Kapitel: 8

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K A P I T E L: 8

Am morgen stand ich müde auf und tapste ins Bad. Dort wusch ich mein Gesicht und band meine Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz.

Ich ging in die Küche, bereitete mir was kleines vor und ging damit ins Wohnzimmer. Ich schaltete den Fernseher an und aß nebenbei.

Als ich zu Ende gegessen hatte, zog ich mich in meinen Zimmer an und ging zu Fuß zur Arbeit.

Dort angekommen, machte ich mich sofort an dir Arbeit.

Ich hatte die ganze Zeit schlechte Laune, deswegen vermasselte ich heute alles. Mir zerbrach ein Glas, ich hatte eine Bestellung vergessen und ein Getränk ist mir auf jemanden gefallen.

Als meine Schicht endlich zu Ende war, zog ich meine Schürze aus und hing sie auf.

Katrin, eine Kollegin, kam auf mich zu und sah mich fragend an.

Katrin: Was war denn heute los?

Ich: Ich weiß es nicht, ich bin einfach gestresst.

Katrin: Du hattest Glück, dass die Chefin heute nicht da war.

Ich: Ja, ein großes Glück.

Katrin: Na dann, ich halte dich mal nicht auf. Schönen Abend noch.

Ich: Ebenfalls.

Sie machte sich wieder an die Arbeit und ich zog meine Jacke an und verließ das Café.

Ich bräuchte jetzt jemanden zum reden. Mir fiel keiner ein, außer Nihat, deswegen rief ich ihn an.

Nihat: Arzu?

Ich: Hey.

Nihat: Hey, ist alles in Ordnung?

Ich: Naja, nicht so. Hast du Zeit?

Nihat: Klar, komm zu mir.

Ich: Ok, ich bin gleich da.

Ich legte auf und wartete auf den Bus.

Als er kam, kaufte ich mir ein Ticket und setzte mich ganz hinten hin.

Meine Gedanken schweiften zu Devran. Wieso liebt er mich so sehr? Wieso kann er sich in keine andere verlieben? In eine, die nicht schmutzig ist. Wieso liebe ich ihn so sehr? Wir kannten uns gar nicht mal so lange. Mein Kopf sagt, ich soll es beenden, da alles zu schnell ging. Aber mein Herz will ihn die ganze Zeit bei mir haben.

Und jetzt stelle ich mir wieder die häufigste Frage: Wieso muss in meinem Leben immer alles so kompliziert sein?

Als ich ankam, stieg ich aus und lief zur Nihat's Wohnung.

Ich klingelte und nach kurzer Zeit öffnete er mir die Tür.

Er bat mich in die Küche und wir setzten uns gegenüber auf sein kleinen Tisch hin.

Nihat: Willst du was trinken?

Ich: Nein danke.

Nihat: Was ist los?

Ich: Ich brauch jemanden zum reden, und mir ist keiner eingefallen, außer du.

Nihat: Fang schon an.

Ich: Also, du weißt bestimmt schon von Nihal, dass ich mit Devran zusammen bin.

Nihat: Ja, sie hatte mir davon erzählt. Weiß er von der Sache Bescheid?

Ich: Ja, aber er will trotzdem mit mir zusammen sein. Er hat gesagt, dass er mich sehr liebt und ich ihm eine Chance geben soll.

Nihat: Liebst du ihn denn auch?

Das schmutzige MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt