Lose it all

Einleitung

Sie konnte in seine Augen sehen als er starb. Sie strahlten sowohl Furcht, als auch Erleiterung und Gewissheit aus. Sie könnte in dem Moment in ihn hinein sehen, sie sah sein Innerstes und wusste das er froh war das er nun nicht mehr in diesem Krieg kämpfen musste. Er hatte ihr schon so oft erzählt, dass er nichts mehr wollte als Frieden und vielleicht ein kleines Gestüt, wenn das nicht zu viel verlangt war. Aber da er nun starb wurden alle seine Träume mit einem Mal davon geweht, wie die Blätter im Herbst. Der Krieg hatte für ihn keine Bedeutung, aber für sie kam er einer Lebensaufgabe gleich. Sie wusste schon zu Beginn des Krieges, dass sie viele ihrer Freunde nie wieder sehen würde, aber sie hatte nicht damit gerechnet gerade ihn zu verlieren. Sein Tod war in gewisser Weise auch ihrer. Den Krieg zu gewinnen hatte sein Leben und das von vielen anderen gekostet. Unserer Freiheit hatten wir gewonnen, aber so vieles andere verloren um sie zu erlangen.