》Chapter 35《

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No matter what you do, I just can't stop loving you...

,, Harry ist wach. Kommt schnell." rief Zayn.

Harry ist wach? Ich schaute Gemma an die genauso angewurzelt wie ich auf meinem Bett saß. Ich konnte meine Gedanken gerade überhaupt nicht ordnen, das war alles zuviel für mich. Die ganze Zeit wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das Harry wieder aufwacht und jetzt wo er wach war, trugen meine Beine mich einfach nicht zu ihm. Der Schmerz war auf einmal wieder da. Warum hatte er mich so benutzt? Hatte er mich wirklich jemals aufrichtig geliebt?

All die Fragen, die ich erfolgreich verdrängt hatte, waren auf einmal wieder da. Diese klaffende Wunde in meinem Herzen wurde mit einem einzigen Satz wieder aufgerissen. Harry war jetzt wach. Nun lag es an mir ob ich zu ihm gehen würde, oder ob ich die Villa wieder verlassen würde.

,,Chelsea kommst du jetzt?" fragte mich Gemma.

,,Ehm ja klar moment." gab ich zurück.

Doch wollte ich das? Wollte ich mit ins Krankenhaus? Es war zum verfluchen.

Schließlich entschloss ich mich doch dazu mit zu fahren. Wir betraten gerade Harry's Zimmer als mir seine leuchtenden grünen Augen entgegen sahen. Einerseits strahlte er und andererseits sah man ihm an, das er sich nicht sicher war wie er reagieren sollte. Ich ging einen Schritt auf ihn zu.

,,Hallo Harry." war alles was ich sagte.

Enttäuscht sah er mich an, man spürte sofort das er sich mehr erhofft hatte, aber in diesem Moment konnte ich einfach gerade nichts anderes tun.

Es tat einfach so weh ihn jetzt wach zu sehen. Klar liebte ich ihn, aber ich vergesse nicht was er mir angetan hatte. Alle waren froh, das er aufgewacht war und auch ich war es, nur konnte ich es nicht zeigen. Das bemerkten auch die anderen, Zayn packte mich am Arm und zog mich mit raus.

,,Sag mal Chelsea was ist los mit dir?" fragte er.

,,Ich weiß es nicht, aber seit du nur erwähnt hast das er aufgewacht ist, ist die ganze Wut wieder hoch gekommen. Ich freu mich das er wach ist, aber jetzt weiß ich wieder warum ich damals abgehauen bin. Ich war nur eine Wette. Eine dämliche Wette Zayn." sagte ich verzweifelt.

,,Harry bereut das alles Chelsea. Du hast selber gesagt du glaubst das er versucht hat sich umzubringen, meinst du das würde er tun, wenn du nur ein Spielzeug für ihn wärst?"

,,Ich hab keine Ahnung Zayn. Ich weiß nur das ich das alles nicht so schnell vergessen werde. Er hat mich mehr als nur verletzt. Er hat mich benutzt, weißt du wie erniedrigend das ist?" fragte ich.

,,Ich weiß Kleine, aber das wird wieder." sagte er hoffnungsvoll.

Ich konnte seinen Worten einfach keinen Glauben schenken. Die Enttäuschung über Harry saß einfach zu tief und ich wusste, das ich ihm nicht so einfach verzeihen könnte. Trotzdem wollte ich die Wahrheit hören, also ging ich zurück ins Zimmer. Mir war es egal, das alle anderen auch noch hier waren, denn sie konnten es ruhig mitkriegen.

,,Harry, ich möchte die Wahrheit wissen." sagte ich ernst.

,,Okay. Könnt ihr bitte rausgehen?" fragte er an die anderen gewandt.

,,Nein, sie sollen hier bleiben." sagte ich jetzt bestimmend.

Harry schaute mich entsetzt an. So kannte er mich nicht, das war klar. Doch mir war das egal, schließlich wurde auch ich vor allen bloß gestellt, als Lisa ausgepackt hatte.

,,Also gut." setzte er an und wir warteten gespannt darauf, was er zu sagen hatte. ,,Naja wie soll ich sagen? Damals stand ich total auf Lisa, sorry Niall. Ich war jetzt nicht in sie verliebt, aber ich wollte sie unbedingt ins Bett kriegen. Ihr wisst alle wie ich früher war und auch du weißt es Chelsea." ich nickte, denn wir alle wussten das er ein Player war.

,,Naja Lisa hatte damals gehört das eine Neue an die Schule kommt und wir schlossen diese Wette ab. Sie meinte wenn ich es schaffen würde, dich dazu zu bringen dich in mich zu verlieben, würde sie mich ranlassen. Natürlich ließ ich mich darauf ein, denn genau das war ja immer mein Ziel gewesen. Ich konnte ja nicht ahnen, das du an diese Schule kommst und mein ganzes Leben auf den Kopf stellst. Ich hatte dich gesehen und mich sofort in dich verliebt. Ich wollte die Wette beenden, doch sie hat mich erpresst. Sie hatte ja noch unsere Nachrichten und sie hat mir gedroht, dir alles zu erzählen und dir eben besagte Nachrichten zu zeigen. Ich hatte Angst dich zu verlieren, also hielt ich mein Wort. Weist du noch als ich bei meinen Verwandten war mit meiner Mum und Gemma?  Ich war nicht mit ihnen dort. Die beiden sind alleine gefahren. Ich war bei Lisa und habe mit ihr geschlafen. Danach war das ganze für mich gegessen, die Wette und alles andere. Ich hab es verdrängt. Es tut mir so leid Chelsea, ich wollte das alles nicht."

Mir hing die Kinnlade auf halbacht. Niall der neben mir saß, ballte die Hände zu Fäusten. Ihm stand die Wut ins Gesicht geschrieben. Fakt war, nicht nur ich wurde betrogen, nein auch er. Doch er sagte nichts, er schaute einfach nur wütend in Harry's Richtung. Ich war diejenige die das Wort ergriff.

,,Wie konntest du nur? Du hättest mit mir reden können, anstatt mich zu hintergehen. Du hast nicht nur mich sondern auch Niall betrogen und es Jahrelang verschwiegen. Sag mir wie konntest du dich selber im Spiegel betrachten? Hast du kein Funken Anstand? Ich dachte du liebst mich Harry, aber du hast mit mir gespielt. Wie soll ich dir glauben, das du mich wirklich liebst?" fragte ich Vorwurfsvoll.

,,Ich weiß, das es ein Fehler war und es tut mir auch leid. Wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich das sofort tun." während er das sagte, lief ihm eine einzige Träne die Wangen runter.

,,Du bist so ein Arschloch Harry, ich dachte du bist mein Bester Freund und dann machst du so eine Scheiße. Ich hätte das wirklich niemals erwartet, erst machst du das damals mit Zayn und Perrie und dann mit mir und Lisa? Oh nein, glaub bloß nicht das du so davon kommst. Du bist das letzte." sagte Niall und verließ sofort das Zimmer.

Augenblicklich stürmte ich ihm hinterher ohne Harry auch noch eines Blickes zu würdigen. Es war eindeutig genug. Er ist zu weit gegangen. Auch wenn ich ihm glaubte, das er mich dennoch liebte, konnte ich ihm gerade weder verzeihen, noch konnte ich weiterhin mit ihm in einem Raum sein. Ich versuchte Niall einzuholen, doch er war zu schnell. Ich hatte ihn aus den Augen verloren, also setzte ich mich vor dem Krankenhaus auf eine Bank. Immer wieder wählte ich Niall's Nummer, doch er drückte mich weg. Ich hoffte so sehr, das er keine Dummheiten machen würde.

Niall bitte mach kein Mist und melde dich bei mir

-Chelsea :*

Ich drückte auf absenden und steckte mein Handy zurück in die Hosentasche. Ich war hin und her gerissen. Sollte ich zurück gehen und mit Harry reden oder sollte ich mich ins Auto setzen und nach Hause fahren? Ich wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte, ich war mehr als verzweifelt. Ich liebte Harry, aber was er mir angetan hatte war eigentlich unverzeihlich. Doch auch mein Gewissen, machte mich verrückt. Im Endeffekt war ich ja kein Stück besser, auch ich hatte Harry mit Zayn betrogen und er hatte es mir verziehen. Es war aber auch nicht die Tatsache das er mich betrogen hatte. Nein. Das schlimme an der miserablen Situation war, das ich eine Wette war und er mehr als 3 Jahre lang nicht den Arsch in der Hose hatte, mir die Wahrheit zu sagen. Das konnte ich nicht verstehen. Er hätte mit mir reden können, wenn es so war wie er es dar stellte. Er hätte doch einfach sagen können, 'Hey pass auf ich hatte bevor du herkamst mit Lisa gewettet, das ich die neue dazu bekomme sich in mich zu verlieben, dafür kann ich mit ihr ins Bett. Aber ich habe mich wirklich in dich verliebt und diese Wette ist mir egal'. Aber Nein. Lieber lässt er sich von dieser Bitch erpressen und schläft dann auch noch wirklich mit ihr. Belügt und betrügt alle Menschen um sich herum. Ich wollte ihn hassen, doch es ging einfach nicht  Gerade jetzt im Moment wünschte ich mir wieder so sehr, das meine Mutter da wäre, doch ich war allein. Keine Mutter die mich liebte und mir beisteht und keinen Vater der mal eben schnell in 5 Minuten hier sein könnte, weil er in Holmes Chapel lebt. Wieder einmal verfluchte ich einfach mein Leben. Ich war es einfach nicht Wert glücklich zu sein. Seit meiner Geburt stand anscheinend für Gott schon fest, dieses Mädchen muss leiden, leiden, leiden und nochmal leiden.

Ich griff nach meinem Autoschlüssel und machte mich auf den weg zu meinem Wagen. Als ich vor meiner AutoTür stand drehte ich mich noch einmal um, da ich überlegte doch nochmal zu Harry zu gehen, doch ich entschied mich nach Hause zu fahren. Wenn man es denn noch mein Zuhause nennen konnte.

More than this | Harry&Zayn FF |*End*Where stories live. Discover now