Leise und klammheimlich
kam er nachts geschlichen
und legte seinen kalten Mantel
um Stein, Baum, Wies' und Wald.
Wenn die Kinder in der Früh erwachen,
und sie aus dem Fenster blicken
glänzt ihnen Freude in den Lichtern,
weil sie die Welt in Zuckerwatte seh'n.
Ein weißer Mantel liegt auf den Dächern,
aus den Kaminen steigt der Qualm
wie kleine Wolken in den blauen Himmel.
Tropfen glitzern in der Sonne,
erstarrt zu kaltem Glas.
Die Welt ist wie verändert,
einer Tortendecke gleich.
In den Häusern knistern Feuer,
ein Hauch von Zimt liegt in der Luft.
Vom Himmel her ertönt ein Klingeln,
sanft und glockenklar.
Ein Engel schüttelt seine Flügel,
und schon segeln weiße Federn
auf der Erde kalten Grund.
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Daydreams
RandomSammlung von Kurzgeschichten, Poesie und ein paar anderen Dingen wie z.B. Nominierungen