Gefährlicher Ausflug

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„Becaaaaa! Ich will mal was cooles machen! Irgendwas total ABGEFAHRENES!!!"
Ich schrie die letzten Worte förmlich dahin und Beca schaute mich überrascht an.

„Aber sonst ist alles in Ordnung?" fragte sie mich vorsichtig und ich nickte stark.

„Komm schon... Du bist meine Beste Freundin! Wir müssen mal was cooles machen!"

„Wie zum Beispiel...?"

„Fallschirm Springen!!!" rief ich begeistert.

„Chloe... Hast du getrunken? Ohne Mist, das ist echt nicht mehr normal" meinte Beca bedenklich.

Ich rollte mit den Augen und schlang meine Arme von hinten um sie.
„Bittteeeee! Bitte, bitte bitteee!!" hauchte ich in ihr Ohr und spürte wie sich Gänsehaut auf meiner Haut ausbreitete als Beca sich zu mir umdrehte und wir uns plötzlich ganz nah waren.
Sie grinste und stupste meine Nase leicht an, was mich auch zum Lächeln brachte. Sie machte mich einfach so glücklich!

„Also gut... dann gehen wir heute Fallschirm springen. Aber dann mach ich dich für meinen Tod verantwortlich" scherzte sie. Sie stand immer noch ganz nah an mir, und ich konnte irgendwie dieses Band spüren, was uns zusammenhielt. Wahrscheinlich würde Beca niemals dasselbe spüren oder empfinden, aber solange wir beste Freunde waren, war das ganz okay. Es war nicht perfekt, aber ich wollte sie auf keinen Fall deswegen verlieren.

„Yaaayyy" und schlang meine Arme dankbar noch fester um sie und zog sie in eine richtige Umarmung.

„Okay" sagte Beca kichernd und löste sich wieder aus der Umarmung und ging einen kleinen Schritt zurück.
„Dann lass uns losfahren, bevor es dunkel wird. Bis zur nächsten guten Stelle zum Fallschirmspringen sind es mindestens zwei Stunden mit dem Auto"

Ich nickte zustimmend und lief zur Tür, um meine Schuhe anzuziehen. Je schneller wir da waren, desto besser!

„Oh wow... ich dachte du würdest dich jetzt noch drei Stunden lang umziehen" sagte Beca überrascht und ich warf ihr einen niederträchtigen Blick zu.
Wie lieb von ihr.

„Heute nicht, und jetzt komm. Mein Auto wartet nicht auf dich" meinte ich grinsend und rannte aus der Haustür.

Beca schnappte sich ihre Schuhe und lief in Socken hinter mir her, nachdem sie die Haustür zugeknallt hatte.
Ich stieg ins Auto und machte den Motor an, und fuhr gerade los, nachdem Beca auf den Beifahrersitz gesprungen war und die Tür zugemacht hatte.

„Du meintest wohl eher "Ich warte nicht auf dich" oder?" fragte sie mit beleidigtem Unterton und ich sah sie mitleidig an.

„Naww arme Beca" meinte ich traurig und streichelte ihr über den Rücken, woraufhin sie meine Hand wegschlug.
Ich lachte und auch sie grinste mich an.
Oh man, wieso liebte ich sie nur so sehr?

„Ich hab darüber nachgedacht, auch den Führerschein zu Ende zu machen" begann Beca, nachdem wir schon eine Weile gefahren waren.
„Die Theorieprüfung hab ich ja schon abgeschlossen, aber im Praktischen fehlen mir noch ein paar Fahrstunden und vor allem Übung"

„Bist du sicher, dass du überhaupt groß genug bist, um übers Lenkrad zu schauen?" zog ich sie auf, wofür ich einen Schlag auf meinen Oberschenkel erntete. Diese Schläge waren die schlimmsten, aua.

„Jaa, bin ich!" sagte sie aufgebracht und dann lachend. Oh man, ich hatte wusste sie könnte nicht sauer auf mich sein, egal um was es ging.

„Sorryyy Becs" meinte ich Schulterzuckend und sie rollte mit den Augen.

Den Rest der Autofahrt schlief Beca und murmelte immer mal wieder leise vor sich hin, was meeeega süß war!
Sie war generell süß. Bei allem was sie tat. Immer. Ich wusste gar nicht, wie man so perfekt sein konnte.

One Shots ~ Bechloe ~Where stories live. Discover now