1. Job Interview

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„Kate? Kate! Ich habe gute Neuigkeiten für dich", hörte ich Elisabeths fröhliche Stimme nach mir rufen und verdrehte die Augen.

Wie kann man immer so supergut gelaunt sein, wenn man von der Arbeit kommt? Ach, stimmt sie ist ja Model und somit hat sie kein so schwieriges Arbeitsleben.

Sie ist eine der meistgefragten Models und bei der Modeagentur Davies unter Vertrag. Einer der besten, wenn nicht sogar die „Beste" Modeagentur in England.

„Wo bist du denn?", hörte ich sie wieder nach mir rufen und seufzte.

„Hier", gab ich genervt vor mich hin.

Schon hörte ich ihre Absatzschuhe immer lauter werden. Wenn man Elisabeth kannte, wusste man, dass sie von Sneakers nie gehört hatte. Wenn sie könnte, würde sie selbst beim Joggen ihre Absätze anziehen.

„Was ziehst du so für ein Gesicht?"

„Was den für eins?", erwiderte ich und lächelte gefälscht. Ich war wirklich nicht in der Stimmung für fröhliche Gespräche und Erzählungen heute.

„Genau das! Ach egal, die Neuigkeiten sind, dass du am Freitag ein Vorstellungsgespräch hast", erzählte sie mir voller Begeisterung in der Stimme ich im Gegenzug sah sie entgeistert an.

„Du wolltest doch unbedingt einen Job und am besten einen in der Firma wo Jack arbeitet, stimmt's?", hakte sie nach.

Jack war Elisabeths Freund und Personalchef in der Vermittlungsabteilung bei Davies. Dort haben die sich kennen und lieben gelernt.

„Ja er hat einen geilen Job, aber was hat es mit mir zu tun?", fragte ich verwirrt. Ich hatte Modedesign studiert und war auf der Suche nach einem neuen Job, hatte jedoch keinen Erfolg bei eins der Modenagenturen angenommen zu werden.

„Du hast ein Vorstellungsgespräch bei ihm und du bewirbst dich als seine Assistentin", ihre Aquagrünen Augen strahlten nur so förmlich vor Freude ich jedoch konnte gerade nicht realisieren was sie mir erzählte.

„Das ist doch ein Scherz, oder?", sprach ich als ich wieder zu mir kam.

„Nope, Honey, Jack hat mir erzählt das er seine Assistentin kündigt, worüber ich auch froh war denn sie hatte bestimmt ein Auge auf Jack geworfen, da habe ich zu ihm gesagt das du auf der Suche nach einem Job bist und der meinte du solltest Freitag zum Vorstellungsgespräch kommen. Ich weiß, dass du eher designen willst, aber das wäre ein Anfang und du könntest reinschnuppern", erzählte sie mir während sie sich zwei Gläser holte und mir deutete den Wein zu öffnen.

„Wow, Lis ich weiß nicht was ich sagen soll. Danke, wirklich, ich hätte niemals gedacht, dass ich die Chance bekomme mich überhaupt dort vorzustellen", sagte ich, machte den Wein auf und schenkte Lis und mir ein.

„Brauchst dich nicht zu bedanken außerdem weiß ich dann, dass Jack unter Beobachtung steht", sie zwinkerte mir zu und stoß mit mir auf mein Vorstellungsgespräch an, während ich lachend die Augen verdrehe.

„Du Kontrollfreak", gab ich zurück und trank ein Schluck des köstlichen Weins.

„Du musst dich Schick anziehen und dich vorbereiten schließlich ist Freitag in vier Tagen", erinnerte sie mich nachdem wir gemütlich auf der Couch saßen.

„Vier Tage? Das schaffst du niemals!", meldete sich meine innere, pessimistische Stimme. „Hab dich nicht so! Ich mach das schon, irgendwie", entgegnete ich. Wobei vier Tage wirklich knapp waren. „Ha! Sag ich doch", schoss es gegen mich.

Ich schüttelte meinem Kopf, um nicht mehr daran denken zu müssen.

„Hast du in deinem Ankleidezimmer irgendwas für mich oder muss ich Shoppen gehen?", frage ich Lis.

𝓤𝓷𝓭𝓮𝓻𝓬𝓸𝓿𝓮𝓻 𝓡𝓸𝔂𝓪𝓵 | ✓Where stories live. Discover now