Kapitel 13

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Ich war geschockt über die Rückblende. Ich hatte seit dem Unfall sogut wie keine mehr. Vorallem keine langen Rückblenden. Zwar hatte mir die Polizei alles erzählt, aber ich hatte nie wirklich daran glauben können. Jetzt wusste ich es. Ich wollte mehr wissen, aber due Erinnerungen wollten nicht wieder kommen. Plötzlich schlug ich die Augen auf, und sah den Jungen. Ich war mir sicher das er noch lebte. Also begann ich mit der Herz druck Massage. Die Rettung kam, aber ich wollte nicht weg. Ich musste ihn retten. Plötzlich packte mich Hannah von hinten und zog mich von ihm weg. "Shh ist ja gut. Er wird jetzt ins Krankenhaus gebracht." flüsterte Hannah beruhigend. Ich wimmerte leise, witmete mich dann aber wieder den Pferden. Sherry war die ganze Zeit über nicht von unsrer Seite gewichen. Ich band Pearl ab, Hannah nahm die Stute vom Jungen und Sherry trottete uns brav hinterher. Am Stall angekommen stellten wir die Stute in eine Box, die Pferde versorgten wir.

Als ich nach diesem harten Tag nach hause kam, legte ich mich sofort ins Bett. Mama kam noch rauf und sagte: "Ich weiß Schätzchen, ich weiß. Alles wird gut." 

Diese Nacht träumte ich.

"Er hat schon zu viele Wunden, er wird es wahrscheinlich nicht überleben. " hörte ich den Arzt sagen. Wieso zu viele Wunden fragte ich mich. Was war los mit ihm?  Ich wollte mich weiter erinnern. Was war dann passiert. Plötzlich sah ich uns über die Wiese laufen. Sie war voller schöner Blumen. Plötzlich brach mein Freund zusammen. Ich beugte mich über ihn, schrie um Hilfe. Aber niemand kam. Ich brüllte lauter, immer lauter. Ich sah einen Mann kommen, er kam rief die Rettung. Aber es war zu spät.

Ich schlug Schweiß gebadet due Augen auf. Ich schaute auf die uhr. 8:00 Zeit zum aufstehen. Ich rief sofort Hannah an und erzählte ihr von allem. Sie tröstete mich, sagte mir das sie ihn 5minuten da wäre. Als sie da war und wir ein bisschen gequatscht haben, meinte sie plötzlich,  dass wir zum Unfall-Ort fahren sollten. Vielleicht kommen die Erinnerungen zurück. Ich schüttelte den Kopf. Nein das war zu früh. Ich wollte den Jungen besuchen. Ich erzählte es meiner Mutter, und sie sagte das sie mich sofort hinbringen wollte. Refleksartig stand ich auf, und lief zum Auto. Hannah setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Als wir da waren lief ich mit zitternden Knien zum Zimmer von ihm. Er lag in einem großen Krankenhaus Bett, wirkte dadurch ziemlich schwach. Er war an viele Geräte angeschlossen, ich zitterte als ich ihn so sah. "Alles meine Schuld." Der Gedanke jagte mir ständig durch den Kopf. Ich kippte um, aber Hannah hielt mich. Ich drückte die Türklinke hinunter. Meine Finger umschlossen sie so fest, dass die Knöchel weiß hervor traten. Ich trat an sein Bett heran. Er hatte die Augen geschlossen, tiefe Wunden zierten seine blasse Haut. Ich setzte mich an die Bettkante und nahm seine Hand. "Bitte lass mich nicht allein." flüsterte ich so leise das es niemand hören konnte. Aber ich war mir sicher das er es hören könnte. Seine Augenlieder zuckten unruhig hin und her. Als wollte er die Augen öffnen aber konnte es nicht. Ich streichelte über seine Wange. Er war ganz kalt, plötzlich wurde er wieder ruhiger. Seine Augenlieder zuckten nicht mehr und er formte Wörter mit seinem Mund. Wahrscheinlich träumte er gerade schlecht. "Bitte wach auf." hauchte ich.

Die Stimme des Arztes riss mich aus meinen Gedanken: "Die Besuchszeit ist jetzt vorbei, gehören sie zur Familie, Fräulein?" Ich schüttelte stumm meinen Kopf und verließ das Zimmer. "Bald wird er aufwachen." meine Mutter nahm mich in den Arm und flüsterte duese Wörter immer wieder, als wollte sie sich daran festklammern. Ich wollte jetzt nur noch zu Pearl. Als ob Mama meine Gedanken lesen konnte, fuhr sie mich zu meinem Hengst. Ich lief in den Stall und umarmte ihn stürmisch. Ich kuschelte mich in seine lange Mähne und wollte alles vergessen.

Boah ich fühle mich gerade wie ein Bösewicht. ^-^ Freu mich wirklich zu schreiben. &♥

Pearl- eine Pferde GeschichteWhere stories live. Discover now