Schüleraustausch mit Hindernissen

Kapitel 1

Jetzt nur noch der letzte Feinschliff, denke ich. In diesem Moment ruft eine Stimme neben mir laut «Buhh». Ich erschrak so fest, dass ich einen Strich mit dem Pinsel durch meine Zeichnung zog. Diese Stimme gehörte niemandem anderes als meiner Erzfeindin Sophie. Immer und überall liebte sie es, mich zu provozieren. Verärgert betrachtete ich mein Bild, welches Sophie versaut hatte. Als meine Zeichnenlehrerin mit ihrem Rundgang bei mir ankam, fragte sie mich, was ich mit meinem Bild gemacht hätte. Darauf antwortete ich, dass ich mich wegen Sophie erschrak und ich ausversehen einen Strich durch meine fast fertige Zeichnung zog. Danach ging Frau Smith, meine Zeichnenlehrerin, zu Sophie und stellte sie zur Rede. Aber Sophie stritt alles ab und schob die Schuld auf mich. Und das obwohl ich nichts gemacht hatte. Und Frau Smith glaubte Sophie noch, sie war schliesslich ihre Lieblingsschülerin. Dafür bin ich die Lieblingsschülerin meiner Englischlehrerin. Sie unterstützt mich, im Gegensatz zu anderen, um mein Traumwusch zu verwirklichen. Am liebsten würde ich nämlich einen Schüleraustausch in Eastbourne machen. Leider weiss dies auch Sophie. Diese sagt nämlich gerade laut: « Hast denn du nicht Angst so alleine? Was ist, wenn das Flugzeug abstürzt oder wenn sie dich vergessen, abzuholen?» Genau das meine ich, immer ärgert sie mich. Ich hoffe man sieht mir nicht an, dass ich leicht zittere. Nicht weil ich Angst habe, aber das macht mir immer Gedanken, weil Sophie genau das sagt, was ich im Inneren befürchte.