ins Wohnzimmer. Gerade als ich den erstem Zug von diesem Glimmstängel nahm, klingelte und klopfte es wie blöd an der Tür. 'Oh nein, bitte nicht Liam.' sagte ich zu mir selbst und versuchte mich so ruhig wie möglich zu verhalten. 'Haley, bitte mach auf. Ich kann dir alles erklären.' Sollte ich aufmachen? Oder möchte ich wirklich jedes Detail wissen? 'Nein, willst du nicht.' 'Haley, bitte.' In seiner Stimme lag so viel Schmerz. Ich wurde langsam weich. Das einzigste was ich sah waren seine braunen, wunderschönen Augen vor mir. Ich lief langsam auf die Tür zu, während ich nachdachte wirklich zu öffnen. Gerade in dem Moment hatte ich das Gefühl es stimmt etwas nicht. 'Bitte.' sagte Liam ganz leise. Ich drückte die Zigarette in der Schale neben mir aus und öffnete die Tür. Ein kreidebleicher Liam fiel in meine Arme. 'Oh mein Gott.' entfuhr es mir. Ich hatte Mühe und Not, Liam zu halten deswegen lies ich ihm langsam auf den Boden sinken. Seine Hand war mit einem Shirt oder sonstigen Stoff verbunden aber dennoch Blut überströmt. 'Liam, was hast du gemacht?' Er antwortete nicht, er war Bewusstlos. Wie irre kramte ich in meiner Hose um mein Handy zu suchen. Als ich es fand wählte ich sofort die Nummer der Rettungsstelle. 'Hallo, wie kann ich ihnen helfen?' kam es vom anderen Ende der Leitung. 'Hallo, meine Name ist Haley Adams und mein Freund liegt mir scheinbar bewusstlos in der Armen.' sagte ich total aufgeregt. 'Ganz ruhig, Miss Adams. Was ist passiert?' 'Ich weis es nicht. Er stand vor meiner Tür und als ich diese öffnete fiel er mir entgegen. Seine rechte Hand blutet sehr stark und er ist nicht ansprechbar.' 'Ok, wir schicken einen Wagen. Wo wohnen sie?' 'In der Oxfordstreet 20. Beeilen sie sich bitte.' 'Ich werde ihnen jetzt sagen, was sie machen bis Hilfe eintritt.' Der Mann am Telefon sagte mir, ich solle ein Handtuch und etwas ziemlich hartes holen um eine Druckverband zu machen. Ich entfernte den schon dunkelroten Stoff von seiner Hand und sah mehrere kleine Schnittwunden und eine etwas größere. Ich weis nicht wie Liam es angestellt hat, aber er hat sich die Pulsader aufgeschnitten. Der Schnitt war zwar nicht allzu groß, aber groß genug um stark zu bluten. Ich verband ihn Fachgerecht, wie ich es gelernt hatte und wartete auf den Krankenwagen. Dieser fuhr auch nach einer gefühlten Ewigkeit in meine Auffahrt. Liam wurde kurz behandelt und dann sofort ins Auto geladen um schnell ins Krankenhaus gefahren werden zu können. In der ganzen Zeit hat er sich nicht geregt oder mal mit den Wimpern gezuckt. Der Wagen fuhr ohne mich davon, da ich nicht mit durfte und so rief sofort Zayn an um ihnen davon zu berichten. 'Haley, was gibts?' fragte Zayn fröhlich. 'Liam ist im Krankenhaus.' 'Was? Was ist denn passiert?' 'Ich weis es nicht. Er stand vor meiner Tür und ist mir in die Arme gefallen. Seine ganze Hand war voller Blut.' 'Oh mein Gott. In welches Krankenhaus wird er geschafft?' 'Ins St. Maria Hospital. Ich mache mich jetzt auf den Weg.' 'Wir treffen uns da, ja?' 'Machen wir.' Und ohne eine weitere Antwort von ihm legte ich auf. Ich holte meine Jacke, Tasche und Autoschlüssel und fuhr sofort los. Am Krankenhaus angekommen war noch keiner von den Jungs zu sehen. Ich zündete mir eine Zigarette an, da sich in meiner Tasche immer eine Schachtel für den Notfall befand. Vor Aufregung zitterte ich am ganzen Körper und hatte Probleme meinen Mund zu finden. Und dann sah ich wie vier junge Männer auf mich zugerannt kamen. 'Haley, wie geht es dir?' 'Dem Umständen entsprechend.' Niall schloss mich in eine Umarmung. 'Warst du schon drin?' 'Nein, ich bin gerade erst gekommen und konnte noch nicht alleine rein gehen.' 'Dann komm.' sagte Lou und nahm meine Hand. Wir liefen an die Information. 'Wir suchen Liam Payne.' sagte Harry in einer ruhigen Stimme. Die etwas dickere Dame hinter dem Tresen sah uns erst etwas skeptisch an, bevor sie uns antwortete. 'Mr. Payne ist noch in der Rettungsstelle.' 'Danke.' erwiderte Harry mit einem Lächeln. Wir rannten förmlich durch das Haus, bis wir endlich ankamen. Es war wie in einem Horrorfilm, denn keiner war zu sehen und wenn dann nur Schatten die hinter der Glastür vorbei huschten. Wir warteten eine lange Zeit bis endlich jemand aus der Tür trat. 'Sie gehören zu Liam Payne?' Ich war nicht in der Lage zu sprechen, also blieb ich ruhig und starrte nur auf den Boden. 'Ja, wie geht es ihm?' 'So weit ganz gut. Er hat viel Blut verloren und ist deshalb sehr schwach.' antwortete der Mann im weißem Kittel. 'Können wir ihn sehen?' kam die Frage von mir. 'Und sie sind?' Der Arzt sah mich verwundert an, da er mich wahrscheinlich noch nicht wahrgenommen hatte. 'Ich bin seine Freundin.' sagte ich leise und dachte darüber nach ob ich das auch noch war. 'Heißen sie zufällig Haley?' 'Ja, wieso?' 'Er hat ihren Namen mehrmals gerufen. Ich kann mir zwar nicht erklären wie dies möglich war, da er bewusstlos war, aber er hat es getan.' 'Oh.' Mehr konnte ich nicht sagen. 'Also, können wir zu ihm?' fragte Zayn. 'Ja, aber nicht so lange. Er braucht Ruhe um wieder zu Kräften zu kommen. Folgen sie mir.' Er ging den Flur entlang bis er vor einer Tür stehen blieb. 'Hier ist es.' 'Danke.' Irgendwie war ich etwas distanziert. Auch wenn es Liam im Moment nicht gut ging, bekam ich die Bilder nicht aus meinem Kopf. Wollte ich ihn sehen? Ich war sehr unschlüssig und das fiel auf.

Zayn's POV

Etwas stimmte nicht mit Haley, das merkte ich sofort. Sie war abwesend vom Geschehen und ich konnte mir nicht vorstellen das dies nur an Liam's Verletzung lag. Wir liefen in die Rettungsstelle und warteten. Der Arzt der dann endlich kam, sagte uns wie es um Liam stand. Etwas erleichtert, das es ihm ganz gut ging, atmete ich aus. Als der Mann Haley jedoch fragte wer sie ist und sie nur leise antwortete, wurde mein Gefühl es sei was falsch hier, schlimmer. Wir kamen an seinem Zimmer an und alle dachten, Haley sei die erste die zu ihrem Freund in den Raum stürmt, doch wir täuschten uns. Sie hielt sich im Hintergrund, war sehr distanziert. Eigenartig für sie. 'Kommt ihr?' fragte Niall. 'Haley und ich kommen gleich nach. Geht ihr doch schon mal vor.' Ich sah zu Haley, die mich fragend ansah, dann zu den Jungs die mich genauso fragend ansahen. Ich nickte ihnen zu und sie gingen durch die Tür. 'Zayn, was machen wir?' 'Was ist los?' 'Was soll denn sein? Ich mache mir Sorgen um Liam, mehr ist da nicht.' 'Das stimmt nicht.' 'Bitte?' 'Komm, wir setzen uns.' Ich zog sie am Arm zu den Stühlen die im Flur standen und wir setzten uns. 'Also?' 'Also, was?' Haley klang etwas wütend, auf der anderen Seite aber auch traurig und enttäuscht. 'Was ist zwischen euch vorgefallen.' 'Nichts.' 'Haley, das stimmt nicht. Ich kenne dich mittlerweile schon ziemlich gut.' sprach ich ruhig. Und plötzlich fing Haley an mit weinen. Etwas überrascht über ihren Ausbruch nahm ich sie in den Arm. 'Was ist passiert?' fragte ich, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte. 'Es gab da eine Wette.' fing sie an. 'Was denn für eine Wette?' 'Brooke hat gewettet Liam bis Weihnachten ins Bett zu bekommen. Als er nach Schulschluss mit ihr darüber sprechen wollte und sie nach 20 Minuten immer noch nicht raus kamen, sind ein paar Jungs und ich ins Zimmer. Und da hab ich es gesehen.' 'Was hast du gesehen?' 'Liam und Brooke, wie sie sich..... wie sie sich küssten.' Sie begann wieder mit weinen. 'Shhh. Haley, das hatte bestimmt nichts zu bedeuten.' 'Zayn, der Kuss ist nicht das schlimme. Liam er, er hat sich nicht gewehrt. Es sah mehr so aus als ob es ihm gefallen hat. Meine größte Angst war es wieder verletzt zu werden und das haben sie geschafft.' 'Ich verstehe dich, allerdings weis ich auch das Liam dich mehr als alles andere liebt.' 'Sieht im Moment nicht so aus. Tut mir leid, Zayn.' 'Was tut dir leid?' 'Ich kann das nicht, ich kann ihn einfach nicht in die Augen sehen. Ich habe nur dieses eine Bild vor meinem Augen. Wie sie allein im Zimmer stehen und sich küssen. Als hätten sie noch nie etwas anderes getan und ich existiere gar nicht. Es tut einfach zu sehr weh, verstehst du?' Ich konnte ihr nicht antworten, ich sah sie nur an. Haley umarmte mich, nahm ihre Tasche und verschwand. Eine Weile saß ich alleine auf den Gang, bis ich mir ein Herz fasste und zu Liam und meinen Freunden in das Zimmer ging. In mir wartete die angestaute Wut nur darauf rausgelassen zu werden. Und das tat sie dann auch als ich auf Liam zu lief und ihm ins Gesicht schlug. Ich wollte noch einmal zuschlagen doch die Jungs hielten mich davon ab. 'Zayn, was ist in dich gefahren?' fragte Niall völlig geschockt. 'Du bist ein Arschloch Liam! Ein riesen großer Wixxer, hörst du?' Ich schrie vermutlich das komplette Krankenhaus zusammen, doch das war mir gerade so egal. 'Wo ist Haley?' fragte er. 'Was glaubst du denn? Sie ist natürlich gegangen. Nachdem was du getan hast, kann ich es ihr nicht verübeln.' 'Scheiße!' 'Das kannst du laut sagen! Wie kommst du nur auf die Idee Brooke zu küssen? Haley war beim ersten mal schon so verletzt, hat dir aber verziehen und jetzt machst du genau das selbe noch einmal.' 'Du hast was?' Niall, Harry und Zayn sprachen im Chor. 'Sie hat mich geküsst.' versuchte er sich zu wehren. 'Das mag ja sein, aber du hast nichts dagegen getan. Haley hat euch gesehen, falls du dich noch erinnern kannst.' 'Kann ich und es tut mir leid.' 'Das brauchst du nicht mir sagen! Ich fahre jetzt zu ihr und kümmere mich um sie.' Ich drehte mich um, um den Raum zu verlassen. 'Das mit deiner Hand, geschieht dir ganz recht.' Ohne mich zu verabschieden suchte ich das Weite, schnappte mir ein Taxi und fuhr zu ihr.

Gotta be you (Liam Payne ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt