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Ich zitterte. Ich zitterte die ganze Zeit und ich konnte einfach nicht aufhören. Grace lächelte mich an. „Er findet dich hübsch", sagte sie und lächelte mich mit ihrem Pedo-Lächeln an. Wir schwärmten und unterhielten uns noch bis wir vor meiner Haustür angekommen sind. Ich konnte eigentlich kein Wort mehr rausbringen. Ich war viel zu geschockt und zu verwirrt. Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich hiel den Zettel in meiner Faust immer fester. Grace erzählte ich jedoch nichts davon. Wir verabschiedeten uns ich ging auf meine Haustür zu. Vor meiner Haustür blieb ich stehen und guckte nach links, um zu überprüfen, ob mich Grace noch sieht. Aber unsere Nachbarn hatten viele Büsche, so dass sie mich bestimmt nicht mehr sieht. Und warum sollte sie auch wieder zurück gucken? Ich guckte jetzt meine Faust an. Ich konnte eigentlich nicht warten. Ich wollte sofort gucken, was auf diesem Zettel steht. Aber ich hatte Angst. Dass ich mir schon in dieser Zeit zu viele Hoffnungen gemacht habe. Dass da vielleicht gar nichts stehen wird, sonst nur ein Schnipsel ist, den er einfach loswerden wollte. Ich musste anfangen zu weinen und zu lachen gleichzeitig, denn der Gedanke daran war schon bisschen merkwürdig. Ich dachte daran, dass mich dieses Stück Papier auch nur umbringen könnte, wenn da was falsches draufsteht. Nicht das, was ich gerne haben wollte. Ich stand lange vor meiner Haustür und habe überlegt, aber ich kam zu dem Schluss, dass ich erst morgen oder so raufgucken werde. Ich wollte diesen Tag nicht zerstören. Ich wollte, dass dieser Tag so perfekt wie möglich wird. Dann wollte ich endlich meine Haustür aufschließen. Ich bemerkte, dass meine Schlüssel nicht in meiner Tasche waren. Ich bekam einen leichten Herzinfarkt. Ich glaube meine Eltern werden mich killen, wenn sie das herausfinden. Außerdem muss ich auch irgendwie in mein Haus kommen, denn meine Eltern sind arbeiten. Ich hab aber noch 1000 Mal geklingelt, in der Hoffnung, dass meine Schwester da ist. Aber das war sie anscheinend nicht. Na toll. Ich ging den ganzen Weg zurück und schaute auf den Boden und suchte meine Schlüssel. Ich wollte Grace anrufen, aber mein Handy war schon aus. Ich war viel zu faul zurück zu ihr zu gehen und dann wieder hier her. Deshalb suchte ich alleine. Dann war ich auch schon an dem Ort, wo gerade eben noch das Konzert war. Es wurde immer noch aufgeräumt. Ich suchte und guckte die ganze Zeit auf den Boden. Dann lief ich gegen jemanden und das war mir ehrlich gesagt ganz schön peinlich, denn es war Blake.
„Oh sorry...", sagte ich, guckte hoch zu ihm und mein Gesicht fing wieder an zu brennen.
„It's alright. Are you looking for something?", fragte er mich und lächelte.
"Yes, my keys. I think I've lost them here."
"So you can't go home? That's not bad. You can also sleep with me.", sagte er und sein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Er war jetzt schon so nah bei mir.
Ich habe gar nicht realisiert, dass er die ganze Zeit nähergekommen ist.
Nur noch wenige Zentimeter waren zwischen uns.
Ich konnte mich nicht rühren.
Jeder Muskel war angespannt.
Ich hielt die Luft an.
Meine Augen verfingen sich in seinem Blick.
Ich kann nicht wegschauen.
Ich weiß nicht, wie ich mich abwenden soll.
"Haha Come on. That was a joke.", er musste lachen. Ich lachte mit damit er nicht merkt, dass mein Körper erstarrte.
"I'll just ask if my friends found your keys. Stay here. I'll be right back.". Er drehte sich um und ging.
Endlich konnte ich ausatmen. Was war das gerade eben? Ich erwischte mich dabei dieses Gespräch und die Gefühle, die in mir aufgetaucht sind, immer wieder in meinem Kopf abzuspielen und nicht genug davon zu bekommen. Ich schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben. Denn sie waren falsch. Ich musste an Reece denken. Denn er ist der Einzige, an den ich gerade denken wollte. Ich überlegte auch kurz einfach nur zu gehen. Ich mein, sie werden meine Schlüssel sowieso nicht haben. Ich verschwende hier nur meine Zeit.
Ab diesem Gedanken, hab ich angefangen mich selbst zu hassen.
Ich meine, ich wollte die Jungs schon so lange sehen und jetzt denke ich sowas?
Ich versuchte mich in meinen eigenen Gedanken zu rechtfertigen. Ich kam mir so blöd vor. Dann kam auch schon Blake. Er hatte etwas in der Hand.
"I think this are your keys right?"
"Yes! Thank you so much!"
Er legte sie mir in meine Hand. Er berührte zärtlich meine Hand mit seiner. Seine Hand fühlte sich kalt an. Wir standen uns wieder so nah. Ich erwischte mich schon wieder bei dem Gedanken, dass ich ihn wollte. Ich wollte nicht nur seine Hand auf meiner spüren. Ich wollte viel mehr. Ich wollte seinen ganzen Körper spüren. Wir guckten uns tief in die Augen und ich wollte so gerne wissen, was er gerade in diesem Moment spürt. Und was er denkt. Er kam näher und umarmte mich. Mein Mund berührte seinen Hals. Ich konnte kaum mehr atmen. Er ließ mich los und sagte: "I think I'll see you sooner than I expected."
Er lächelte mich mit einem unbeschreiblichen Lächeln an, was mich ehrlich gesagt irritierte und ging.
Dieses Gespräch war noch länger in meinem Kopf als erwartet.

Anmerkung des Autors

Ich weiß echt nicht, wie ihr alle dieses Buch findet, aber falls nicht, Kritik kann ich auch gut vertragen. Schreibt bitte in die Kommentare, ob das Buch noch weitergehen soll. Ich bin mir über das Ende auch nicht wirklich sicher, aber es wird noch viel passieren. Das versichere ich euch.
Das nächste Kapitel wird aus Blake's Sicht sein und das hat Liv Kasimirana 0geschrieben. Also danke nochmal Livi😊❤ Das wird dann erst morgen kommen. Freue mich schon darauf, es mit euch zu teilen!

Not My ProblemWhere stories live. Discover now