„Ich würde dir gerne was geben, aber Jack kennt meinem Kleiderschrank in und auswendig und ich weiß nicht ob das gut rüberkommt, wenn du meine Klamotten anziehst und zum anderen weiß ich nicht ob du da reinpasst", sagte sie eiskalt.

Ich drehte mich schlagartig zu ihr um. Das hat sie jetzt nicht gesagt, oder?

„Oh doch Honey, deine BFF hat dich Fett genannt", lachte meine innere Stimme spöttisch.

„Bitte?!", erwiderte ich völlig perplex.

„Ich bin ein Model, meine Sachen werden teilweiße extra geschneidert ich bin halt Strohdünn und nicht so wie du, das soll keine Beleidigung sein, sei froh, dass du nicht so bist wie ich"

„Wie? Strohdumm?", erwiderte ich angepisst.

„Kate du weißt wie es gemeint war, außerdem nimmst du sowas nie ernst was ist heute los mit dir?", fragte sie verwirrt was dazu führte, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte und anfing zu Lachen. Sie sah mich nur noch mehr verwirrt an.

„Bist' ganz schön reingefallen", sagte ich als ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte. Sie stieß ihren Ellbogen in meinem Rippen rein. „Aua!", sagte ich, gespielt, verletzt.

„Also morgen Shoppen?", fragte sie und ich nickte eifrig.

Wir sahen unsere Lieblingsserie Pretty Little Liars an.

Am nächsten Tag wurde ich von der lieben Sonne geweckt, die auf meinem Gesicht brannte. Ich hasste es, wenn die Jalousien offen waren!

„Wieso erinnerst du mich nicht daran die Jalousien zuschließen?! Wozu bist du da?!", schimpfe ich meine innere Stimme. „Dafür bin ich nicht da! Ich bin dafür da, um dich auszulachen, wenn du ständig die gleichen Fehler machst", sagte es lachend.

Ich verdrehte innerlich die Augen und zwang mich aus dem Bett. Ich nahm eine kalte Dusche, um wach zu werden, ließ das kalte Wasser auf meinem Körper herabfallen und genoss es.

Nachdem ich mich dann fertig gemacht hatte ging ich runter in die Küche und fand ein Zettel von Lis vor.

Ich musste heute zur Arbeit wegen der Vorbereitung der Fashion Week ich komme um 15 Uhr zurück dann können wir in die Stadt und Shoppen, lass dir das Frühstück schmecken, kiss XO Lis

Ich sah auf dem Esstisch wo schon mein Frühstück stand und musste schmunzeln, ach, Lis weiß wie man mein Tag besser macht als es schon ist. Lis und ich wohnten gemeinsam in einem zweistöckigen Apartment, aber da Lis ständig in anderen Ländern wegen ihrer Arbeit ist, fühlt es sich an, als ob ich allein wohnen würde.

Ich aß fertig und räumte dann auf, da ich nichts zu tun hatte fing ich an die Wohnung zu putzen.

„Du hättest lieber dich aufs Vorstellungsgespräch vorbereiten sollen", meldete sich wieder mein inneres Ich. „Na meldest du dich wieder? Außerdem ist es eh Jack ich kenne ihn jetzt schon seit zwei Jahren das wird schon", entgegnete ich und putzte weiter. „Wenn du meinst, viel Spaß", erwiderte sie und verschwand. Zum Glück!

Um 15:30 Uhr betrat Lis die Wohnung. „Guten Tag, kann es losgehen?", fragte sie sofort.

„Ich bin bereit las uns losgehen", erwiderte ich und nahm meine Tasche.

Wir fuhren mit meinem Auto in die Stadt, da Lis' Auto gerade in der Werkstatt war. Ihr Audi R8 musste ständig zur Werkstatt, da immer irgendwas an dem Auto kaputt ging während mein Audi A4 heil und munter war. Während der Fahrt sprach keiner von uns ein Wort es war aber eine angenehme Stille. Wir kamen nach zwanzig Minuten in der Innenstadt an und ich parkte das Auto im Parkhaus.

„It's Shoppingtime", sagte Lis und klatschte aufregt in die Hände. Ich schmunzelte über ihre Aufregung, wenn es um Shoppen geht, da blüht sie richtig auf! Wir machten uns auf dem Weg zu einem der Läden, die nebeneinander aufgelistet waren.

Wir suchten zwei Stunden nach Klamotten und ich muss zugeben ich habe vier Tüten voll „So viel zur ‚nur für das Vorstellungsgespräch' Shoppen zu gehen", meldete sich meine innere, verbitterte, Stimme.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und suchte weiter nach dem perfekten Schuhen für mein Outfit.

Ich drehte mich um und ein junger Mann, ende 20, lief in mich rein.

„Kannst du nicht aufpassen?!", rege ich mich auf und starrte in seinem blauen, mit einem Hauch von grün, Augen.

„Ich? Du bist doch in mich reingelaufen! Entschuldige du dich gefälligst!", sagte er arrogant und richtete seine Jacke. Ich sah ihn mir genau an und ich musste zugeben schlecht sah er auf keinen Fall aus, aber sein Ego war viel zu groß.

„Ich?", ich lachte spöttisch „Du Arschloch bist in mich reingelaufen"

„Pass auf wie du mich betitelst!", ich sah die Wut in seinen Augen, was ihn ziemlich heiß machte.

„Ist da jemand verliebt?", meldete sich meine innere Stimme. „Ich jedenfalls nicht!", entgegnete ich.

„Wieso? Bist du mein Vater? Mein König? Nein ich schätze nicht ich kann dich betiteln wie ich will", erwiderte ich selbstsicher.

„Wenn du meinst, man sieht sich zwei Mal im Leben", erwiderte er, zwinkerte mir zu und ging.

„Dich ganz sicherlich nicht", entgegnete ich aufgebracht. Was denkt er, wer er ist?

„Kate? Was los?", fragte Lis die auf mich zukam.

„Nichts nur so ein Arschloch, egal erzähle ich dir, wenn wir heimgehen", entgegnete ich.

„Okay, hier hab die Schuhe gefunden", sie hielt die High Heels hoch und grinste mich an.

...

Es sind mittlerweile vier Tage vergangen und mein Vorstellungsgespräch fand heute statt.

Ich war ziemlich aufgeregt, aber ich würde es schaffen. Angespannt wartete ich vor der Tür, vor Jacks Büro, bis man mich rein rief. Ich sah mich um und merkte, dass das Gebäude sehr modern gehalten wurde. Überall war das Logo » Davies Ltd.« zusehen.

„Miss Watson, würden Sie bitte reinkommen", holte mich Jack zurück in die Realität. Ich lächelte ihn an, stand auf und lief ihn entgegnend.

Als ich den Raum betrat sah ich mich um und bemerkte das er nicht alleine war, sondern ein anderer Mann auch da saß.

„James, unsere, vielleicht, zukünftige Mitarbeiterin ist hier", sagte Jack und James sah auf.

Als ich in seinen Augen blickte fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Arschloch! Was macht er den hier? Auf seine Lippen umspielte ein Grinsen, als er mich erblickte und ich schluckte schwer!

„Du steckst wirklich in der Klemme" „Was du nicht sagst", zischte ich wütend.

„Das hier ist James Davies, mein Boss", stellte Jack mir James vor.

Ich erstarrte. Der Boss von meinem, vielleicht, Boss ist das Arschloch?! Womit habe ich es verdient? James stand auf und reichte mir, grinsend, die Hand. Ich nahm die zögern und versuchte meine Panik mir nicht anmerken zu lassen.

„Ich würde sagen fangen wir mit dem Vorstellungsgespräch an", sagte James und nahm Platz.

Jack deutete mir mich hinzusetzen und das tat ich auch.

Lieber Gott im Himmel hilf mir!

𝓤𝓷𝓭𝓮𝓻𝓬𝓸𝓿𝓮𝓻 𝓡𝓸𝔂𝓪𝓵 | ✓Where stories live. Discover now